Inhalt:
Naturschutzgebiet Hinnenburger Forst mit Emder Bachtal <Insbesondere sind in ihrer natürlichen Vergesellschaftung zu schützen: (HX-086)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Hinnenburger Forst mit Emder Bachtal <Insbesondere sind in ihrer natürlichen Vergesellschaftung zu schützen: |
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Kennung: |
HX-086 |
Ort: | Brakel |
Kreis: | Hoexter |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 1.097,80 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2004 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 2024 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt a) Zur Bewahrung und Wiederherstellung eines guenstigen Erhaltungszustandes der natuerlichen Lebensraeume und der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse im Gebietsetz "NATURA 2000" gemaess Artikel 4 Abs.4 in Verbindung mit Artikel 2 Absatz 2 und Artikel 6 Absatz 2 der FFH-Richtlinie. Hierbei handelt es sich um die folgenden natuerlichen Lebensraeume von gemeinschaftlichem Interesse gemaess Anhang I der FFH-Richtlinie (FFH-Lebensraeume): - Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwaelder (Alno-Padion, 91E0, Prioritaerer Lebensraum), - Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum, 9130), - Hainsimsen-Buchenwald (9110) und - Orchideen-Kalk-Buchenwald (9150). b) Zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung landesweit bedeutsamer Lebensraeume und Lebensstaetten seltener und gefaehrdeter Tier- und Pflanzenarten innerhalb eines grossflaechigen, zusammenhaengenden Kalk-Buchenwaldgebietes im zentralen Bereich des Muschelkalkvor- kommens zwischen Egge und Weser, das sich durch einen hohen Anteil artenreicher Buchenwaelder auszeichnet. Aufgrund unterschiedlicher Gruendigkeit, Hangneigung und Exposition finden sich dort verschiedenste Auspraegungen des Waldmeister-Buchenwaldes, des Orchideen-Buchenwaldes sowie des Hainsimsen-Buchenwaldes; hervorzuheben sind ferner die im Zusammenhang mit dem Wald stehenden strukturreichen Bachtaeler, namentlich des Emder Baches, der das Gebiet weitgehend naturnah von Erlen-Eschen-Auwaeldern begleitet durchfliesst; insbesondere sind in ihrer natuerlichen Vergesellschaftung zu schuetzen: - die vorgenannten Waldtypen in ihren standoertlich verschiedenen Auspraegungen, - naturnahe Quellbereiche, Quellbaeche und Bachoberlaeufe mit dem regional typischen Arteninventar, insbesondere die naturnah verlaufenden, von Erlen-Eschenwaeldern begleiteten Gewaesserabschnitte des Emder Baches, des Escherbaches mit seinen Kalk-Sinterbildungen, des Roethebaches und des Muehlenbaches sowie ihrer Nebengewaesser, - Kalkquellsuempfe, sonstige Suempfe, Roehrichte, Seggenriede, Hochstaudenfluren feuchter und nasser Standorte sowie naturnahe stehende Gewaesser, - Gruenlandgesellschaften, insbesondere die Glatthaferwiesen und die extensiv genutzten Wiesen und Weiden feuchter und nasser Standorte, als Lebensraum sowie als Puffer fuer die Fliess- gewaesser, - Kalkmagerrasen, sonstiges artenreiches Magergruenland und waermeliebende Saeume, - Ufergehoelze, Obstwiesen, Kopfbaumbestaende, Baumgruppen und Hecken sowie - die natuerliche Artenvielfalt, insbesondere gefaehrdete Tier- und Pflanzenarten, c) Aus erdgeschichtlichen Gruenden, insbesondere fuer den Erhalt geologischer Einzelschoepfungen des Muschelkalkvorkommens, wie z.B. des Muschelkalk-Zeugenbergs am Rieseler Berg (Gemarkung Istrup, Flur 3, Flurstueck 24), d) Aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen und landeskundlichen Gruenden, e) Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit des Gebietes. Die ueber die