Inhalt:
Naturschutzgebiet Dueffel - Kellener Altrhein und Flussmarschen (KLE-002)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Dueffel - Kellener Altrhein und Flussmarschen |
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Kennung: |
KLE-002 |
Ort: | Kranenburg |
Kreis: | Kleve |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 3.816,07 ha |
Offizielle Fläche: | 3.812,00 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1981 |
Inkraft: | 2011 |
Außerkraft: | 2031 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4101-901 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Dueffelt-Kellener Altrhein und Flussmarschen |
Link zur Karte: | BK-4101-901 |
Objektbeschreibung: | Das grossflaechige Naturschutzgebiet Dueffelt, Kellener Altrhein und Flussmarschen besteht aus zwei getrennten Komplexen, die jeweils aus zwei durch Strassen getrennten Teilgebieten bestehen: Im Westen die Dueffelt (ca. 3530 ha) und im Osten der Kellener Altrhein mit Flussmarschen (ca. 270 ha). Das Gebiet der Dueffel ist gekennzeichnet durch meist hohen Gruenlandanteil und teilweise noch guter Heckenstruktur (meist Weissdorn). In einigen Bereichen sind bereits viele Hecken durch Rodung, zu starken Rueckschnitt und Viehverbiss gelichtet oder verschwunden, in anderen Bereichen sind noch gute und auch engstrukturierte Heckensysteme vorhanden. Durch ein grosszuegig dimensioniertes Entwaesserungssystem ist im gesamten Gebiet intensive Landwirtschaft moeglich. Die Rindersche, Bosse- und die Hauptwaesserung liegen in alten Niedrigwasserrinnen der Rheinaue. Die im Zuge der Entwaesserung gezogenen gradlinigen Entwaesserungsgraeben sind oft von Erlenreihen gesaeumt, dadurch stark beschattet und Fauna und Flora entsprechend verarmt. Gebiet insgesamt mit staerkerer Verlaermung und Beunruhigung durch Verkehr, staerkerer Zerschneidung durch Verkehrstrassen, Wege und Graeben, die meist von Kopfbaum- und Hybridpappelreihen oder Weissdornhecken gesaeumt sind. Nahezu alle Pappeln werden bis 1996 gefaellt und z.T. durch Eichen, Eschen und Schwarzpappeln ersetzt. Das Gebiet wird von durchziehenden Limikolen und Singvoegeln intensiv genutzt. Es dient als Rast- und Ueberwinterungsraum fuer nordische Wildgaense und weitere Entenvoegel. Als Brutbiotop fuer Wiesenbrueter gefaehrdet. Viele Bruten gehen aufgrund der intensiven Gruenlandnutzung verloren. Die gut durch Hecken strukturierten Bereichen weisen noch hohe Singvogeldichte auf. Einige Teilbereiche der Dueffel werden im folgenden mit ihren Besonderheiten dargestellt: Bereich suedlich der B 9n und der Grossen Waesserung, etwa Kranenburger Bruch: Grosse zusammenhaengende Gruenlandniederung mit feuchten, z.T. staunassen Boeden. Im Zuge der Flurbereinigung ist die ehemals vorhandene Heckenstruktur fast vollstaendig verschwunden. Nur wenige, bereits gelichtete Hecken im Ostteil durchziehen in N-S Richtung das Gebiet. Westlich der K2 gibt es keine Hecken mehr. Die ebenfalls meist in N-S Richtung verlaufenden Entwaesserungsgraeben sind z.T. erlenbestanden. Die nicht beschatteten Graeben mit Refugialfunktion fuer Fauna und Flora,die auf den intensiv genutzten Gruenlandflaechen bereits verschwunden ist. Ostteil des NSG Dueffelt noerdlich des Startsenhofs = "Am Sender": im oestlichen Teil stark durch Graeben und Gehoelze gegliedert, sehr kleinraeumig gekammert, hohe Singvogeldichte; im westlichen Teil groessere Freiflaechen, aber durch Hecken dennoch gut geschuetzt, hohe Wiesenvogeldichte. Nordoestlich des Mehrdamshofes suedlich der Rinderschen Waesserung junger Lehmstich, der Amphibien und Libellen als Laichbiotop sowie Limikolen zur Nahrungssuche dient und ueber ausgepraegete Unterwasservegetation mit Wasserfeder und Quirlblaettrigem Tausendblatt verfuegt. Nordostteil um den Hufschenhof: Weitgehend ausgeraeumt, hoher Ackeranteil. Bereich noerdlich Kleyen: Z.T. - auf landeseigenen Flaechen - extensiv genutzte Gruenlandgebiete mit kleinflaechigen Feuchtweidebereichen. In diesem Gebiet noch relativ hohe Wiesenbrueter-Dichte. Zentral gelegener kuenstlicher, flacher Teich ist wichtiges Nahrungs- und potentielles Brutbiotop fuer Loeffelente, Knaekente, Graugans, Rotschenkel, Uferschnepfe, Brachvogel und Braunkehlchen sowie Laichbiotop fuer Amphibien und Libellen. Auch der am ^¿rdwestrand dieses Bereiches nahe der Bossewaesserung gelegene kuenstliche Teich wird von Amphibien und Libellen als Laichbiotop genutzt. Wyler Meer: Gut ausgebildete Ufervegetation, im Sueden, Westen und Osten Weidengehoelze, breitere Wasserschwaden- und Schilfroehrichte, am Nordufer daran an |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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