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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Kermisdahl (KLE-058)

Objektbezeichnung:

NSG Kermisdahl

Kennung:

KLE-058

Ort: Kleve
Kreis: Kleve
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 3,42 ha
Offizielle Fläche: 4,00 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2010
Inkraft: 2010
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Schutzausweisung erfolgt gemäß § 23 BNatSchG

a) zur Erhaltung von Lebensgemeinschaften oder Biotopen bestimmter wildlebender Tier- und Pflanzenarten (hier: insbesondere der wertvollen Feuchtbiotope mit Vorkommen von Böden, die wegen extremer Standortbedingungen schutzwürdig sind),
b) aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen und erdgeschichtlichen Gründen wegen der Bedeutung der Altstromrinnen als Geotope, die die Entwicklung des jüngsten Abschnitts der Erdgeschichte dokumentieren, und
c) wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart oder hervorragenden Schönheit einer Fläche
oder eines Landschaftsbestandteils (hier: des Niederungsbereiches).
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4202-065
  • BK-4202-067
Kennung:

BK-4202-067

Objektbezeichnung:

Feuchtgruenland bei der "Wetering", suedoestlich von Kleve

Link zur Karte: BK-4202-067
Objektbeschreibung: Extensiv genutztes Feuchtgruenland (Mahd 1x /Jahr) auf der annaehernd ebenen Flaeche zwischen der L 362 (Uedemer Strasse) und der "Wetering". Die Flaeche wird von mehreren zur "Wetering" hin entwaessernden Graeben durchzogen. Zum Zeitpunkt der Begehung fuehrten die Graeben nur teilweise Wasser. Stellenweise befinden sich dort Bestaende des Grossen Wasserschwaden. Im Westen der Flaeche befindet sich eine als Containerabstellplatz genutzte Anschuettung, die nicht zum Biotop gehoert. Vereinzelt und vorwiegend im Bereich des Platzes befinden sich Weiden- und Erlengebuesche mit Ver- sumpfungserscheinungen. Im SW stockt eine kleine Baumgruppe. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62 - Biotoptypen vor: - Nass- und Feuchtgruenland (EC0) - naturnahe und unverbaute Bach- und Flussabschnitte (FM0)
Kennung:

BK-4202-065

Objektbezeichnung:

Roehrichtbestand an der "Kermisdahl", suedoestlich von Kleve

Link zur Karte: BK-4202-065
Objektbeschreibung: Roehrichtbestand (b) im Osten der "Kermisdahl" (ehemaliger, an die Stauchmoraene angrenzender Altrheinarm). Der ca. 20 m breite Roehrichtbestand hat sich am verlandeten Suedostufer der ca. 30 - 40 m breiten "Kermisdahl" entwickelt, die von der "Wetering" gespeist wird und eine sehr geringe Fliessgeschwindigkeit aufweist. Oestlich, zwischen dem Klever Ring und der Roehrichtflaeche, grenzt eine ca. 15 - 20-jaehrige Erlenpflanzung an. Der Biotop faellt unter Paragraph 20c BNatSchG

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (2,41 ha)
Biotoptypen:
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,14 ha)
  • Erlen-Ufergehölz <BE2> (0,21 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,11 ha)
  • Großseggenried <CD0> (0,03 ha)
  • Röhrichtbestand <CF0> (1,23 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland <EC0> (2,27 ha)
  • Bach <FM0> (0,14 ha)
  • Graben <FN0> (0,06 ha)
  • Böschung <HH0> (0,03 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Fluss-Ampfer (Rumex hydrolapathum)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kriechender Arznei-Baldrian (Valeriana excelsa subsp. excelsa)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wasserstern (unbestimmt) (Callitriche spec.)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
Tierarten:
  • Blässhuhn (Fulica atra)
  • Gartengrasmücke (Sylvia borin)
  • Gemeine Bernsteinschnecke (Succinea putris)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Graureiher (Ardea cinerea)
  • Mönchsgrasmücke (Sylvia atricapilla)
  • Stockente (Anas platyrhynchos)
  • Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris)
Schutzziele:
  • Erhaltung von extensiv genutztem Feuchtgruenland
  • Erhaltung naturnaher Verlandungsbereiche
Gefährdungen:
  • Aufforstung
  • Drainage
  • Entwaesserungsgraeben
  • Gewaesserausbau
  • Gewaesserausbau, Gewaessergestaltung, naturfern (WA)
  • Gewerbe, Flaechenverbrauch
  • unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • kein Gewaesserausbau
  • keine Aufforstung
  • keine Entwaesserung
  • LB-Ausweisung
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