Verordnungsdauer hinausgehende langfristige Zielsetzung fuer die Waldflaechen ist die Entwicklung eines Laubwaldgebietes mit den fuer die heimischen Laubwaldgesellschaften typischen Arten sowie die Ueberfuehrung vorhandener Altersklassenbestaende in naturnahe Laubwaelder mit einem Mosaik der standoertlichen Variationen und der verschiedenen Wuchs- klassen einschliesslich der Alt- und Totholzphase. Des Weiteren ist es Ziel, naturnahe Fliessgewaesserabschnitte insbesondere des Emder Baches, des Escherbaches, des Roethebaches und des Muehlenbaches mit natuerlich strukturierten, bachbegleitenden Laubholzbestockungen und Auenwaeldern im funktionalen Zusammenhang mit den feucht- und nassgruenlandgepraegten Gewaesserauen- und Quellbereichen zu sichern und zu entwickeln sowie den oekologischen Zustand naturferner Fliessgewaesserabschnitte durch Renaturierungsmassnahmen zu verbessern. Die extensive Gruenlandnutzung, |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4220-032 |
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Objektbezeichnung: |
Grossflaechiger heterogener Buchenwaldkomplex im Hinnenburger Forst |
Link zur Karte: | BK-4220-032 |
Objektbeschreibung: | Grossflaechiger Buchenwaldkomplex unterschiedlichen Alters im Hinnenburger Forst suedlich der Strasse Bad Driburg - Brakel gelegen. Der Wald noerdlich von Helle, sowie auf dem Sauerberg besteht vorwiegend aus 80 - 120 Jahre alten Baeumen. Sie erreichen eine Hoehe von 20 - 25 m. Der Durchmesser der Staemme betraegt 30 - 60 cm. Der Wald auf dem Muehlenberg wurde grossflaechig geschlagen. Kahlschlaege bzw. Jungbestaende nehmen derzeit die Flaechen ein. In Schluchten und Graeben kommen verstaerkt Eichen und Eschen vor. Auf Bergkuppen finden sich stellenweise auch Buchenhochwald sowie Ueberhaelter. Die Krautschicht ist gut ausgebildet. Stellenweise starke Buchennaturverjuengung. Ansonsten finden sich juengerer, ca. 20 - 40 Jahre alter Buchenwald mit nur maessig ausgebildeter Krautschicht. Der W des Gebietes ist sehr reliefreich und besitzt steile W-exponierte Haenge. Hier kommen in Waerme-Nischen einige thermophile Arten vor. Der Boden besteht aus Rendzina-Braunerde, z.T. auch aus Parabraunerde, und ist frisch bis feucht, stellenweise trocken. Der Waldkomplex ist sehr heterogen aufgebaut und weist alle Altersklassen auf. Dieses Waldgebiet ist Teilfläche im großen zusammenhängenden Waldgebiet Hinnenburger Forst, der mit fast 1500 ha eines der beiden großen Kalk-Buchenwaldgebiete im zentralen Bereich des Muschelkalkvorkommens zwischen Egge und Weser bildet. |
Kennung: |
BK-4220-026 |
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Objektbezeichnung: |
Buchenwaldkomplex im Emder Holz |
Link zur Karte: | BK-4220-026 |
Objektbeschreibung: | Es handelt sich um einen 80 - 150 Jahre alten grossflaechigen Buchenwaldkomplex im Emder Holz direkt noerdlich der Strasse Bad Driburg - Brakel auf einer reliefreichen, schwach nach Norden geneigten Flaeche. Die Baeume erreichen eine Hoehe von 20 - 25 m. Der Durchmesser der Staemme betraegt 30 - 50 m. Die Krautschicht besitzt im Westen einen hohen Deckungsgrad. Stellenweise tritt starke Buchennaturverjuengung auf. Richtung Osten nimmt das Alter der Baeume und der Deckungsgrad der Krautschicht i. a. zunehmend ab. Auch die Buchennaturverjuengung wird geringer. Der Boden besteht aus skelettreicher, mullartiger Rendzina bis Braunerde und ist frisch bis feucht. Dieses Waldgebiet ist Teilfläche im großen zusammenhängenden Waldgebiet Hinnenburger Forst, der mit fast 1500 ha eines der beiden großen Kalk-Buchenwldgebiete im zentralen Bereich des Muschelkalkvorkoommens zwischen Egge und Weser bildet. |
