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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Niersseitenarme und Niersmoraeste bei Huedderath (KLE-026)

Objektbezeichnung:

NSG Niersseitenarme und Niersmoraeste bei Huedderath

Kennung:

KLE-026

Ort: Weeze
Kreis: Kleve
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 19,32 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1986
Inkraft: 1986
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Gemaess LG Paragraph 20,

- Zur Erhaltung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstaetten bestimmter
wildlebender Pflanzen und wildlebender Tierarten,
- Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart oder hervorragenden Schoenheit einer
Flaeche.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4303-904
Kennung:

BK-4303-904

Objektbezeichnung:

NSG Niersseitenarme und Niersmoraeste bei Huedderath

Link zur Karte: BK-4303-904
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst zunaechst einen ca. 150 m breiten Streifen eines naturnahen Erlenbruchwaldes entlang des Flusses Niers. Der Erlen- bruch ist besonders an den feuchteren Standorten zur Niers hin charakteristisch mit Grosseggenriedern und Schwertlilienvorkommen ausgebildet. Nach Sueden zum sich anschliessenden Mischwald hin dringen von dort starke Adlerfarnbestaende in das Bruch ein. Im Westen in den Niersmoraesten stehen Grauweidengebuesche und ein durch die Naesse abgestorbenes Birkengehoelz. Im Osten ist der Erlenwald eingezaeunt und wird beweidet. Die sich hier anschlies- sende Weide ist recht feucht und enthaelt Knick-Rotfuchsschwanz und besonders viel Flutenden Schwaden. Sie wird recht intensiv genutzt. In der suedoestlichen Spitze des Gebietes befindet sich ein ALtwasser der Niers, das besonders von Pappelgehoelz umgeben wird. Altwasser und Niers werden von typischer Vegetation eutropher Gewaesser besiedelt, insbesondere von Grossem Schwaden und Einfachem Igelkolben. Letzterer bildet in der Niers reiche, flutende Bestaen- de. Dazu kommen hier Pfeilkraut, Hornblatt u.a. Arten. Die Niers ist begradigt, ihr Wasser aber von guter Qualitaet und die Vegetation naturnah entwickelt.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Erlen-Bruchwald <AC4> (10,99 ha)
  • Pappelwald auf Auenstandort <AF2> (0,55 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,92 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (5,13 ha)
  • Altarm, Altwasser <FC0> (0,37 ha)
  • Tieflandfluss <FO2> (0,37 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Rohrdommel (Botaurus stellaris) <RL 0>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Einfacher Igelkolben (Sparganium emersum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pfeilkraut (Sagittaria sagittifolia)
  • Rauhes Hornblatt (Ceratophyllum demersum)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wasserstern (unbestimmt) (Callitriche spec.)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
  • Blässhuhn (Fulica atra)
  • Erdkröte (Bufo bufo)
  • Fadenmolch (Triturus helveticus)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Ringelnatter (Natrix natrix)
  • Rohrdommel (Botaurus stellaris)
  • Stockente (Anas platyrhynchos)
  • Teichfrosch (Rana kl. esculenta)
  • Teichmolch (Triturus vulgaris)
  • Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus)
Schutzziele:
  • Erhaltung eines Erlenbruchwaldes und eines naturnahen Altwasser
    mit umgebenden Gebueschen und Gehoelzen /
    Erhaltung und Extensivierung der Gruenlandnutzung in der
    Niersniederung
Gefährdungen:
  • Duengung
  • Gewaesserbegradigung (WA)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Waldbeweidung (LW)
Maßnahmen:
  • Einstellung der Bewirtschaftung
  • Erhaltung der Gewaesser
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • keine Duengung
  • naturnahe Gewaessergestaltung
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