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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Teiche am Steinheimer Holz (HX-068)

Objektbezeichnung:

NSG Teiche am Steinheimer Holz

Kennung:

HX-068

Ort: Steinheim
Kreis: Hoexter
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 7,98 ha
Offizielle Fläche: 8,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 2003
Inkraft: 2004
Außerkraft: 2024
Schutzziel: Die Unterschutzstelluenrg erfolgt

a) zur Erhaltung Entwlcklung und Wiederherstellung landesweit bedeutsamer Lebensräume und
Lebensstätten seltener und gefährdeter sowie landschaftsraumtypischer Tier - und Pflanzenarten.
Insbesondere sind zum Schutz der Amphibienvorkommen deren aquatische und terrestrische
Lebensräume zuerhalten und zu entwickeln.
lm Einzelnen sind dies insbesondere folgende Lebensräume zu erhalten und zu entwickeln:
- Erlen- und Eschenwälder;
- Stillgewässer als Laichgewässer insbesondere des Kammmolches;
- bandförmige Biotoptypen wie Säume,Hecken und Gräben als Verbindungselemente zum Fließwasser-
system der Emmer sowie
- Hochstaudenfluren feuchter und nasser Standorte Röhrichte und Seggenrieder;

b) aus wissenschaftlicheGnründen;

c) wegen der Seltenheit besonderen Eigenart und hervorragenden Schönheit des Gebietes;

d) zur Bewahrung oder Wiederherstellueng eines günstigen Erhaltungszustandes der natürlichen
Lebensräumen und wildlebendenT ier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse gemäß
Artikel4 Abs.4 in Verbindung mit Artikel 2 Abs.2 der FFH-Richtlinie.Hierbei handelt es sich um die
folgende für die Meldung des FFH-Gebietes ausschlaggebendeTierart von gemeinschaftlichem
Interesse gemäß Anhang ll der FFH-Richtlinie:
- Kammmolch(I riturusc ristatus).
Das FFH-Gebiet hat darüber hinausi m Gebietsnetz," Natura 2000" Bedeutung für folgenden natürlichen
Lebensraum von gemeinschaftlichem Interesse gemäß Anhang I der FFH-Richtlinie:

- Erlen- und Eschenwälder (Alno-Padion, Natura 2000-Code 91E0, Prioritärer Lebensraum).
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4020-500
Kennung:

BK-4020-500

Objektbezeichnung:

Teich am Steinheimer Holz

Link zur Karte: BK-4020-500
Objektbeschreibung: Im Nordosten der Ortslage von Wöbbel liegt das Steinheimer Holz. Es wird im Nordrn durch eine Bahntrasse von der Emmeraue abgeschnitten. Am Nordwestrand befinden sich zwei nicht mehr genutzte Fischteiche, die durch einen in die nahe Emmer entwässernden Bach mit Wasser versorgt werden. Beide Teiche weisen Verlandungszonen und größere Flachwasserbereiche auf. Die Teiche befinden sich im Waldrandbereich und sind allseitig von Laubgehölzen umgeben. Sie beherbergen eine Kammmolchpopulation, die auf deutlich mehr als 100 Tiere geschätzt wird. Im Nordosten des Gebietes findet sich ein bachbegleitenderErlenwald, der ein wichtige Funktion als Ausbreitungskorridor des Kammolches zur Emmeraue besitzt.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • FFH-Lebensraumtyp <FFH-LRT> (0,41 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,41 ha)
Biotoptypen:
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (0,24 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit Nadelbaumarten <AC3> (0,93 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (0,41 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,37 ha)
  • Teich <FF0> (0,37 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,05 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Kammmolch (Triturus cristatus) <RL 3>
  • Kuckuck (Cuculus canorus) <RL 3>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fichte (Picea abies)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Ribes (unbestimmt) (Ribes spec.)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Ufer-Segge (Carex riparia)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
  • Elaphrus spec. (Elaphrus spec.)
  • Frühe Adonislibelle (Pyrrhosoma nymphula)
  • Gelbspötter (Hippolais icterina)
  • Gemeine Bernsteinschnecke (Succinea putris)
  • Grosse Pechlibelle (Ischnura elegans)
  • Hufeisen-Azurjungfer (Coenagrion puella)
  • Kammmolch (Triturus cristatus)
  • Kuckuck (Cuculus canorus)
Schutzziele:
  • Schutz und Optimierung der Teiche und des Umfeldes als Refugiallebensraum und Ausbreitungszentrum (v.a. Richtung Emmeraue) des Kammolches. Schutz und Wiederherstellung von bachbegleitenden Auenwäldern.
Gefährdungen:
  • Anstau eines Fliessgewaessers
  • Drainage
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Verlandung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Drainagen verschliessen, entfernen
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Pufferzone anlegen
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vegetationskontrolle
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
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