Kennung: |
BK-4220-036 |
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Objektbezeichnung: |
Flechtheimer Holz noerdlich von Istrup |
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Objektbeschreibung: | 80 - 120 Jahre alter Buchenwald, z.T. als Buchenhochwald, mit einzelnen Eschen und Ahorn im Stadtwald Brakel auf einer insgesamt nach W geneigten Flaeche noerdlich von Istrup gelegen. Mit Ausnahme des Plaeaus ist das Gelaende stark wellig. Die Baeume erreichen eine Hoehe von 20 m. Der Durchmesser der Staemme betraegt 30 - 50 cm. Die Krautschicht besitzt einen hohen Deckungsgrad. Auf den W-Haengen finden sich waermeliebende Arten wie Leberbluemchen und Weisser Schwalbenwurz. Starke Eschen- und Buchennaturverjuengung. Der Boden besteht aus Rendzina-Braunerde und ist frisch bis feucht. Dieser Bereich liegt im mittleren Abschnitt eines S bis SW exponierten Hanges.In der Umgebung Acker- und Gruenlandnutzung. Das Gebiet ist Teilfläche im etwa 1500 ha großen Gebiet des Hinnenburger Forstes mit internationaler Bedeutung. Es handelt sich hier um eins der beiden großen geschlossenen Kalkbuchenwaldgebiete im zentralen Bereich des Muschelkalkvorkommens zwischen Egge und Weser. |
Kennung: |
BK-4220-037 |
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Objektbezeichnung: |
Buchen- bis Mischwald auf dem Rieseler- sowie Rusterberg |
Link zur Karte: | BK-4220-037 |
Objektbeschreibung: | 80 - 120 Jahre alter Buchen- bis Mischwald auf dem Rieseler- sowie dem Rusterberg und ihren S-Haengen nordoestlich von Istrup an der Bahnlinie gelegen. Insbesondere auf dem Rusterberg ist der Wald staerker mit Kiefern und Laerchen durchsetzt. Das Gelaende ist stark wellig. Die Baeume erreichen eine Hoehe von 15 - 20 m. Der Durchmesser der Staemme betraegt 30 - 50 cm. Die Krautschicht besitzt einen hohen Deckungsgrad an den Nord- und Osthaengen. Auf den z.T. steilen suedexponierten Haengen finden sich viele Orchideen, hier besteht die Krautschicht z.T. nur aus einer Art, Cephalanthera damasonium. Der Boden besteht aus skelettreicher, mullartiger Rendzina und ist frisch bis feucht. Das Waldgebiet ist Teilfläche im großen zusammenhängenden Waldgebiet Hinnenburger Forst, der mit fast 1500 ha eines der beiden großen Kalk-Buchenwaldgebiete im zentralen Bereich des Muschelkalkvorkommens zwischen Egge und Weser bildet. |
Kennung: |
BK-4220-027 |
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Objektbezeichnung: |
Emder Bach |
Link zur Karte: | BK-4220-027 |
Objektbeschreibung: | Ca. 2 - 3m breiter, stark maeandrierender Emderbach. Das Gewaesser entspringt im Westen bei Bonhausen, wo es eine Reihe kleiner Fischteiche speist. Quellzonen und Fischteiche liegen außerhalb des BK. Danach verläuft der Bach naturnah weiter auf ca. 600 m Länge durch Weidegrünland, wo er von Pappelufergehölz und lichtem Erlengehölz begleitet wird. Nach Eintritt in den Wald wird die Bachaue überwiegend von Pappel-Erlenmischforsten eingenommen. Alte Zaeune weisen darauf hin, dass die Aufforstung auf frueherem Weideland erfolgte. Nur der bachnahe Waldbereich stellt einen naturnahen Bach-Erlen-Eschenwald dar. Stellenweise reichen Buchenwälder bis an den Bach heran. Im mittleren Bereich des Laufes passiert der Bach das Offenland um die kleine Siedlung Emde. Dort wird der Bach wiederum von naturnahem Bach-Erlen-Eschenwald begleitet, das in Grünland, z.T. geschütztes Feuchtgrünland eingebettet ist. Nach Süden schließt hier Ackerland an. Im östlichen Bereich des Tales grenzen zunächst Fichtenforste direkt an den Bach und lassen hier nur wenig Platz für naturnahe Gehölzbestände. An einer Stelle