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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Hinnenburger Forst mit Emder Bachtal <Insbesondere sind in ihrer natürlichen Vergesellschaftung zu schützen: (HX-086)

Objektbezeichnung:

NSG Hinnenburger Forst mit Emder Bachtal <Insbesondere sind in ihrer natürlichen Vergesellschaftung zu schützen:

Kennung:

HX-086

Ort: Brakel
Kreis: Hoexter
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 1.097,80 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 2004
Inkraft: 2004
Außerkraft: 2024
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt


a) Zur Bewahrung und Wiederherstellung eines guenstigen Erhaltungszustandes der natuerlichen
Lebensraeume und der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse
im Gebietsetz "NATURA 2000" gemaess Artikel 4 Abs.4 in Verbindung mit Artikel 2 Absatz 2
und Artikel 6 Absatz 2 der FFH-Richtlinie.
Hierbei handelt es sich um die folgenden natuerlichen Lebensraeume von gemeinschaftlichem
Interesse gemaess Anhang I der FFH-Richtlinie (FFH-Lebensraeume):

- Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwaelder (Alno-Padion, 91E0, Prioritaerer Lebensraum),
- Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum, 9130),
- Hainsimsen-Buchenwald (9110) und
- Orchideen-Kalk-Buchenwald (9150).

b) Zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung landesweit bedeutsamer Lebensraeume und
Lebensstaetten seltener und gefaehrdeter Tier- und Pflanzenarten innerhalb eines grossflaechigen,
zusammenhaengenden Kalk-Buchenwaldgebietes im zentralen Bereich des Muschelkalkvor-
kommens zwischen Egge und Weser, das sich durch einen hohen Anteil artenreicher Buchenwaelder
auszeichnet. Aufgrund unterschiedlicher Gruendigkeit, Hangneigung und Exposition finden sich
dort verschiedenste Auspraegungen des Waldmeister-Buchenwaldes, des Orchideen-Buchenwaldes
sowie des Hainsimsen-Buchenwaldes; hervorzuheben sind ferner die im Zusammenhang mit dem
Wald stehenden strukturreichen Bachtaeler, namentlich des Emder Baches, der das Gebiet
weitgehend naturnah von Erlen-Eschen-Auwaeldern begleitet durchfliesst;
insbesondere sind in ihrer natuerlichen Vergesellschaftung zu schuetzen:

- die vorgenannten Waldtypen in ihren standoertlich verschiedenen Auspraegungen,
- naturnahe Quellbereiche, Quellbaeche und Bachoberlaeufe mit dem regional typischen
Arteninventar, insbesondere die naturnah verlaufenden, von Erlen-Eschenwaeldern begleiteten
Gewaesserabschnitte des Emder Baches, des Escherbaches mit seinen Kalk-Sinterbildungen,
des Roethebaches und des Muehlenbaches sowie ihrer Nebengewaesser,
- Kalkquellsuempfe, sonstige Suempfe, Roehrichte, Seggenriede, Hochstaudenfluren feuchter
und nasser Standorte sowie naturnahe stehende Gewaesser,
- Gruenlandgesellschaften, insbesondere die Glatthaferwiesen und die extensiv genutzten Wiesen
und Weiden feuchter und nasser Standorte, als Lebensraum sowie als Puffer fuer die Fliess-
gewaesser,
- Kalkmagerrasen, sonstiges artenreiches Magergruenland und waermeliebende Saeume,
- Ufergehoelze, Obstwiesen, Kopfbaumbestaende, Baumgruppen und Hecken sowie
- die natuerliche Artenvielfalt, insbesondere gefaehrdete Tier- und Pflanzenarten,

c) Aus erdgeschichtlichen Gruenden, insbesondere fuer den Erhalt geologischer Einzelschoepfungen
des Muschelkalkvorkommens, wie z.B. des Muschelkalk-Zeugenbergs am Rieseler Berg
(Gemarkung Istrup, Flur 3, Flurstueck 24),
d) Aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen und landeskundlichen Gruenden,
e) Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit des Gebietes.

Die ueber die Verordnungsdauer hinausgehende langfristige Zielsetzung fuer die Waldflaechen
ist die Entwicklung eines Laubwaldgebietes mit den fuer die heimischen Laubwaldgesellschaften
typischen Arten sowie die Ueberfuehrung vorhandener Altersklassenbestaende in naturnahe
Laubwaelder mit einem Mosaik der standoertlichen Variationen und der verschiedenen Wuchs-
klassen einschliesslich der Alt- und Totholzphase.
Des Weiteren ist es Ziel, naturnahe Fliessgewaesserabschnitte insbesondere des Emder Baches,
des Escherbaches, des Roethebaches und des Muehlenbaches mit natuerlich strukturierten,
bachbegleitenden Laubholzbestockungen und Auenwaeldern im funktionalen Zusammenhang
mit den feucht- und nassgruenlandgepraegten Gewaesserauen- und Quellbereichen zu sichern
und zu entwickeln sowie den oekologischen Zustand naturferner Fliessgewaesserabschnitte
durch Renaturierungsmassnahmen zu verbessern. Die extensive Gruenlandnutzung,
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4220-0007
  • BK-4220-0008
  • BK-4220-0010
  • BK-4220-0013
  • BK-4220-0020
  • BK-4220-0023
  • BK-4220-0024
  • BK-4220-026
  • BK-4220-027
  • BK-4220-032
  • BK-4220-036
  • BK-4220-037
Kennung:

