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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Hestert (KLE-051)

Objektbezeichnung:

NSG Hestert

Kennung:

KLE-051

Ort: Kevelaer
Kreis: Kleve
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 4,42 ha
Offizielle Fläche: 4,50 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2009
Inkraft: 2009
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 20 a) b) und c) LG
a) zur Erhaltung, Herstellung und Wiederherstellung eines naturnahen Erlenbruch- bzw.
Eichenwaldes mit charakteristisch ausgeprägten Saumstrukturen sowie entsprechenden
Lebensgemeinschaften insbesondere
- zur Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensräumen seltener und gefährdeter
Tierarten von gemeinschaftlichem Interesse, insbesondere für Vogelarten, für zahlreiche
Fledermaus- und Libellenarten sowie Amphibien.
- wegen der Vorkommen seltener und gefährdeter Pflanzenarten, wie Steife Segge,
Sumpf-Segge, Sumpf-Helmkraut, Ufer-Wolfstrapp oder Gelbe Schwertlilie
- zur Erhaltung und Herstellung von naturnahen Strukturen, wie gegliederte Waldmäntel
und Totholzbestände
- zur Wiederherstellung der ursprünglichen landschaftstypischen Wasserverhältnisse
und eines ausgeglichenen Nährstoffhaushaltes
- wegen der Bedeutung der naturnah und strukturreich ausgeprägten Waldflächen für
den regionalen und landesweiten Biotopverbund.
b) aus naturgeschichtlichen und erdgeschichtlichen Gründen, insbesondere wegen der Bedeutung
der feuchten Bruchbereiche.
c) wegen der landschaftsbildprägenden Eigenart und Schönheit des Waldbestandes.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-KLE-00019
Kennung:

BK-4303-0003

Objektbezeichnung:

Naturschutzgebiet Hestert südlich Wellmannshof

Link zur Karte: BK-4303-0003
Objektbeschreibung: Feuchtwaldgebiet mit Erlen-, Erlen-Eschen- und Eichenwald, sowie kleinflächigem Erlenbruchwald. Mit artenreicher Strauchschicht und Vorkommen von Großem Hexenkraut, Hoher Schlüsselblume und Waldziest in der Krautschicht deutet sich eine Entwicklung zum Eichen-Hainbuchenwald an. Der Wert des Gebietes ergibt sich aus dem Vorkommen charakteristischer Arten und Lebensgemeinschaften der Feucht- und Nasswälder in einer typischen Niedermoor- und Auenrinne der Niersniederung. Das Gebiet ist Teil der Kendelniederungen im Kevelaerer Donkenland mit der Wetterley als kleinem Fließgewässer des Niers-Einzugsgebietes und ist eine Kernfläche mit besonderer Bedeutung für den entsprechenden lokalen und regionalen Biotopverbund (Feuchtgebiete). Haupt-Entwicklungsziele sind der Erhalt und die Wiederherstellung des Erlenbruchwaldes sowie die Entwicklung artenreicher Feuchtwälder mit ihren jeweiligen Lebensgemeinschaften.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • noch kein LRT <kein LRT> (2,11 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,67 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (1,56 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,06 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Bruch- und Sumpfwälder (0,33 ha)
  • Suempfe (0,06 ha)
Biotoptypen:
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (0,25 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (0,48 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (1,77 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (0,48 ha)
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (0,90 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend nicht heimischen Straucharten <BB12> (0,22 ha)
  • Großseggenried <CD0> (0,06 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,03 ha)
  • Graben mit Stillgewässervegetation <FN2> (0,09 ha)
  • Acker <HA0> (0,09 ha)
  • Trockene Hochstaudenflur, flächenhaft <LB2> (0,04 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Breitblättrige Stendelwurz Sa. (Epipactis helleborine agg.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa subsp. cespitosa)
  • Gewöhnliche Vogelbeere (Sorbus aucuparia subsp. aucuparia)
  • Gewöhnlicher Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus subsp. europaeus)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gewöhnliches Sumpf-reitgras (Calamagrostis canescens subsp. canescens)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Großes Zweiblatt (Listera ovata)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hain-Veilchen (Viola riviniana)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hexenkraut (unbestimmt) (Circaea spec.)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Kamm-Laichkraut (Potamogeton pectinatus)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Langährige Segge (Carex elongata)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Schein-Zypergras-Segge (Carex pseudocyperus)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stachelbeere (Ribes uva-crispa)
  • Steife Segge (Carex elata subsp. elata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Haarstrang (Peucedanum palustre)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt des kompakten Waldkomplexes, Erhalt der noch vorhandenen Erlenbruchwälder. Wiederentwicklung von artenreichen Feucht- und Nasswäldern.
Gefährdungen:
  • Entwaesserung
  • Grundwasserabsenkung
Maßnahmen:
  • der Sukzession ueberlassen
  • keine Entwaesserung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Wiedervernaessung
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