reicht auch hier ein kleinflächiger Buchenwaldbestand bis an den Bach. Schließlich wird die Aue wieder von Erlenbeständen, die schon z.T. naturnahen Charakter haben, aber überwiegend noch von Hybridpappeln überstanden werden, eingenommen. Im BK ist der Bach bis 2 m tief in die ca. 20 bis 100 m breite, von bewaldeten Berghaengen gesaeumten Talmulde eingeschnitten, so dass sich stellenweise Steilufer aus lehmigen Material gebildet haben. Es bestehen kleine Schotterbaenke (Kalkstein), natuerliche Staus (Totholzschwellen), Kolke und Unterspülungen. Nur an wenigen Wegequerungen ist der Bach verrohrt. Die weitgehend naturbelassene, strukturreiche Emder-Bach-Aue wird auf weiten Strecken durch bachbegleitende Erlen-Eschen-Wälder geprägt. Er stellt damit einen selten in dieser Ausdehnung ausgebildeten Bachauenkomplex im Weserbergland dar. Das BK ist überwiegend als Teil des sehr großflächigen NSG und FFH-Gebietes Hinnenburger Forst und Emder Bachtal geschützt und hat regionale bis überregionale Bedeutung. Im Biotopverbund hat die ca. 6 km lange, überwiegend sehr naturnahe Bachaue innerhalb der großflächigen Buchenwälder eine überregionale Bedeutung. Hauptziel ist der Schutz und Erhalt einer Bachaue mit naturnahen Fließgewässerabschnitten und begleitendem Bachauen-Erlenwald. Dies beinhaltet den Schutz vor Entwässerung, vor Aufforstungen mit nicht bodenständigen Gehölzen und Wegebau sowie die Beseitigung von Fehlbestockungen (Hybrid-Pappel, Fichte). |
Kennung: |
BK-4220-0013 |
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Objektbezeichnung: |
Grünlandkomplex bei Emde |
Link zur Karte: | BK-4220-0013 |
Objektbeschreibung: | Komplex aus extensiv genutztem, tlw. feuchtem Weidegrünland mit Gehölzen am Emder Bachtal östlich Emde. In dem von Pferden beweideten Gebiet sind in Bachnähe Übergänge zu feuchten Hochstaudenfluren mit Pest- und Wald-Engelwurz ausgebildet. Daran schließt im Talgrund ein stellenweise ruderale Feuchtweide an. Die örtlich kurzrasigen Hangpartien sind der typischen Weidelgras-Weißklee-Weide zuzuordnen. Ältere Bruch- und Silber-Weiden, die von nitrophilen Hochstaudenfluren unterstanden sind, bilden im Westen der Fläche einen kleinen Gehölzbestand, weitere Einzelbäume und Obstgehölze gliedern das Gebiet. Das Gebiet stellt denn Rest eines ehemals vorhandenen, landschaftstypischen Grünlandtales (im Umfeld wurde das Grünland zu Acker umgebrochen) am Emder Bach dar. Es hat lokale Bedeutung für den Biotopverbund im Fließgewässerkomplex des Emder Bachtales. Ziel sollte die Vermeidung einer weiteren Ruderalisierung des Grünlandes durch eine angepasste Nutzung und Pflege sein. |
Kennung: |
BK-4220-0010 |
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Objektbezeichnung: |
Arrondierungsfläche zum FFH Gebiet "Hinnenburger Forst mit Emder Bachtal" (DE-4220-302) |
Link zur Karte: | BK-4220-0010 |
Objektbeschreibung: | Laubwaldgeprägte Arrondierungsfläche mit Quellbereich am Rand des FFH-Gebietes "Hinnenburger Forst mit Emder Bachtal" (DE-4220-302) bei Emden. Neben mittelaltem Eichenmischwald mit artenarmer bzw. fehlender Strauch- und im Osten wird die Arrondierungsfläche geprägt durch einen zum Teil aufgelichteten, örtlich feuchten Eschenwald sowie einen Waldmeister-Buchenwald aus mittlerem bis starkem Baumholz. Kleinflächig sind Fichtenparzellen eingestreut. Der Quellbach im Westen ist zum Teil von jungen Fichten, teils von Eschenwald umgeben, ein Quellbereich wird als Wildschweinsuhle genutzt und weist daher nur noch Reste typischer Quellvegetation auf. An einemAbschnitt am Nordrand des Gebietes wurde ein etwa 1 m tiefer Entwässerungsgraben angelegt, östlich grenzen hier waldnah gelegene Feuchwiesenreste an. Das Gebiet bildet eine überwiegend naturnahe Arrondierungsfläche für das waldgeprägte FFH-Gebiet zum angrenzenden offenen Ackerkomplex bei Emden. Ziele sollten der Erhalt der vorhandenen naturnahen Laubwaldbestände unter naturnaher Waldbewirrtschaftung und der Bestandsumbau der Fichtenbestände in bodenständiges Laubholz sein. |