BK-4220-032

Objektbezeichnung:

Grossflaechiger heterogener Buchenwaldkomplex im Hinnenburger Forst

Link zur Karte: BK-4220-032
Objektbeschreibung: Grossflaechiger Buchenwaldkomplex unterschiedlichen Alters im Hinnenburger Forst suedlich der Strasse Bad Driburg - Brakel gelegen. Der Wald noerdlich von Helle, sowie auf dem Sauerberg besteht vorwiegend aus 80 - 120 Jahre alten Baeumen. Sie erreichen eine Hoehe von 20 - 25 m. Der Durchmesser der Staemme betraegt 30 - 60 cm. Der Wald auf dem Muehlenberg wurde grossflaechig geschlagen. Kahlschlaege bzw. Jungbestaende nehmen derzeit die Flaechen ein. In Schluchten und Graeben kommen verstaerkt Eichen und Eschen vor. Auf Bergkuppen finden sich stellenweise auch Buchenhochwald sowie Ueberhaelter. Die Krautschicht ist gut ausgebildet. Stellenweise starke Buchennaturverjuengung. Ansonsten finden sich juengerer, ca. 20 - 40 Jahre alter Buchenwald mit nur maessig ausgebildeter Krautschicht. Der W des Gebietes ist sehr reliefreich und besitzt steile W-exponierte Haenge. Hier kommen in Waerme-Nischen einige thermophile Arten vor. Der Boden besteht aus Rendzina-Braunerde, z.T. auch aus Parabraunerde, und ist frisch bis feucht, stellenweise trocken. Der Waldkomplex ist sehr heterogen aufgebaut und weist alle Altersklassen auf. Dieses Waldgebiet ist Teilfläche im großen zusammenhängenden Waldgebiet Hinnenburger Forst, der mit fast 1500 ha eines der beiden großen Kalk-Buchenwaldgebiete im zentralen Bereich des Muschelkalkvorkommens zwischen Egge und Weser bildet.
Kennung:

BK-4220-026

Objektbezeichnung:

Buchenwaldkomplex im Emder Holz

Link zur Karte: BK-4220-026
Objektbeschreibung: Es handelt sich um einen 80 - 150 Jahre alten grossflaechigen Buchenwaldkomplex im Emder Holz direkt noerdlich der Strasse Bad Driburg - Brakel auf einer reliefreichen, schwach nach Norden geneigten Flaeche. Die Baeume erreichen eine Hoehe von 20 - 25 m. Der Durchmesser der Staemme betraegt 30 - 50 m. Die Krautschicht besitzt im Westen einen hohen Deckungsgrad. Stellenweise tritt starke Buchennaturverjuengung auf. Richtung Osten nimmt das Alter der Baeume und der Deckungsgrad der Krautschicht i. a. zunehmend ab. Auch die Buchennaturverjuengung wird geringer. Der Boden besteht aus skelettreicher, mullartiger Rendzina bis Braunerde und ist frisch bis feucht. Dieses Waldgebiet ist Teilfläche im großen zusammenhängenden Waldgebiet Hinnenburger Forst, der mit fast 1500 ha eines der beiden großen Kalk-Buchenwldgebiete im zentralen Bereich des Muschelkalkvorkoommens zwischen Egge und Weser bildet.
Kennung:

BK-4220-036

Objektbezeichnung:

Flechtheimer Holz noerdlich von Istrup

Link zur Karte: BK-4220-036
Objektbeschreibung: 80 - 120 Jahre alter Buchenwald, z.T. als Buchenhochwald, mit einzelnen Eschen und Ahorn im Stadtwald Brakel auf einer insgesamt nach W geneigten Flaeche noerdlich von Istrup gelegen. Mit Ausnahme des Plaeaus ist das Gelaende stark wellig. Die Baeume erreichen eine Hoehe von 20 m. Der Durchmesser der Staemme betraegt 30 - 50 cm. Die Krautschicht besitzt einen hohen Deckungsgrad. Auf den W-Haengen finden sich waermeliebende Arten wie Leberbluemchen und Weisser Schwalbenwurz. Starke Eschen- und Buchennaturverjuengung. Der Boden besteht aus Rendzina-Braunerde und ist frisch bis feucht. Dieser Bereich liegt im mittleren Abschnitt eines S bis SW exponierten Hanges.In der Umgebung Acker- und Gruenlandnutzung. Das Gebiet ist Teilfläche im etwa 1500 ha großen Gebiet des Hinnenburger Forstes mit internationaler Bedeutung. Es handelt sich hier um eins der beiden großen geschlossenen Kalkbuchenwaldgebiete im zentralen Bereich des Muschelkalkvorkommens zwischen Egge und Weser.
Kennung:

