Inhalt:
Naturschutzgebiet Lebersiek (HX-073)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Lebersiek |
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Kennung: |
HX-073 |
Ort: | Borgentreich |
Kreis: | Hoexter |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 31,73 ha |
Offizielle Fläche: | 32,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2004 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 2024 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt a) Zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung ueberregional bedeutsamer Lebensraeume und Lebensstaetten seltener und gefaehrdeter sowie landschaftsraumtypischer Tier- und Pflanzen- arten innerhalb eines Auenstandortes, der sich durch das Vorkommen intakter Erlen-Escher- waeldern an einem naturnahen Bachoberlauf und angrenzenden artenreichen, z.T. alten Waldmeister-Buchenwaeldern mit Uebergaengen zum Hainsimsen-Buchenwald und zum Eichen-Hainbuchenwald sowie durch das Vorkommen von Feucht- und Nassgruenland sowie trockenem Magergruenland auszeichnet. Insbesondere sind in ihrer natuerlichen Vergesellschaftung zu schuetzen: - Bach-Eschen-Erlenwaelder (Stellario-Alneten), - Waldmeister-Buchenwaelder (Galio Fageten), - Hainsimsen-Buchenwaelder (Luzulo-Fageten) sowie - Eichen-Hainbuchenwaelder (Querco-Carpineten). Ferner sind besonders zu schuetzen und zu entwickeln: - Naturnahe Bach- und Talabschnitte, - Roehrichte, - stehende Gewaesser, - Feucht- und Nasswiesen/- weiden sowie - trockenes Magergruenland, b) Zur Bewahrung oder Wiederherstellung eines guenstigen Erhaltungszustandes der natuerlichen Lebensraeume und wild lebenden Tier- und Pflanzenarten von gemein- schaftlichem Interesse gemaess Artikel 4 Absatz 4 in Verbindung mit Artikel 2 Absatz 2 der FFH-Richtlinie. Hierbei handelt es sich um die folgenden natuerlichen Lebensraeume von gemeinschaftlichem Interesse gemaess Anhang I der FFH-Richtlinie (FFH-Lebensraeume): - Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwaelder an Fliessgewaessern (Alno-Padion bzw. Salicion albae, 91E0, Prioritaerer Lebensraum), - Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum, 9130) sowie Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum, 9110). Des Weiteren hat das FFH-Gebiet im Gebietsnetz "NATURA 2000" Bedeutung fuer folgende Vogelarten von gemeinschaftlichem Interesse, auf die sich Artikel 4 der "Richtlinie 79/409/EWG des Rates ueber die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten" (Vogelschutz-Richtlinie) vom 02.04.1979 (ABl. EG Nr.L 103 S.1), zuletzt geaendert durch die Richtlinie 97/49/EWG vom 29.Juli 1997 (ABl.EG Nr.L 233 S.9) beziehen: - Schwarzspecht (Dryocopus martius) und - Hohltaube (Columba oenas), c) Aus wissenschaftlichen, natur- und erdgeschichtlichen Gruenden sowie wegen der biogeo- graphischen Bedeutung, d) Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und der hervorragenden Schoienheit des Gebietes, Die ueber die Verordnungsdauer hinausgehende langfristige Zielsetzung fuer die Waldflaechen ist die Entwicklung eines Auen- und Laubwaldgebietes mit den fuer die heimischen Auen- und Laubwaldgesellschaften typischen Arten sowie der Ueberfuehrung vorhandener Altersklassen- bestaende in naturnahe Auen- und Laubwaelder mit einem Mosaik der standoertlichen Variationen und der verschiedenen Bestandsstrukturen einschliesslich der Alt- und Totholzphase. Die ueber die Verordnungsdauer hinausgehende langfristige Zielsetzung fuer die Gewaesser- flaechen ist die Entwicklung einer naturnahen Auensituation mit den ihr eigenen dynamischen Prozessen. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4321-020 |