Kennung: |
BK-4220-0008 |
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Objektbezeichnung: |
Feuchtgrünland am Emder Bach |
Link zur Karte: | BK-4220-0008 |
Objektbeschreibung: | Zum Teil brachgefallenes Feuchtgrünland auf einem wasserzügigen Unterhang südlich des Emder Baches bei Emden. Auf dem flachen Unterhang haben sich im Umfeld von zwei Entwässerungsgräben örtlich quellige Feuchtgrünlandbestände entwickelt. Ein Teil der Fläche ist ungenutzt und in eine feucht-nasse, bultige Grünlandbrache übergegangen, in der sich u. a. ein Rispenseggenried ausgebildet hat. Örtlich treten quellige Bereiche auf. Inmitten des Gebietes wächst ein dichtes Schlehengebüsch. Oberhalb grenzen gemulchte Kohldistel-Wiesen an, die zum Unterhang hin deutlich nasser werden und hier ein typisches Arteninventar aufweisen. Am Ostrand liegt eine weitere quellig-nasse Feuchtwiese, die jedoch durch tiefe Fahrspuren beeinträchtigt ist. Die am West- und Ostrand verlaufenden Entwässerungsgräben beeinträchtigen das Gebiet. Das Gebiet stellt in dem von Wald und Acker geprägten Umfeld einen wichtigen Trittstein für Feuchtgrünlandarten dar und übernimmt auch im Zusammenhang mit dem Biotopverbund der nördlich gelegenen Aue des Emder Baches wichtige Funktionen. Hauptziel sollten die Wiederherstellung des ursprünglichen Wasserstandes verbunden mit einer extensiven Wiesennutzung sein. |
Kennung: |
BK-4220-0023 |
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Objektbezeichnung: |
Zwei magere Hangweiden mit Kalkhalbtrockenrasen am Flechtheimer Holz nördl. Istrup |
Link zur Karte: | BK-4220-0023 |
Objektbeschreibung: | Ca. 1 km nördl. von Istrup liegen am Rand des Flechtheimer Holzes auf südwestexponierten Hang zwei Magerweiden, von denen die nördliche teilweise als Kalkhabtrockenrasen ausgebildet ist. Die beiden Flächen werden mäßig intensiv mit Pferden beweidet. Für den lokalen Biotopverbund übernehmen die beiden Gebiete Funktionen als Trittsteinbiotop. Im Bereich des Kalkhalbtrockenrasens wachsen zudem einige nach der RL NRW gefährdete Arten. Hauptziel sollte der Erhalt des Kalkhalbtrockenrasens und die Entwicklung artenreicher Magerweiden durch extensive Bewirtschaftung sein. |
Kennung: |
BK-4220-0007 |
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Objektbezeichnung: |
Kalkhalbtrockenrasen am Brakeler Stadtwald nördlich Istrup |
Link zur Karte: | BK-4220-0007 |
Objektbeschreibung: | Zwei kleine Biotopkomplexe mit Kalkhalbtrockenrasen, Magergrünland und Gebüschvegetation liegen in einem Offenlandbereich am Postweg zwischen dem Hinnenburger Forst und dem Flechtheimer Holz am Westrand des Brakeler Stadtwaldes nördlich von Istrup. In beiden Gebieten sind auf Böschungen bzw. einer Hangfläche Reste typischer Kalkhalbtrockenrasen ausgebildet, die zu verbuschen drohen. Die nördliche, am Waldrand gelegene Fläche wird dabei hauptsächlich von einem dichten Schlehengebüsch mit einzelnen Kiefern und Fichten eingenommen, während an die südliche Fettwiesen und kleinflächig Magergrünland angrenzen. Die Gebiete stellen Trittsteine für den lokalen Biotopverbund. Mit dem Vorkommen des Echten Steinsamens haben beide zudem eine Bedeutung als Lebensraum einer in NRW stark gefährdeten Pflanzenart. Hauptziel sollte die Vermeidung der Verbuschung der Kalkhalbtrockenrasen durch regelmäßige Entkusselung sein. Bei der nördlichen Teilfläche sollte zudem die Fläche des Kalkhalbtrockenrasens durch Beseitigung der Kiefern und Fichten sowie Teilflächen der Schlehe vergrößert werden. |