BK-4220-037

Objektbezeichnung:

Buchen- bis Mischwald auf dem Rieseler- sowie Rusterberg

Link zur Karte: BK-4220-037
Objektbeschreibung: 80 - 120 Jahre alter Buchen- bis Mischwald auf dem Rieseler- sowie dem Rusterberg und ihren S-Haengen nordoestlich von Istrup an der Bahnlinie gelegen. Insbesondere auf dem Rusterberg ist der Wald staerker mit Kiefern und Laerchen durchsetzt. Das Gelaende ist stark wellig. Die Baeume erreichen eine Hoehe von 15 - 20 m. Der Durchmesser der Staemme betraegt 30 - 50 cm. Die Krautschicht besitzt einen hohen Deckungsgrad an den Nord- und Osthaengen. Auf den z.T. steilen suedexponierten Haengen finden sich viele Orchideen, hier besteht die Krautschicht z.T. nur aus einer Art, Cephalanthera damasonium. Der Boden besteht aus skelettreicher, mullartiger Rendzina und ist frisch bis feucht. Das Waldgebiet ist Teilfläche im großen zusammenhängenden Waldgebiet Hinnenburger Forst, der mit fast 1500 ha eines der beiden großen Kalk-Buchenwaldgebiete im zentralen Bereich des Muschelkalkvorkommens zwischen Egge und Weser bildet.
Kennung:

BK-4220-027

Objektbezeichnung:

Emder Bach

Link zur Karte: BK-4220-027
Objektbeschreibung: Ca. 2 - 3m breiter, stark maeandrierender Emderbach. Das Gewaesser entspringt im Westen bei Bonhausen, wo es eine Reihe kleiner Fischteiche speist. Quellzonen und Fischteiche liegen außerhalb des BK. Danach verläuft der Bach naturnah weiter auf ca. 600 m Länge durch Weidegrünland, wo er von Pappelufergehölz und lichtem Erlengehölz begleitet wird. Nach Eintritt in den Wald wird die Bachaue überwiegend von Pappel-Erlenmischforsten eingenommen. Alte Zaeune weisen darauf hin, dass die Aufforstung auf frueherem Weideland erfolgte. Nur der bachnahe Waldbereich stellt einen naturnahen Bach-Erlen-Eschenwald dar. Stellenweise reichen Buchenwälder bis an den Bach heran. Im mittleren Bereich des Laufes passiert der Bach das Offenland um die kleine Siedlung Emde. Dort wird der Bach wiederum von naturnahem Bach-Erlen-Eschenwald begleitet, das in Grünland, z.T. geschütztes Feuchtgrünland eingebettet ist. Nach Süden schließt hier Ackerland an. Im östlichen Bereich des Tales grenzen zunächst Fichtenforste direkt an den Bach und lassen hier nur wenig Platz für naturnahe Gehölzbestände. An einer Stelle reicht auch hier ein kleinflächiger Buchenwaldbestand bis an den Bach. Schließlich wird die Aue wieder von Erlenbeständen, die schon z.T. naturnahen Charakter haben, aber überwiegend noch von Hybridpappeln überstanden werden, eingenommen. Im BK ist der Bach bis 2 m tief in die ca. 20 bis 100 m breite, von bewaldeten Berghaengen gesaeumten Talmulde eingeschnitten, so dass sich stellenweise Steilufer aus lehmigen Material gebildet haben. Es bestehen kleine Schotterbaenke (Kalkstein), natuerliche Staus (Totholzschwellen), Kolke und Unterspülungen. Nur an wenigen Wegequerungen ist der Bach verrohrt. Die weitgehend naturbelassene, strukturreiche Emder-Bach-Aue wird auf weiten Strecken durch bachbegleitende Erlen-Eschen-Wälder geprägt. Er stellt damit einen selten in dieser Ausdehnung ausgebildeten Bachauenkomplex im Weserbergland dar. Das BK ist überwiegend als Teil des sehr großflächigen NSG und FFH-Gebietes Hinnenburger Forst und Emder Bachtal geschützt und hat regionale bis überregionale Bedeutung. Im Biotopverbund hat die ca. 6 km lange, überwiegend sehr naturnahe Bachaue innerhalb der großflächigen Buchenwälder eine überregionale Bedeutung. Hauptziel ist der Schutz und Erhalt einer Bachaue mit naturnahen Fließgewässerabschnitten und begleitendem Bachauen-Erlenwald. Dies beinhaltet den Schutz vor Entwässerung, vor Aufforstungen mit nicht bodenständigen Gehölzen und Wegebau sowie die Beseitigung von Fehlbestockungen (Hybrid-Pappel, Fichte).
Kennung:

