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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Blink <KLE> (KLE-034)

Objektbezeichnung:

NSG Blink <KLE>

Kennung:

KLE-034

Ort: Issum
Kreis: Kleve
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 4,82 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1992
Inkraft: 1994
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Gemaess LG Paragraph 20,

- Zur Erhaltung und Entwicklung der vorhandenen Biotopkomplexe als Lebensraum
fuer an Niederungsbereiche gebundene Tier- und Pflanzenarten,
- Zum Schutz der hier vorkommenden, in NRW gefaehrdeten Tier- und Pflanzenarten,
- Zur Erhaltung der ehemaligen Torfkuhle aus wissenschaftlichen,
naturgeschichtlichen und landeskundlichen Gruenden,
- Wegen der Seltenheit, Eigenart und Schoenheit des Niederungsbereiches.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4404-0018
Kennung:

BK-4404-0018

Objektbezeichnung:

NSG Blink (Kreis Kleve)

Link zur Karte: BK-4404-0018
Objektbeschreibung: Der ca. 100 m breite und 1,2 km lange Stauteich "Blink" ist aus einem ehemaligen Torfstich hervorgegangen, der im 18. Jahrhundert erfolgte, und wird von der Nenneper Fleuth gespeist. Heute stellt sich das Gewässer als ein relativ naturnaher Teich mit vielfältig strukturierter Vegetation dar aus Ufergehölzen, Erlenbruchwald, Röhricht, Schwimmblattvegetation u.a. Das Gewässer liegt teils im Kreis Wesel, teils im Kreis Kleve (beide Teile sind NSG, hier Beschreibung der Teilfläche im Kreis Kleve). Die Ufer des Gewässers werden überwiegend von Ufergehölzen aus Erlen und Silberweiden gesäumt. Im Süden liegt ein gut ausgebildeter Erlenbruchwald mit fließendem Übergang zu angrenzendem Teich (bei höheren Wasserständen sind Teile des Bruchwaldes überflutet). Weiterhin finden sich kleine Schilfröhrichte, Seggenrieder u.a. Auf der Wasserfläche zerstreut Teichrosenbestände. Das Wasser ist relativ trüb und augenscheinlich sehr nährstoffreich, submerse Vegetation findet sich nur in einem schmalen, noch lichtdurchlässigen Streifen unmittelbar entlang des Ufers. Das Gewässer wird offensichtlich intensiv beangelt, u.a. zahlreiche Angelstege und Trampelpfade. Das für den Landschaftsraum typische, aus einer ehemaligen Torfkuhle hervorgegangene Gewässer mit seinen vielfältigen Vegetationsstrukturen ist Lebensraum zahlreicher, teilweise gefährdeter Pflanzen- und Tierarten und stellt ein bedeutendes Vernetzungselement des Biotopverbundes in der mittleren Niederrheinebene dar. Entwicklungsziele sind vor allem der Erhalt und die Optimierung des Gewässers mit seiner Ufer- und Wasserpflanzenvegetation sowie Erlenbruchwald. Insbesondere die fischereiliche Nutzung sollte eingeschränkt werden, sowie jeglicher Nährstoffeintrag in das bereits sehr nährstoffreiche Gewässer.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Natuerliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions <3150> (2,49 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (0,16 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Ufergehoelze (nicht FFH-LRT) <NBE0> (0,82 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Bruch- und Sumpfwälder (0,16 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (2,49 ha)
Biotoptypen:
  • Erlen-Bruchwald <AC4> (0,16 ha)
  • Erlen-Ufergehölz <BE2> (0,82 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,08 ha)
  • Teich <FF0> (2,49 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gelbe Teichrose (Nuphar lutea)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Großes Zweiblatt (Listera ovata)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica)
  • Kalmus (Acorus calamus)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Langährige Segge (Carex elongata)
  • Purpur-Weide (Salix purpurea)
  • Rauhes Hornblatt (Ceratophyllum demersum)
  • Rispen-Segge (Carex paniculata)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Steife Segge (Carex elata)
  • Sumpf-Haarstrang (Peucedanum palustre)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Reitgras (Calamagrostis canescens)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Ufer-Segge (Carex riparia)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung des gut strukturierten Feuchtgebietes einer ehemaligen Torfkuhle als Lebensraum zahlreicher, teilweise gefährdeter Tier- und Pflanzenarten.
Gefährdungen:
  • Angelsport, Fischerei
  • Einwanderung, Ausbreitung Neophyten (Japanknöterich bisher kleinflächig im Süden)
  • Eutrophierung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (Pappeln)
  • Trittschaden an Vegetation
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Fischereiausuebung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Verbesserung der Wasserqualitaet
  • Vermeidung Eutrophierung
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