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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet An der Horst (KLE-050)

Objektbezeichnung:

NSG An der Horst

Kennung:

KLE-050

Ort: Kevelaer
Kreis: Kleve
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 31,89 ha
Offizielle Fläche: 32,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2009
Inkraft: 2009
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutzzweck:
Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 20 a) b) und c) LG
a) zur Erhaltung und Wiederherstellung eines wertvollen Biotopkomplexes aus naturnahem
Erlenbruchwald, Eichenmischwald und Auenwaldresten mit den charakteristischen Biotoptypen
und Lebensgemeinschaften, sowie Schilfröhrrichtbeständen, Großseggenrieden,
Fließ- und Stillgewässern und angrenzendem Feuchtgrünland insbesondere
- zur Erhaltung und Entwicklung wertvoller Biotope und Biotoptypen, insbesondere von
Erlenbruch- und Eichenwäldern, Sümpfen und Rieden sowie Nass- und Feuchtweiden
oder natürlich gestuften Stillgewässern mit Röhrichten und Fließgewässerabschnitten
- zur Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensräumen seltener und gefährdeter
Tierarten von gemeinschaftlichem Interesse, insbesondere für Vogelarten, wie Hohltaube,
Teichhuhn, Nachtigall, Zilpzalp, Fitis und Dorngrasmücke, für zahlreiche Fledermausarten,
Libellenarten, wie die Gebänderte Prachtlibelle, sowie Amphibien.
- wegen der Vorkommen seltener und gefährdeter Pflanzenarten, wie Steife-Segge,
Ufer-Segge, Stern-Segge, Schlank-Segge, Sumpf-Segge, Gemeiner Gilbweiderich,
Pfennigkraut, Gemeiner Froschlöffel, Echtes Springkraut, Sumpf-Schachtelhalm,
Kriechender Arznei-Baldrian, Ufer-Wolfstrapp, Sumpf-Reitgras, Sauerampfer, Krauser-
Ampfer, Sumpf-Helmkraut, Sumpf-Dotterblume, Gift-Hahnenfuß, Wasserpfeffer-
Knöterich, Floh-Knöterich, Wasser-Sumpfkresse, Kleinblütige Sumpfkresse, Bittersüßer
Nachtschatten, Gelbe Schwertlilie, Wasser-Schwaden, Kleine Wasserlinse.
- zur Erhaltung und Herstellung von naturnahen Strukturen, wie gegliederte und gut
ausgeprägte Waldmäntel und Totholzbestände
- zur Wiederherstellung der ursprünglichen landschaftstypischen Wasserverhältnisse
und eines ausgeglichenen Nährstoffhaushaltes
- wegen der Bedeutung der naturnah und strukturreich ausgeprägten Waldflächen für
den regionalen und landesweiten Biotopverbund.
b) aus landeskundlichen, naturgeschichtlichen und erdgeschichtlichen Gründen, insbesondere
wegen der Bedeutung der grundwasserbeeinflussten Bruch- und Sumpfbereiche
sowie Altwasser.
c) wegen der charakteristischen Eigenart und Schönheit des gesamten Biotopkomplexes
als besonders naturnah ausgebildeter und prägender Bestandteil der Landschaft des Unteren
Niederrheins.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4403-028
Kennung:

BK-4403-028

Objektbezeichnung:

Feuchtwiesen und Laubmischwald entlang der Vreyschen Ley und ihrer Zufluesse sowie ein Altwasser westlich der Niers

Link zur Karte: BK-4403-028
Objektbeschreibung: Es handelt sich um ein Feuchtwiesenbiotop mit Feldgehoelzen aus wechselfeuchten Pappel- und Erlenbestaenden nordoestlich Voshael. Das Gebiet wird von Feuchtgruenland, das als Feuchtweide genutzt wird, umgeben. An der Vreyschen Ley und ihren Zufluessen finden sich kleine Binsen- und Seggenbestaende. Ufergehoelze begleiten vereinzelt bis streckenweise die Fliessgewaesser. Im Laubmischwald ist die Strauchschicht lokal gut entwickelt, sonst eher maessig bis spaerlich vorhanden. Die Krautschicht ist ziemlich artenarm, tritt aber meist flaechendeckend auf. Im Nordwesten saeumt eine mittelalte Eichenallee die Zufahrtstrasse zu einem Hof. Im Nordosten ist ein westlich der Niers gelegenes Alt- wasser als zweite Biotopteilflaeche aufgenommen worden. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62 - Biotoptypen vor: - Nass- und Feuchtgruenland (EC0) - natuerliche oder naturnahe stehende gewaesser (FC)

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (4,58 ha)
Biotoptypen:
  • Feldgehölz <BA0> (16,20 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,35 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (0,70 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (0,35 ha)
  • Allee <BH0> (0,35 ha)
  • Fettweide <EB0> (12,32 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland <EC0> (4,23 ha)
  • Altarm, Altwasser <FC0> (0,35 ha)
  • Bach <FM0> (0,35 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Kiebitz (Vanellus vanellus) <RL 3S>
  • Nachtigall (Luscinia megarhynchos) <RL 3>
  • Turteltaube (Streptopelia turtur) <RL 2>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Floh-Knöterich (Persicaria maculosa)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gift-Hahnenfuss (Ranunculus sceleratus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleinblütige Sumpfkresse (Rorippa palustris)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Ulme (unbestimmt) (Ulmus spec.)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wasser-Sumpfkresse (Rorippa amphibia)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis var. pratensis)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
Tierarten:
  • Amsel (Turdus merula)
  • Blaumeise (Parus caeruleus)
  • Buchfink (Fringilla coelebs)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Jagdfasan (Phasianus colchicus)
  • Kiebitz (Vanellus vanellus)
  • Nachtigall (Luscinia megarhynchos)
  • Neunstachliger Stichling (Pungitius pungitius)
  • Ringeltaube (Columba palumbus)
  • Rotkehlchen (Erithacus rubecula)
  • Star (Sturnus vulgaris)
  • Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris)
  • Turteltaube (Streptopelia turtur)
  • Zaunkönig (Troglodytes troglodytes)
Schutzziele:
  • Schutz und Erhalt von Auwald- und Feuchtwiesenresten als
    Refugiallebensraum zahlreicher diesen Standortverhaeltnissen
    angepassten Tier- und Pflanzengemeinschaften
Gefährdungen:
  • Aufforstung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Gewaesserausbau
Maßnahmen:
  • Anlegen von Laubgehoelzen
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Erhaltung der Gewaesser
  • keine Entwaesserung
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