BK-4220-0013

Objektbezeichnung:

Grünlandkomplex bei Emde

Link zur Karte: BK-4220-0013
Objektbeschreibung: Komplex aus extensiv genutztem, tlw. feuchtem Weidegrünland mit Gehölzen am Emder Bachtal östlich Emde. In dem von Pferden beweideten Gebiet sind in Bachnähe Übergänge zu feuchten Hochstaudenfluren mit Pest- und Wald-Engelwurz ausgebildet. Daran schließt im Talgrund ein stellenweise ruderale Feuchtweide an. Die örtlich kurzrasigen Hangpartien sind der typischen Weidelgras-Weißklee-Weide zuzuordnen. Ältere Bruch- und Silber-Weiden, die von nitrophilen Hochstaudenfluren unterstanden sind, bilden im Westen der Fläche einen kleinen Gehölzbestand, weitere Einzelbäume und Obstgehölze gliedern das Gebiet. Das Gebiet stellt denn Rest eines ehemals vorhandenen, landschaftstypischen Grünlandtales (im Umfeld wurde das Grünland zu Acker umgebrochen) am Emder Bach dar. Es hat lokale Bedeutung für den Biotopverbund im Fließgewässerkomplex des Emder Bachtales. Ziel sollte die Vermeidung einer weiteren Ruderalisierung des Grünlandes durch eine angepasste Nutzung und Pflege sein.
Kennung:

BK-4220-0010

Objektbezeichnung:

Arrondierungsfläche zum FFH Gebiet "Hinnenburger Forst mit Emder Bachtal" (DE-4220-302)

Link zur Karte: BK-4220-0010
Objektbeschreibung: Laubwaldgeprägte Arrondierungsfläche mit Quellbereich am Rand des FFH-Gebietes "Hinnenburger Forst mit Emder Bachtal" (DE-4220-302) bei Emden. Neben mittelaltem Eichenmischwald mit artenarmer bzw. fehlender Strauch- und im Osten wird die Arrondierungsfläche geprägt durch einen zum Teil aufgelichteten, örtlich feuchten Eschenwald sowie einen Waldmeister-Buchenwald aus mittlerem bis starkem Baumholz. Kleinflächig sind Fichtenparzellen eingestreut. Der Quellbach im Westen ist zum Teil von jungen Fichten, teils von Eschenwald umgeben, ein Quellbereich wird als Wildschweinsuhle genutzt und weist daher nur noch Reste typischer Quellvegetation auf. An einemAbschnitt am Nordrand des Gebietes wurde ein etwa 1 m tiefer Entwässerungsgraben angelegt, östlich grenzen hier waldnah gelegene Feuchwiesenreste an. Das Gebiet bildet eine überwiegend naturnahe Arrondierungsfläche für das waldgeprägte FFH-Gebiet zum angrenzenden offenen Ackerkomplex bei Emden. Ziele sollten der Erhalt der vorhandenen naturnahen Laubwaldbestände unter naturnaher Waldbewirrtschaftung und der Bestandsumbau der Fichtenbestände in bodenständiges Laubholz sein.
Kennung:

BK-4220-0008

Objektbezeichnung:

Feuchtgrünland am Emder Bach

Link zur Karte: BK-4220-0008
Objektbeschreibung: Zum Teil brachgefallenes Feuchtgrünland auf einem wasserzügigen Unterhang südlich des Emder Baches bei Emden. Auf dem flachen Unterhang haben sich im Umfeld von zwei Entwässerungsgräben örtlich quellige Feuchtgrünlandbestände entwickelt. Ein Teil der Fläche ist ungenutzt und in eine feucht-nasse, bultige Grünlandbrache übergegangen, in der sich u. a. ein Rispenseggenried ausgebildet hat. Örtlich treten quellige Bereiche auf. Inmitten des Gebietes wächst ein dichtes Schlehengebüsch. Oberhalb grenzen gemulchte Kohldistel-Wiesen an, die zum Unterhang hin deutlich nasser werden und hier ein typisches Arteninventar aufweisen. Am Ostrand liegt eine weitere quellig-nasse Feuchtwiese, die jedoch durch tiefe Fahrspuren beeinträchtigt ist. Die am West- und Ostrand verlaufenden Entwässerungsgräben beeinträchtigen das Gebiet. Das Gebiet stellt in dem von Wald und Acker geprägten Umfeld einen wichtigen Trittstein für Feuchtgrünlandarten dar und übernimmt auch im Zusammenhang mit dem Biotopverbund der nördlich gelegenen Aue des Emder Baches wichtige Funktionen. Hauptziel sollten die Wiederherstellung des ursprünglichen Wasserstandes verbunden mit einer extensiven Wiesennutzung sein.
Kennung:

