Inhalt:
Naturschutzgebiet Kalkmagerrasen bei Calenberg und Dalheim (HX-074)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Kalkmagerrasen bei Calenberg und Dalheim |
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Kennung: |
HX-074 |
Ort: | Warburg |
Kreis: | Hoexter |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 33,46 ha |
Offizielle Fläche: | 31,54 ha |
Flächenanzahl: | 4 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1996 |
Inkraft: | 2010 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt a) Zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung landesweit bedeutsamer Lebensraeume und Lebensstaetten seltener und gefaehrdeter sowie landschaftsraumtypischer Tier- und Pflanzen- arten innerhalb eines strukturreichen Kalkmagerrasengebietes. Insbesondere sind in ihrer natuerlichen Vergesellschaftung zu schuetzen - Kalk-Halbtrockenrasen, vorallem in ihren regionaltypischen Ausbildungen, - extensiv genutzte Magerwiesen und -weiden, - waermeliebende Staudensaeume sowie - waermeliebende Gebuesche, vor allem die Wacholderbestaende b) Zur Bewahrung oder Wiederherstellung eines guenstigen Erhaltungszustandes der natuerlichen Lebensraeume und wild lebenden Tier- und Pflanzenarten von gemein- schaftlichem Interesse gemaess Artikel 4 Absatz 4 in Verbindung mit Artikel 2 Absatz 2 der FFH-Richtlinie. Hierbei handelt es sich um die folgenden natuerlichen Lebensraeume von gemeinschaftlichem Interesse gemaess Anhang I der FFH-Richtlinie (FFH-Lebensraeume): - Trespen-Schwingel Kalktrockenrasen (Festuco-Brometalia, 6210, Prioritaerer Lebensraum), - Wacholderbestaende auf Zwergstrauchheiden oder Kalktrockenrasen (5130). Das FFH-Gebiet hat darueber hinaus im Gebietsnetz "NATURA 2000" Bedeutung fuer folgende streng zu schuetzende Tierarten gemaess Anhang IV der FFH-Richtlinie: - Schwarzfleckiger Feuerfalter (Maculinea arion), - Zauneidechse (Lacerta agilis). Des Weiteren hat das FFH-Gebiet im Gebietsnetz "NATURA 2000" Bedeutung fuer folgende Vogelart von gemeinschaftlichem Interesse, auf die sich Artikel 4 der "Richtlinie 79/409/EWG des Rates ueber die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten" (Vogelschutz-Richtlinie) vom 02.04.1979 (ABl. EG Nr.L 103 S.1), zuletzt geaendert durch die Richtlinie 97/49/EWG vom 29.Juli 1997 (ABl.EG Nr.L 233 S.9) bezieht: - Neuntoeter (Lanius collurio). c) Aus wissenschaftlichen, natur- und erdgeschichtlichen Gruenden sowie wegen der biogeo- graphischen Bedeutung, d) Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und der hervorragenden Schoenheit des Gebietes. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4521-901 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Kalkberg |
Link zur Karte: | BK-4521-901 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst den westlichen und suedlichen Hangbereich des Kalkberges bei Dalheim. Der steile Hang wird von Wacholdertriften eingenommen, die heute mehr oder weniger extensiv mit Rindern beweidet werden. Einige Stellen sind stark durch Viehtritt beeintraechtigt. Insbesondere der obere Rand ist staerker verbuscht (Weissdorn, Heckenrose, Schlehe). Ansonsten ist der Westhang staerker von Dornstraeuchern durchsetzt. An den flachgruendigen Haengen tritt stellenweise der anstehende Kalkstein zutage. Am suedlichen Hangbereich finden sich Uebergaenge zu Magergruenland- und Magerbrachengesellschaften. Der noerdliche Hangbereich ist von mageren Weisskleeweiden eingenommen, die durch alte Obstbaeume und Wacholder aufgelockert werden. Die obere Boeschungskante ist von Eichen, Buchen und Gebuesch bestockt. Im Bereich Debesgrund sind die Boeschungen mit Fichten und Laerchen aufgeforstet. Die Plateauflaechen werden beackert und bedingen eine Duengerdrift auf die unterhalb liegenden Magerrasenflaechen. Insbesondere im Nordwesten ist der Hang unregelmaessig kuppig und leicht terrassiert. Aufgrund des Strukturreichtums (Mulden, Kuppen, Baumgruppen, Gebuesch, etc.) bilden sich viele Kleinhabitate durch mikroklimatisch unterschiedlicher Standortbedingungen. An den angrenzenden Ackerraendern sind bei vorhergehenden Kartierungen Valerianella locusta, Euphorbia exigua / Papaver rhoeas, Sherardia arvensis, RL 3, Legousia hybrida, RL 3 aufgeommen worden. |
