Inhalt:
Naturschutzgebiet Rheurdt-Schaephuysener Kuhlenzug (KLE-061)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Rheurdt-Schaephuysener Kuhlenzug |
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Kennung: |
KLE-061 |
Ort: | Rheurdt |
Kreis: | Kleve |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 88,73 ha |
Offizielle Fläche: | 88,70 ha |
Flächenanzahl: | 5 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2013 |
Inkraft: | 2013 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 23 BNatSchG a) zur Erhaltung, Herstellung und Wiederherstellung naturnaher Laub- bzw. Bruchwälder sowie wertvoll ausgeprägter Kuhlengewässer, Teiche und Uferbereiche einschließlich der charakteristischen Biotoptypen und Lebensgemeinschaften, insbesondere - zur Erhaltung und Entwicklung wertvoller Biotope und Biotoptypen, insbesondere von Erlenbruch-, Erlenmisch-, Birken-Eichen- und Eichenwäldern, Sümpfen und Rieden sowie Nassund Feuchtweiden oder Stillgewässern - zur Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensräumen seltener und gefährdeter Tierarten von gemeinschaftlichem Interesse, insbesondere für Vogelarten, für zahlreiche Fledermausarten, Libellenarten sowie Amphibien - wegen der Vorkommen seltener und gefährdeter Pflanzenarten - zur Erhaltung und Herstellung von naturnahen Strukturen, wie gegliederte und gut ausgeprägte Waldmäntel und Totholzbestände - zur Wiederherstellung der ursprünglichen landschaftstypischen Wasserverhältnisse und eines ausgeglichenen Nährstoffhaushaltes - wegen der Bedeutung der naturnah und strukturreich ausgeprägten Waldflächen für den regionalen und landesweiten Biotopverbund. b) aus naturgeschichtlichen und erdgeschichtlichen Gründen, insbesondere wegen der Bedeutung der feuchten Bruchbereiche und schutzwürdigen Böden. c) wegen der charakteristischen Eigenart und Schönheit des Wald- bzw. Gehölzbestandes. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4504-0016 |
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Objektbezeichnung: |
Meenenkaule, Littardkuhlen, Hacksteinskaule, Kleiner und Großer Parsick u.a. Kuhlen |
Link zur Karte: | BK-4504-0016 |
Objektbeschreibung: | Ausgedehnter, insgesamt ca. 7 km langer Niederungszug entlang von Niepkanal, Littardscher Kendel und Landwehrbach mit einer Vielzahl von Teichen (Kuhlen), die aus ehemaligen Torfstichen hervorgegangen sind. Weitere wertbestimmende Biotoptypen sind unterschiedliche Gehölzstrukturen und teilweise feuchtes Grünland. Die nährstoffreichen, flachen Gewässer sind von sehr unterschiedlicher Größe, teils mehrere ha groß und weisen häufig Schwimmblattvegetation aus Teichrosen auf. Die naturnäher ausgeprägten Gewässer sind von Ufergehölzen umgeben (z.B. Meenenkaule und einige der Littardkuhlen), an anderen Gewässern sind die Ufer durch Campingplätze oder Ferien-/Wochenendhäuser in unterschiedlichem Maße verbaut und beeinträchtigt (v.a. Großer Parsick, Teil der Littardkuhlen). Der größte Teil der Gewässer wird von den Gräben im Haupt- oder Nebenschluss durchflossen. Entlang der Gräben finden sich zumeist Ufergehölze aus Erlen, Eschen, Weiden, zwischen den Gewässern liegen darüber hinaus unterschiedliche, teils ältere Gehölzbestände aus Erlen, Eichen u.a. Im Norden und Westen des Gebietes wurden einige Grünlandflächen einbezogen, bei denen es sich großenteils entweder um Weidegrünland, oder, an der Nordspitze des Biotops, um eine teilweise feuchte, seggenreiche Wiese handelt (angrenzende, intensiv genutzte und artenarme Mähweiden wurden i.d.R. nicht erfasst). Der ausgedehnte Niederungszug mit zahlreichen Gewässern stellt einen