Kennung: |
BK-4220-0020 |
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Objektbezeichnung: |
Basenreiche Pfeifengraswiese am Hinnenburger Forst |
Link zur Karte: | BK-4220-0020 |
Objektbeschreibung: | Inmitten von Grünlandflächen in einem Offenlandbereich zwischen dem Hinnenburger Forst und dem Flechtheimer Holz des Brakeler Stadtwaldes liegt nödlich des Postweges eine von dichten Gehölzsaum umgebene, basenreiche Pfeifengraswiese. Die derzeit ungenutzte Feuchtwiese auf dem südexponierten Hang weist ein schwach bultiges Kleinrelief auf und ist im unteren Hangbereich örtlich quellig-sumpfig. Neben zahlreicher typischen Arten basenreicher Pfeifengraswiesen finden sich lokal floristische Anklänge an die Kalkquellsümpfe. Aufgrund der fehlenden Wiesennutzung breitet sich das Land-Reitgras im Bestand aus. Die Pfeifengraswiese ist vollständig von einem dichten Gehölzgürtel umgeben, in denen Weiden und Erlen sowie Arten der Hainbuchen-Schlehen-Gebüsche dominieren und in dem an allen Seiten Entwässerungsgräben verlaufen. Das Gebiet ist ein sehr seltener Biotopkomplex im Landschaftsraum und hat Bedeutung als Refugial- und Trittsteinbiotop für Arten der basenreichen Pfeifengraswiesen. Hervorzuheben ist zudem das Vorkommen einiger nach der RL NRW stark gefährdeter Pflanzenarten (u. a. Echter Steinsame, Sumpf-Stendelwurz). Hauptziele sollten der Erhalt des Feuchteregimes und die Vermeidung der weiteren Vergrasung bzw. Förderung der lebensraumtypischen Kräuter durch eine extensive Wiesennutzung sein. |
Kennung: |
BK-4220-0024 |
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Objektbezeichnung: |
Kalkhalbtrockenrasen am Rieseler Berg |
Link zur Karte: | BK-4220-0024 |
Objektbeschreibung: | Etwa 800 m östlich von Istrup liegen auf dem südexponierten Hang am Waldrand des Rieseler Berg zwei Kalkhalbtrockenrasen, die zum Offenland hin von dichten Gebüschen umgeben werden. Die beiden Kalkhalbtrockenrasen auf stellenweise steinig, grusigem Substrat sind ungenutzt und weisen ein lebensraumtypisches Artenspektrum auf; es kommen zahlreiche, zum Teil stark gefährdete Arten der RL NRW vor, wie u.a. Kreuz-Enzian, Acker-Wachtelweizen und Echter Steinsame. Die blütenreichen, sonnigen Flächen nutzen zahlreiche Schmetterlinge ( u. a. der Kaisermantel) sowie junge Zauneidechsen. Insbesondere die östliche Teilfläche ist stärker mit Schlehe verbuscht. Zum Acker bzw. Offenland sind die Kalkhalbtrockenrasen durch ein dichtes Gebüsch aus Schlehen und Weißdorn abgegrenzt, örtlich wachsen darin noch einige alte Obstbäume. Die beiden Kalkhalbtrockenrasen sind durch ihren hervorragenden bzw. guten Erhaltungszustand, ihre besonders typische Ausbildung und durch das Vorkommen mehrerer stark gefährdeter Arten von herausragender Bedeutung für den Arten- und Biotopschutz. Das Gebiet hat als Lebensraum zahlreicher gefährdeter Pflanzen- und Tierarten eine hohe Bedeutung als Refugial- und Trittsteinbiotop im lokalen Biotopverbund der südexponierten Aatalhänge. Hauptziel ist der Erhalt und die Entwicklung besonnter Sonderstandorte durch eine regelmäßige Entbuschen bzw. Zurückdrängen der einwandernden Gehölze und eine extensive Grünlandnutzung. Im Randbereich sollte ein dichter Gebüschstreifen als Abschirmung zu den Ackerflächen erhalten bleiben. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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