BK-4220-0023

Objektbezeichnung:

Zwei magere Hangweiden mit Kalkhalbtrockenrasen am Flechtheimer Holz nördl. Istrup

Link zur Karte: BK-4220-0023
Objektbeschreibung: Ca. 1 km nördl. von Istrup liegen am Rand des Flechtheimer Holzes auf südwestexponierten Hang zwei Magerweiden, von denen die nördliche teilweise als Kalkhabtrockenrasen ausgebildet ist. Die beiden Flächen werden mäßig intensiv mit Pferden beweidet. Für den lokalen Biotopverbund übernehmen die beiden Gebiete Funktionen als Trittsteinbiotop. Im Bereich des Kalkhalbtrockenrasens wachsen zudem einige nach der RL NRW gefährdete Arten. Hauptziel sollte der Erhalt des Kalkhalbtrockenrasens und die Entwicklung artenreicher Magerweiden durch extensive Bewirtschaftung sein.
Kennung:

BK-4220-0007

Objektbezeichnung:

Kalkhalbtrockenrasen am Brakeler Stadtwald nördlich Istrup

Link zur Karte: BK-4220-0007
Objektbeschreibung: Zwei kleine Biotopkomplexe mit Kalkhalbtrockenrasen, Magergrünland und Gebüschvegetation liegen in einem Offenlandbereich am Postweg zwischen dem Hinnenburger Forst und dem Flechtheimer Holz am Westrand des Brakeler Stadtwaldes nördlich von Istrup. In beiden Gebieten sind auf Böschungen bzw. einer Hangfläche Reste typischer Kalkhalbtrockenrasen ausgebildet, die zu verbuschen drohen. Die nördliche, am Waldrand gelegene Fläche wird dabei hauptsächlich von einem dichten Schlehengebüsch mit einzelnen Kiefern und Fichten eingenommen, während an die südliche Fettwiesen und kleinflächig Magergrünland angrenzen. Die Gebiete stellen Trittsteine für den lokalen Biotopverbund. Mit dem Vorkommen des Echten Steinsamens haben beide zudem eine Bedeutung als Lebensraum einer in NRW stark gefährdeten Pflanzenart. Hauptziel sollte die Vermeidung der Verbuschung der Kalkhalbtrockenrasen durch regelmäßige Entkusselung sein. Bei der nördlichen Teilfläche sollte zudem die Fläche des Kalkhalbtrockenrasens durch Beseitigung der Kiefern und Fichten sowie Teilflächen der Schlehe vergrößert werden.
Kennung:

BK-4220-0020

Objektbezeichnung:

Basenreiche Pfeifengraswiese am Hinnenburger Forst

Link zur Karte: BK-4220-0020
Objektbeschreibung: Inmitten von Grünlandflächen in einem Offenlandbereich zwischen dem Hinnenburger Forst und dem Flechtheimer Holz des Brakeler Stadtwaldes liegt nödlich des Postweges eine von dichten Gehölzsaum umgebene, basenreiche Pfeifengraswiese. Die derzeit ungenutzte Feuchtwiese auf dem südexponierten Hang weist ein schwach bultiges Kleinrelief auf und ist im unteren Hangbereich örtlich quellig-sumpfig. Neben zahlreicher typischen Arten basenreicher Pfeifengraswiesen finden sich lokal floristische Anklänge an die Kalkquellsümpfe. Aufgrund der fehlenden Wiesennutzung breitet sich das Land-Reitgras im Bestand aus. Die Pfeifengraswiese ist vollständig von einem dichten Gehölzgürtel umgeben, in denen Weiden und Erlen sowie Arten der Hainbuchen-Schlehen-Gebüsche dominieren und in dem an allen Seiten Entwässerungsgräben verlaufen. Das Gebiet ist ein sehr seltener Biotopkomplex im Landschaftsraum und hat Bedeutung als Refugial- und Trittsteinbiotop für Arten der basenreichen Pfeifengraswiesen. Hervorzuheben ist zudem das Vorkommen einiger nach der RL NRW stark gefährdeter Pflanzenarten (u. a. Echter Steinsame, Sumpf-Stendelwurz). Hauptziele sollten der Erhalt des Feuchteregimes und die Vermeidung der weiteren Vergrasung bzw. Förderung der lebensraumtypischen Kräuter durch eine extensive Wiesennutzung sein.
Kennung:

BK-4220-0024

Objektbezeichnung:

