Inhalt:
Naturschutzgebiet Thielenbruch und Thurner Wald (K-002)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Thielenbruch und Thurner Wald |
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Kennung: |
K-002 |
Ort: | Koeln |
Kreis: | Koeln |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 60,07 ha |
Offizielle Fläche: | 59,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1969 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5008-901 |
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Objektbezeichnung: |
NSG-Thielenbruch und Thuner Wald |
Link zur Karte: | BK-5008-901 |
Objektbeschreibung: | Kernbereich des NSG Thielenbruch und Thuner Wald. Das NSG Thielenbruch und Thuner Wald befindet sich an der Kölner Stadtgrenze nach Bergisch Gladbach. Der Kernbereich gliedert sich in drei Teile: Nördlich der Bahnlinie das Kalkflachmoor "Katharinenkammer" mit angrenzenden bachbegleitenden Erlenwäldern, südlich der Bahnlinie mehrere bachbegleitende Erlenwälder sowie westlich der Paffrather Straße zwei naturnahe Teiche sowie ein Niedermoor, das aus einem verlandeten Weiher hervorgegangen ist. Hinzu kommen im Thuner Wald sumpfige Erlenwaelder mit einem naturnahen Bachlauf. Das Kalkflachmoor hat sich in einer eingesenkten Mulde entwickelt, die von mehreren randlich austretenden Kallkquellen vernaesst wird, zeitweilig bildet sich eine offene Wasserflaeche. Im Bereich der Quellen befinden sich Kalk-Binsensuempfe mit Dominanz der Armbluetigen Sumpfbinse sowie Kalk-Kleinseggenrieder. Hier kommt auch das Fettkraut haeufig vor. In der suedlich hiervon gelegenen Mulde wechseln Grosseggenrieder mit Wollgrasbestaenden. Hier kommen auch verschiedene Orchideenarten vor. An der Muldenboeschung und auf den hoeher gelegenen Bereichen waechst eine ausgedehnte Pfeifengras-Feuchtwiese mit Uebergaengen zur Feuchtheide, zum Faulbaumgebuesch und zu oertlich sumpfigen Erlen-Birkenwaeldern. Dieser Bereich wird durch regelmäßige Pflegemaßnahmen offen gehalten. Westlich der Katharinenkammer befinden sich ausgedehnte bachbegleitende Erlenwaelder mit dominantem Vorkommen der Schlank-Segge. Weiter westlich befindet sich auf einem etwas erhoeht liegenden Bereich ein Kahlschlag, auf dem Adlerfarn, Pfeifengras und Himbeere dominieren. Suedlich des Bahndammes setzen sich die bachbegleitenden Erlenwälder fort, sie werden umgeben von Birken- und Birken-Eichenwäldern mit Stammdurchmessern um 30 cm. An der Südgrenze der Fläche verläuft ein begradigter Bach, der stark beschattet wird und nur eine spärliche Ufervegetation aufweist. Östlich an die Paffrather Straße angrenzend liegt ein Komplex aus Schilfroehricht, Tuempel feuchtem Weidengebuesch und kleinflaechigem Erlenbruch. Wiederum östlich hiervon liegt ein künstlich angelegter Tümpel, der sich naturnah entwickelt hat. Westlich der Paffrather Strasse liegen zwei alte Teiche, umgeben von Eichen- und Ahornwaeldern. Sie wirken naturnah, die Uferbereiche sind oertlich flach ausgepraegt mit Roehricht, feuchtem Weiden- und Erlengebuesch, eine Schwimmblattvegetation ist vorhanden. Trotz Verbots sind mehrere Angelstellen am Ufer erkennbar. Suedlich der Teiche und im suedwestlichen Teil des NSG befinden sich alte bachbegleitende Erlenwaelder, die maechtige Erlen mit Stammdurchmessern um 50 cm sowie eine artenreiche, typisch ausgepraegte Krautflora aufweisen. Sie werden von einem naturnahen, temporaer wasserfuehrenden, 0,5 m breiten Bach mit sandiger Sohle durchzogen. Am Nordwestrand des NSG liegt ein stark in Verlandung befindlicher Weiher,der kaum noch offene Wasserflaechen aufweist. Hier hat sich ein ausgedehntes Übergangsmoor entwickelt, das eine schwingende, gut entwickelte Tormoosdecke aufweist. Hier dominiert oertlich die Schnabel-Segge. Das Moor stellt einen wertvollen Lebensraum fuer zahlreiche Amphibien dar. Nordoestlich davon befindet sich eine weitere Flaeche mit einem kleinflaechigen Birkenbruchwald auf einem vermutlich durch eine Quelle vernaessten Standort mit Uebergang zum Birkenwald. Die höher gelegenen Flächen im Thuner Wald werden von alten Kiefernwäldern eingenommen, die einen hohen Anteil an Buchen und Hainbuchen aufweisen. Durch das NSG verlaufen eine Hochspannungsfreileitung sowie mehrere Gasleitungen. Im Bereich der Leitungstrassen haben sich oertlich Gebueschstreifen, oertlich auch magere Ruderalfluren entwickelt. In dem Gebiet kommen Biotoptypen nach § 62 vor (siehe Rubrik Biotoptyp) |
Kennung: |
BK-5008-950 |
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Objektbezeichnung: |
NSG-Thielenbruch und Thuner Wald |
Link zur Karte: | BK-5008-950 |
Objektbeschreibung: | Randbereiche des NSG Thielenbruch und Thuner Wald. Auf den östlichen Teilflächen stocken nördlich der Bahnlinie mittelalte naehrstoffreiche Hainbuchen-Eichenbestaende mit Stammdurchmessern zwischen 15 und 40 cm. Sie werden von einem tief eingeschnittenen Bach durchzogen, der nur temporär Wasser führt und durch die Beschattung keine Ufervegetation aufweist. Suedlich der Bahnlinie wachsen vorwiegend Birken-, Eichen- und Birken-Eichenwälder mit Stammdurchmessern um 30 cm. Die Krautschicht wird örtlich von der Brombeere, örtlich auch vom Adlerfarn dominiert. Ein kleiner, brachgefallener Teich im Osten der Fläche weist eine naturnahe Ufervegetation auf. Östlich der Paffrather Strasse befinden sich ein Hunde-Uebungsplatz sowie mehrere Gebaeude und Gaerten. Unter der Hochspannungs-Freileitung haben sich oertlich Gebueschstreifen, oertlich auch magere Ruderalfluren entwickelt. Westlich der Paffrather Straße stocken ausgedehnte Kiefernwälder, die einen hohen Buchen- und Hainbuchenanteil aufweisen. Sie sollten langfristig in Laubholzbestände überführt werden. Westlich des angrenzenden Weihers im Thuner Wald verläuft ein begradigter Bach, der durch die Beschattung kaum Ufervegetation aufweist. Die kleine Teilfläche an der Paffrather Straße wird von einem eingezäunten, naturfernen Teich eingenommen. In dem Gebiet kommen Biotoptypen nach § 62 vor (siehe Rubrik Biotoptyp) |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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