Kennung: |
BK-4521-002 |
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Objektbezeichnung: |
Haenge am NSG Kalkberg bei Dahlheim |
Link zur Karte: | BK-4521-002 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst die an das NSG Kalkberg angrenzenden Hangbereiche. Noerdlich schliesst sich der mittlere und obere Hang des Osterberges an. Der Hang wird von Gruenland eingenommen, das in Magergruenlandbestaende uebergeht. Insbesondere der westliche Teil des nordost-exponierten Hanges wird von alten Obstbaeumen und Einzelbaeumen durchsetzt. Der Suedwesthang des Kalkberges wird von einem lichten Kiefernmischwald mit dichter Strauchschicht bestockt. Nach Osten geht er in einen dichtern Fichtenbestand ueber. Am oberen Hangbereich befindet sich eine ehemalige Trockenrasenflaeche, die jetz fast vollstaendig verbuscht ist. Angrenzende Ackerbereiche sind hier schon laengere Zeit brach und sind in eine Schafbeweidung mit einbezogen. Am Gebueschrand befinden sich einige Lesesteinhaufen. |
Kennung: |
BK-4521-005 |
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Objektbezeichnung: |
Kalkmagerrasen oestlich Calenberg |
Link zur Karte: | BK-4521-005 |
Objektbeschreibung: | Westexponierter, steiler Kalkhalbtrockenrasen-Hang bei Calenberg. Die Hangflaeche wird von Kalkmagerrasen eingenommen, die mehr oder weniger stark von Dorngebueschen durchsetzt sind, stellenweise tritt Kalkgestein zutage. Eingestreut finden sich alte Obstbaeume und Wacholder. Im suedlichen, unteren Hangbereich schliesst sich eine alte Obstwiese an. Im Norden ist der schmale Boeschungsbereich mit Obstbrachen und dichtem Gebuesch bestockt. Der Bereich an der Strasse im Suedosten wird von einem kleinen Feldgehoelz und z.T. ruderalisierten Brachen eingenommen. |
Kennung: |
BK-4521-006 |
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Objektbezeichnung: |
Kalkmagerrasen oestlich des Handelshof bei Dalheim |
Link zur Karte: | BK-4521-006 |
Objektbeschreibung: | Bei Wolfsbusch, oestlich des Handelshofes bei Dalheim, hat sich am Suedrand einer ehemaligen Muelldeponie ein Kalkmagerrasen entwickelt. Der suedexponierte Hang mit seinen Kalkhalbtrockenrasen wird mit Schafen beweidet. Der Hangbereich ist recht steil und terrassenfoermig angelegt. Der Hangfussbereich ist insbesondere im westlichen Teil verbuscht. Ebenso haben sich an den Boeschungskonturen Gebueschstreifen entwickelt. Im Nordwesten wurde ein Teil der Boeschung mit Fichten, Kiefern, Laerchen und vereinzelt Laubhoelzern aufgeforstet. Der noerdliche Teil ist stark ruderalisiert und verbuscht. Das Gebiet wird durch Motocrossfahrer stellenweise stark beeintraechtigt. |
Kennung: |
BK-4521-009 |
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Objektbezeichnung: |
Kalkmagerrasebereiche zwischen Calenberg und Hoppenberg |
Link zur Karte: | BK-4521-009 |