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Objektbezeichnung: |
Taeler des Lebersieks und seine Nebentaeler |
Link zur Karte: | BK-4321-020 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet wird vom Lebersiek und mehreren Nebenbaechen durchzogen. Im Süden befindet sich ein kleiner bewirtschafteter Fischteich. Noerdlich davon schliesst sich eine Waldflaeche an, die das Gruenland im W und N hufeisenfoermig umrahmt. Der Wald besteht vorwiegend aus alten Eichen, Rot- und Hainbuchen, zu beiden Seiten des Lebersieks zum Teil auch aus groesseren Fichtenaufforstungen. Strauch- und Krautschicht sind gut entwickelt. Der Lebersiek und seine Nebenbaeche haben in ihrem Verlauf aufgrund ihrer unverbauten Sohle, wechselnden Stroemungsverhaeltnissen und Uferauspraegungen weitgehend naturnahen Charakter, eine typische Uferkrautvegetaion ist jedoch nur selten ausgepraegt. Als Ufergehoelze sind v.a. Pappeln, Erlen und Eschen, im Norden auch Weiden vorhanden. Im Bereich der Muendungen der Nebenbaeche in den Lebersiek befinden sich Erlenbestaende mit Auenwaldcharakter, in denen die Hain-Sternmiere in der Krautschicht dominiert. Der noerdlich gelegene Nebenbach passiert nach Verlassen des Eichen-Mischwaldes zwei kleine Teiche, die als Fischteiche genutzt werden, und deren Abfluesse verbaut sind. Die Wasserstandsverhältnisse im Gebiet haben sich in den letzten Jahren stark verschlechtert. Die Aue des weitgehend naturbelassenen Lebersiek wird durch unterschiedliche Standortverhältnisse geprägt, es finden sich sowohl bachbegleitende Erle-Eschen-Wälder als auch Waldmeister- und Hainsimsen-Buchenwald. Das Gebiet besitzt ein hohes Entwicklungspotential. |
Kennung: |
BK-4321-044 |
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Objektbezeichnung: |
Gruenland zwischen der Brettmuehle und Edessen |
Link zur Karte: | BK-4321-044 |
Objektbeschreibung: | Intensiv- und Magerweidenweiden suedlich der Brettmuehle zwischen Dalhausen und Borgholz. Die noedlichen Teilflaechen werden im Sueden von einem Waldstueck und Acker, im Norden von der Bahnlinie Beverungen-Dahlhausen begrenzt, eine Strasse durchteilt beide Bereiche in Nord-Sued-Richtung. Oestlich dieser Strasse liegt ein kleiner ehemaliger Steinbruch, auf dem Gebuesch und ein Feldgehoelz stocken, in dem neben bodenstaendigen Arten auch Grauerlen vorkommen. Weiter oestlich erstreckt sich zungenfoermig ein Hangstueck in das Gruenland. An seinen Boeschungen konnten sich Magerweidenabschnitte halten, die kleinflaechig nur eine lueckige Vegetationsbedeckung aufweisen und Halbtrockenrasen aehneln, jedoch durch starken Viehtritt (Pferde) stark beeintraechtigt sind. Der ueberwiegende Teil besteht jedoch aus Intensivgruenland, das mit Pferden beweidet wird. Zwischen Steinbruch und Bahn ist das Gelaende nahezu eben, waehrend der uebrige Teil leicht bis maessig nach Nordosten geneigt ist. Der westliche Teil des Gruenlandes wird weniger intensiv genutzt, doch praegen Pflanzen der Intensivweiden das Bild. Strauchgehoelze strukturieren die Flaeche kleinraeumig, eine Baumgruppe begrenzt die nach Nordosten abfallende Weide im Westen. An der Grenze zur Nachbarweide stehen einige alte Apfelbaeume. Bei der weiter suedlich gelegene Teilflaeche handelt es sich um eine suedwestlich exponierte, insbesondere im oberen Hangbereich artentreiche Magerweide, die lokal stark verbuscht (v,.a. durch Schlehe). Talabwaerts schliesst sich Intensivgruenland an. Das Gebiet wird örtlich vom Lebersiek und mehreren Nebenbaechen durchzogen. Der Hauptbach durchfliesst im Sueden, im Gegensatz