Kalkhalbtrockenrasen am Rieseler Berg

Link zur Karte: BK-4220-0024
Objektbeschreibung: Etwa 800 m östlich von Istrup liegen auf dem südexponierten Hang am Waldrand des Rieseler Berg zwei Kalkhalbtrockenrasen, die zum Offenland hin von dichten Gebüschen umgeben werden. Die beiden Kalkhalbtrockenrasen auf stellenweise steinig, grusigem Substrat sind ungenutzt und weisen ein lebensraumtypisches Artenspektrum auf; es kommen zahlreiche, zum Teil stark gefährdete Arten der RL NRW vor, wie u.a. Kreuz-Enzian, Acker-Wachtelweizen und Echter Steinsame. Die blütenreichen, sonnigen Flächen nutzen zahlreiche Schmetterlinge ( u. a. der Kaisermantel) sowie junge Zauneidechsen. Insbesondere die östliche Teilfläche ist stärker mit Schlehe verbuscht. Zum Acker bzw. Offenland sind die Kalkhalbtrockenrasen durch ein dichtes Gebüsch aus Schlehen und Weißdorn abgegrenzt, örtlich wachsen darin noch einige alte Obstbäume. Die beiden Kalkhalbtrockenrasen sind durch ihren hervorragenden bzw. guten Erhaltungszustand, ihre besonders typische Ausbildung und durch das Vorkommen mehrerer stark gefährdeter Arten von herausragender Bedeutung für den Arten- und Biotopschutz. Das Gebiet hat als Lebensraum zahlreicher gefährdeter Pflanzen- und Tierarten eine hohe Bedeutung als Refugial- und Trittsteinbiotop im lokalen Biotopverbund der südexponierten Aatalhänge. Hauptziel ist der Erhalt und die Entwicklung besonnter Sonderstandorte durch eine regelmäßige Entbuschen bzw. Zurückdrängen der einwandernden Gehölze und eine extensive Grünlandnutzung. Im Randbereich sollte ein dichter Gebüschstreifen als Abschirmung zu den Ackerflächen erhalten bleiben.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia)(* besondere Bestände mit bemerkenswerten Orchidee <6210> (0,39 ha)
  • Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, torfigen und tonig-schluffigen Böden (Molinion caeruleae) <6410> (0,16 ha)
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (0,14 ha)
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (0,93 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (9,46 ha)
  • FFH-Lebensraumtyp <FFH-LRT> (854,55 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (1,62 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (1,75 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Feldgehoelze (nicht FFH-LRT) <NBA0> (0,15 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (0,02 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (1,18 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,03 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (0,67 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (1,83 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (1,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,02 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (6,13 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Saeume und Hochstaudenfluren (nicht FFH-LRT) <NK00> (0,07 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (11,21 ha)
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (115,94 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (6,13 ha)
  • Magerwiesen und -weiden (0,14 ha)
  • Quellbereiche (0,02 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (0,74 ha)
  • Suempfe (0,03 ha)
  • Trockenrasen (0,39 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (253,77 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (98,68 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (219,12 ha)
  • Buchenmischwald mit Nadelbaumarten <AA4> (190,84 ha)
  • Buchenwald auf flachgründigen Kalkverwitterungsböden <AA5> (80,91 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (0,41 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (11,21 ha)
  • Erlen-Pappelmischwald <AF4> (8,52 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (73,21 ha)
  • Fichtenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AJ1> (5,90 ha)
  • Fichtenmischwald mit weiteren Nadelbaumarten <AJ3> (0,43 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (4,46 ha)
  • Eschenwald <AM0> (0,36 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (30,12 ha)
  • Bachbegleitender Eschenwald <AM2> (13,02 ha)
  • Lärchenmischwald <AS1> (35,69 ha)
  • Schlagflur <AT0> (3,17 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (0,15 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (1,58 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (0,77 ha)
  • Hecke <BD0> (1,58 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (0,43 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,02 ha)
  • Kopfbaumreihe <BG1> (0,43 ha)
  • Bulten-Großseggenried <CD2> (0,03 ha)
  • Kalkhalbtrockenrasen, Kalkmagerrasen <DD0> (0,39 ha)
  • Fettwiese <EA0> (5,62 ha)
  • Fettweide <EB0> (10,99 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (1,36 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (0,33 ha)
  • Pfeifengraswiese <EC3> (0,16 ha)
  • Magerwiese <ED1> (1,72 ha)
  • Magerweide <ED2> (1,00 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,14 ha)
  • Quelle, Quellbereich <FK0> (1,60 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (5,39 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (16,92 ha)
  • Quellbach <FM4> (5,84 ha)
  • Feuchte Hochstaudenflur, flächenhaft <LB1> (0,07 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
  • land-, forstwirtschaftlicher Weg <VB3> (0,43 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Wachtelweizen (Melampyrum arvense)