Objektbeschreibung: | Kalkmagerrasenbereiche zwischen Calenberg und Hoppenberg. Zentraler Bereich des Gebietes ist der Kalkmagerrasen, der sich an der suedlichen Boeschung des Sportplatzes oestlich von Calenberg befindet. Stellenweise tritt das Kalkgestein zutage. Der Kalkrasen setzt sich auf die nordoestlich anschliessende Flae#che fort. Einige kleine Gebuesche durchsetzen den Kalkrasen. Eingestreut finden sich einige Wacholder. Der westliche Boeschugsbereich ist stark verbuscht und geht in das anschliessende Feldgehoelz ueber. Bei den uebrigen Flaechen handelt es sich um kleinflaechige Kalkmagerrasenbrachen, die an Boeschungsbereichen zwischen Calenberg und Hoppenberg erhalten sind. Die westliche Flaeche entlang der Strasse zu Sportplatz umfasst eine ca. 8-10m breite nach Westen abfallende Boeschung. Im Osten ist sie von einem gut 5m breiter Gehoelzstreifen bestockt, zur Strasse ist eine ca. 2-3m breite Halbtrockenrasenbrache erhalten. Die oestlichen Teilflaechen liegen an einem Feldweg und weisen mehr oder weniger vorangeschrittene Brachestadien auf. |
Kennung: |
BK-4521-014 |
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Objektbezeichnung: |
Kalkmagerrasen oestlich Calenberg (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-4521-014 |
Objektbeschreibung: | Westexponierter, steiler Kalkhalbtrockenrasen-Hang bei Calenberg. Die Hangflaeche wird von Kalkmagerrasen eingenommen, die mehr oder weniger stark von Dorngebueschen durchsetzt sind. Eingestreut finden sich alte Obstbaeume und Wacholder. Teilweise ist der Magerrasen stark verbuscht. Stellenweise tritt Kalkgestein zutage. Im suedlichen, unteren Hangbereich schliesst sich eine alte Obstwiese an. Im Norden ist der schmale Boeschungsbereich mit Obstbrachen und dichtem Gebuesch bestockt. Im Talgrund verlaeuft der begradigte und eingetiefte Holsterbach, der im noerdlichen Abschnitt von Silberweiden begleitet wird. Ansonsten grenzen Ackerflaechen direkt an den Hangbereich, an den im Sueden eine Fichtenaufforstung anschliesst. Der Bereich an der Strasse im Suedosten wird von einem kleines Feldgehoelz und z.T. ruderalisierten Brachen eingenommen. |
Kennung: |
BK-4521-902 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Kalkberg (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-4521-902 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst den westlichen und suedlichen Hangbereich des Kalkberges bei Dalheim. Der steile Hang wird von Wacholdertriften eingenommen, die heute mehr oder weniger extensiv mit Rindern beweidet werden. Einige Stellen sind stark durch Viehtritt beeintraechtigt. Insbesondere der obere Rand ist staerker verbuscht (Weissdorn, Heckenrose, Schlehe). Ansonsten ist der Westhang staerker von Dornstraeuchern durchsetzt. An den flachgruendigen Haengen tritt stellenwesie der anstehende Kalkstein zutage. Am suedlichen Hangbereich finden sich Uebergaenge zu Magergruenland- und Magerbrachengesellschaften. Der noerdliche Hangbereich ist von mageren Weisskleeweiden eingenommen, die durch alte Obstbaeume und Wacholder aufgelockert werden. Die obere Boeschungskante ist von Eichen, Buchen und Gebuesch bestockt. Im Bereich Debesgrund sind die Boeschungen mit Fichten und Laerchen aufgeforstet. Die Plateauflaechen werden beackert und bedingen eine Duengerdrift auf die unterhalb liegenden Magerrasenflaechen. Der mittlere Kuppenbereich im Anschluss an das NSG (ausserhalb NSG) wird von Brachfluren eingenommen. Insbesondere im Nordwesten ist der Hang unregelmaessig kuppig und leicht terrassiert. Aufgrund des Strukturreichtums (Mulden, Kuppen, Baumgruppen, Gebuesch, etc.) bilden sich viele Kleinhabitate durch mikroklimatisch unterschiedlicher Standortbedingungen. An den angrenzenden Ackerraendern sind bei vorhergehenden Kartierungen Valerianella locusta, Euphorbia exigua / Papaver rhoeas, Sherardia arvensis, RL 3, Legousia hybrida, RL 3 aufgeommen worden. Hyoscyamus niger, RL 3, Orchis militaris, Caucalis platycarpos, RL 2 und Sperrart p36 (mind. 21 Ex.) wurden 1997 vermutlich wegen des spaeteren Kartierdatums nicht vorgefunden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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