zu den anderen, durch eine Gruenlandflaeche. Zu manchen Jahreszeiten ueberflutet er hier die tiefergelegenen Stellen bis zu 1 m, so dass sich zwei Feuchtbrachen entwickelt haben, die heute jedoch stark eutrophiert und in letzten Jahren offenbar trockener geworden sind, denn nur noch lokal weisen diese Bereiche entsprechende Pflanzenarten auf. Der Grossteil der Flaeche wird von Grosser Brennessel dominiert, Maedesuess, Kohl-Kratzdistel Sumpfdotterblume und Blutweiderich sind an einigen Stellen noch zu finden, demgegenueber ist die Trollblume (auch nach Auskunft der Anwohner, 1997) und schon seit mehreren Jahren verschwunden. Die hoeheren, schwach nach S geneigten Hanglagen werden als Wiesen und Weiden genutzt. Dieses Gebiet stellt eine wichtige Arrondierungsfläche und Pufferzone zum natura 2000 Gebiet DE-4321-303, Lebersiek südlich Dalhausen dar. |
Kennung: |
BK-4321-060 |
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Objektbezeichnung: |
Taeler des Lebersiek und seine Nebentaeler (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-4321-060 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet wird vom Lebersiek und mehreren Nebenbaechen durchzogen. Der Hauptbach durchfliesst im Sueden, im Gegensatz zu den anderen, durch eine Gruenlandflaeche. Zu manchen Jahreszeiten ueberflutet er hier die tiefergelegenen Stellen bis zu 1 m, so dass sich zwei Feuchtbrachen entwickelt haben, die heute jedoch stark eutrophiert und in letzten Jahren offenbar trockener geworden sind, denn nur noch lokal weisen diese Bereiche entsprechende Pflanzenarten auf. Der Grossteil der Flaeche wird von Grosser Brennessel dominiert, Maedesuess, Kohl-Kratzdistel Sumpfdotterblume und Blutweiderich sind an einigen Stellen noch zu finden, demgegenueber ist die Trollblume (auch nach Auskunft der Anwohner, 1997) und schon seit mehreren Jahren verschwunden. In der oestlich gelegenen Brache sind Gehoelze gepflanzt worden, die sich moeglicherweise negativ auf die Feuchtigkeitsverhaeltnisse des Bodens auswirken. Eine Grundwasserabsenkung koennte eine weitere Ursache fuer die trockeneren Standortverhaeltnisse sein. Die hoeheren, schwach nach S geneigten Hanglagen werden als Wiesen und Weiden genutzt. Westlich der Brachen, von ihnen durch einen Weg getrennt, befindet sich ein kleiner bewirtschafteter Fischteich. Noerdlich davon schliesst sich eine Waldflaeche an, die das Gruenland im W und N hufeisenfoermig umrahmt. Der Wald besteht vorwiegend aus alten Eichen, Rot- und Hainbuchen, zu beiden Seiten des Lebersieks zum Teil auch aus groesseren Fichtenaufforstungen. Strauch- und Krautschicht sind gut entwickelt. Der Lebersiek und seine Nebenbaeche haben in ihrem Verlauf aufgrund ihrer unverbauten Sohle, wechselnden Stroemungs- verhaeltnissen und Uferauspraegungen weitgehend naturnahen Charakter, eine typische Uferkrautvegetaion ist jedoch nur selten ausgepraegt. Als Ufergehoelze sind v.a. Pappeln, Erlen und Eschen, im Norden auch Weiden vorhanden. Im Bereich der Muendungen der Nebenbaeche in den Lebersiek befinden sich Erlenbestaende mit ehemals Auenwaldcharakter, in denen nun (1997) die Hain-Sternmiere in der Krautschicht dominiert. Der noerdlich gelegene Nebenbach passiert nach Verlassen des Eichen- Mischwaldes zwei kleine Teiche, die als Fischteiche genutzt werden, und deren Abfluesse verbaut sind. Der Schutzstatus (NSG-Vorschlag) beruht auf das Entwicklungspotential und der moeglichen Revitalsierung der Lebensraume dieses Biotops, v.a. der Feuchtbereiche. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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