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Arznei-Thymian (Thymus pulegioides)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Aufrechte Trespe (Bromus erectus)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Benekens Wald-Trespe (Bromus benekenii)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ehrenpreis (Veronica montana)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blaugrüne Binse (Juncus inflexus)
  • Blaugrüne Segge (Carex flacca)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Breitblättrige Stendelwurz (Epipactis helleborine)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Bären-Lauch (Allium ursinum)
  • Bärenschote (Astragalus glycyphyllos)
  • Christophskraut (Actaea spicata)
  • Deutscher Enzian (Gentianella germanica)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dornige Hauhechel (Ononis spinosa)
  • Douglasie (Pseudotsuga menziesii)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echter Kreuzdorn (Rhamnus cathartica)
  • Echter Steinsame (Lithospermum officinale)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Labkraut (Galium verum (subsp. verum))
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris)
  • Einbeere (Paris quadrifolia)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Fichte (Picea abies)
  • Fieder-Zwenke (Brachypodium pinnatum)
  • Finger-Segge (Carex digitata)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Frühlings-Platterbse (Lathyrus vernus)
  • Frühlings-Segge (Carex caryophyllea)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys subsp. chamaedrys)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Geflügeltes Johanniskraut (Hypericum tetrapterum)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelb-Segge (Carex flava)
  • Gelbes Windröschen (Anemone ranunculoides)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Waldrebe (Clematis vitalba)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Dost (Origanum vulgare)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeiner Wundklee (Anthyllis vulneraria)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gemeines Zittergras (Briza media)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnliche Goldnessel Sa. (Galeobdolon luteum agg.)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnliche Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa subsp. scabiosa)
  • Gewöhnliche Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria subsp. columbaria)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Arznei-Thymian (Thymus pulegioides subsp. pulegioides)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnlicher Klettenkerbel (Torilis japonica)
  • Gewöhnlicher Rotschwingel (Festuca rubra subsp. rubra)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Goldhafer (Trisetum flavescens subsp. flavescens)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Leinkraut (Linaria vulgaris)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gewöhnliches Sonnenröschen i.w.S. (Helianthemum nummularium s.l.)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Golddistel (Carlina vulgaris)
  • Goldschopf-Hahnenfuss Sa. (Ranunculus-auricomus-Gruppe)
  • Grosse Bibernelle (Pimpinella major)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Händelwurz (Gymnadenia conopsea)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Großes Schillergras (Koeleria pyramidata (subsp. pyramidata))
  • Großes Zweiblatt (Listera ovata)
  • Grüne Waldhyazinthe (Platanthera montana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hain-Veilchen (Viola riviniana)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
  • Hohler Lerchensporn (Corydalis cava)
  • Holunderblättriger Arznei-Baldrian (Valeriana excelsa subsp. sambucifolia)
  • Huflattich (Tussilago farfara)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Jakobs Greiskraut (Senecio jacobaea)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleiner Klee (Trifolium dubium)
  • Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria)
  • Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knolliger Hahnenfuss (Ranunculus bulbosus)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Kreuz-Enzian (Gentiana cruciata)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Lärche (unbestimmt) (Larix spec.)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Mittlerer Klee (Trifolium medium)
  • Mittlerer Wegerich (Plantago media)
  • Mittleres Hexenkraut (Circaea x intermedia (C. alpina x lutetiana))
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Märzenbecher (Leucojum vernum)
  • Nestwurz (Neottia nidus-avis)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Purgier-Lein (Linum catharticum)
  • Quendel-Ehrenpreis (Veronica serpyllifolia)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rasen-Schmiele Sa. (Deschampsia cespitosa agg.)
  • Rauhhaar-Veilchen (Viola hirta)
  • Riesen-Schachtelhalm (Equisetum telmateia)
  • Rispen-Segge (Carex paniculata)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Ross-Minze (Mentha longifolia)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotes Waldvögelein (Cephalanthera rubra)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Salomonssiegel. (Polygonatum odoratum)
  • Sanikel (Sanicula europaea)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättriger Merk (Berula erecta)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schopf-Kreuzblümchen (Polygala comosa)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Seidelbast (Daphne mezereum)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Silber-Weide Sa. (Salix alba agg.)
  • Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa s.l.)
  • Sparrige Segge (Carex muricata)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stattliches Knabenkraut (Orchis mascula)
  • Steife Segge (Carex elata)
  • Stengellose Kratzdistel (Cirsium acaule)
  • Sternmiere (unbestimmt) (Stellaria spec.)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Herzblatt (Parnassia palustris)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Kreuzblümchen (Polygala amarella)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Stendelwurz (Epipactis palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria s.l.)
  • Tollkirsche (Atropa bella-donna)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Wald-Habichtskraut (Hieracium murorum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wechselblättriges Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Weisse Schwalbenwurz (Vincetoxicum hirundinaria)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Weißes Waldvögelein (Cephalanthera damasonium)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bocksbart Sa. (Tragopogon pratensis)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis)
  • Wiesen-Schlüsselblume (Primula veris)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
  • Wirbeldost (Clinopodium vulgare)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Wurmfarn Sa. (Dryopteris filix-mas agg.)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
  • Zwiebel-Zahnwurz (Cardamine bulbifera)
  • Ährige Teufelskralle (Phyteuma spicatum)
  • Österreichische Schwarz-Kiefer (Pinus nigra)
Tierarten:
  • Buchfink (Fringilla coelebs)
  • Gewöhnliche Strauchschrecke (Pholidoptera griseoaptera)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Habicht (Accipiter gentilis)
  • Kaisermantel (Argynnis paphia)
  • Mäusebussard (Buteo buteo)
  • Ringeltaube (Columba palumbus)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung von geschlossenen strukturreichen Kalkbuchenwäldern und Auenwäldern mit einem hohen Altholzanteil durch naturgemäße Waldbewirtschaftung. Schutz der Auenwälder und Quellbereiche vor Entwässerung, Aufforstung und Wegebau. Beseitigung der Fehlbestockung (Nadelhölzer). Bedeutender Lebensraum für raumbeanspruchende Lebensgemeinschaften der Wälder.
  • Erhaltung und Entwicklung von geschlossenen strukturreichen Waldmeisterbuchenwäldern mit einem hohen Altholzanteil durch naturgemäße Waldbewirtschaftung. Bedeutender Refugiallebensraum für raumbeanspruchende Lebensgemeinschaften der Wälder.
  • Schutz und Erhalt eines vielfaeltigen Waldkomplexes mit feuchten und trocken-warmen Bereichen mit einem hohen Alt- und Totholzanteil als Lebensraum zahlreicher auf diese Standortvielfalt angepasster Tier- und Planzenarten. Der Gesamtkomplex bildet einen wichtigen Refugiallebensraum für raumbeanspruchende Lebensgemeinschaften der Wälder.
  • Erhalt, Schutz und abschnittsweise Optimierung eines naturnahen Baches mit seinen Auenwäldern innerhalb eines großen Waldgebietes. Extensivierung der Gruenlandnutzung in der Bachaue des offenen Bachtalabschnittes. Beseitigung nicht bodenständiger Gehölze.
  • Erhaltung eines landschaftstypischen Grünland-Gehölzkomplexes durch extensive Nutzung und Pflege
  • Erhalt und Entwicklung bodenständiger Laubwaldgesellschaften sowie naturnaher Quellbereiche
  • Erhalt und Entwicklung von Feucht- und Nassgrünland als wichtiger Trittstein für feuchteabhängie Pflanzen
  • Erhalt eines Kalkhalbtrockenrasens sowie Entwicklung artenreicher Magerweiden als Trittsteinbiotope im lokalen Biotopverbund sowie als Lebensraum gefährdeter Arten.
  • Erhalt und Entwicklung typischer Kalkhalbtrockenrasen als Trittsteinbiotope im lokalen Boitopverbund und als Lebensraum gefährdeter Arten
  • Erhalt und Entwicklung einer basenreichen, örtlich quelligen Pfeifengraswiese als Refugial- und Trittsteinbiotop für den Biotopverbund und als Lebensraum z.T. stark gefährdeter Arten
  • Erhalt und Entwicklung artenreicher Kalkhalbtrockenrasen als Lebensraum seltener und gefährderter Arten sowie als Refugial- und Trittsteinbiotop im lokalen Biotopverbund
Gefährdungen:
  • Aenderung des hydrologischen Regimes und Funktion
  • Aufforstung
  • Beseitigung alter Baeume
  • Bewirtschaftung, unzureichend
  • Bewirtschaftung, unzureichend (LW)
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Entwaesserungsgraeben
  • Entwaesserungsgraeben (LW)
  • Eutrophierung (LW)
  • Gewaesserausbau
  • Gewaesserausbau, Gewaessergestaltung, naturfern (WA)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Mahd zu intensiv (LW)
  • intensive Beweidung
  • intensive Forstwirtschaft (FW)
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • unerwuenschte Sukzession
  • Veraenderung Vegetation
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Beseitigung von Gehoelzaufwuchs
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Einstellung der Bewirtschaftung
  • Entwaesserungsgraeben anstauen
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung der Ueberschwemmungsdynamik
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Erhaltung des Wasserstandes
  • Erhaltung von Steilwaenden
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • kein Kahlschlag
  • keine Entwaesserung
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vegetationskontrolle
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Wiederherstellung des urspruenglichen Wasserstandes
  • Zurueckdraengen nicht bodenstaendiger Gehoelze
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