landschaftsraumtypisch ausgebildeten Biotopkomplex und ein bedeutendes Vernetzungselement des Biotopverbundes in der mittleren Niederrheinebene dar. Durch angrenzende naturnahe Wälder, insbesondere das große Waldgebiet Rheurdt/Littard, erfährt das Gebiet zusätzliche Aufwertung als Bestandteil eines großen, naturnahen Lebensraumkomplexes in intensiv genutztem Umfeld. Entwicklungsziele sind vor allem der Erhalt und die Optimierung der Teiche mit Wasserpflanzenvegetation und angrenzenden naturnahen Gehölzbeständen. Insbesondere eine weitere Bebauung der Ufer bzw. des nahen Umfeldes sollte vermieden werden, sowie jeglicher Nährstoffeintrag in die flachen, bereits sehr nährstoffreichen Teiche. Ein weiteres Ziel ist der Erhalt von teilweise feuchtem Grünland durch extensive Bewirtschaftung. |
Kennung: |
BK-4504-0013 |
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Objektbezeichnung: |
Kaplanskuhlen und Kuhlen nördlich Schopmannshof |
Link zur Karte: | BK-4504-0013 |
Objektbeschreibung: | Nordöstlich von Rheurdt liegt in der Niederung der Nenneper Fleuth eine Kette ehemaliger Torfkuhlen, bei denen es sich heute um relativ flache, nährstoffreiche Teiche handelt. Der hier erfasste Abschnitt von den Kaplanskuhlen bis zu den Kuhlen nördlich von Schopmannshof zeichnet sich durch einen hohen Anteil naturnaher Gewässer mit nur geringer Störung und gut ausgebildeter Ufer- und Wasserpflanzenvegetation aus, einschließlich kleiner angrenzender Bruchwälder und -gebüsche. Die fast 900 m lange Kaplanskuhle weist vor allem größere Teichrosenbestände auf, daneben Ufergehölze, lokal artenreiche Uferhochstaudenfluren u.a. Am südlichen Ende findet sich ein kleines Bruchgebüsch, im Norden südlich Schopmannshof gut ausgebildete Sumpfwaldflächen. Der mittlere Teil der Kaplankuhle ist durch Bebauung unmittelbar an das Ufer grenzender Grundstücke mit Wochenendhäusern beeinträchtigt. Der zweite Kuhlenkomplex nördlich Schopmannshof zeichnet sich durch das Vorkommen von Erlenbruchwald mit einigen sehr alten Erlen-Stockausschlägen aus, sowohl inselartig als auch als schmale Streifen entlang der Gewässer mit fließenden Übergängen zwischen Wasser und Land. Wasserpflanzenvegetation ist in diesem durch eine Bundesstraße zweigeteilten Teichkomplex nicht ausgebildet. Weitere Biotoptypen sind lokal feuchtes Grünland und schwach feuchte Erlenwäldchen. Der landschaftsraumtypisch ausgebildete Biotopkomplex aus ehemaligen Torfkuhlen ist Lebensraum zahlreicher, teilweise gefährdeter Pflanzen- und Tierarten und stellt ein bedeutendes Vernetzungselement des Biotopverbundes in der mittleren Niederrheinebene dar. Entwicklungsziele sind vor allem der Erhalt und die Optimierung der Gewässer mit Wasserpflanzenvegetation und Erlenbruchwald. Insbesondere eine weitere Bebauung der Ufer bzw. des nahen Umfeldes sollte vermieden werden, sowie jeglicher Nährstoffeintrag in die flachen, bereits sehr nährstoffreichen Teiche. |
Kennung: |
BK-4505-0063 |
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Objektbezeichnung: |
Laubwald südlich von Schloss Bloemersheim |
Link zur Karte: | BK-4505-0063 |
Objektbeschreibung: | Auf Klever Kreisgebiet liegender Teil der Nieper Altrheinrinne mit Bruchwald, kleinen Seggenriedern, Röhricht, einem Teich sowie weiteren, teilweise mäßig feuchten Wäldern. Östlich grenzt auf Weseler Seite das NSG "Nieper Altrheinrinne bei Bloemersheim" an, die wertbestimmenden Biotope sind großenteils kreisübergreifend gelegen. Das Gebiet erstreckt sich entlang des grabenartig angelegten Niepkanals. Besonders hervorzuhebende Bestandteile sind ein Biotopkomplex aus einem sehr nassen Erlen-Bruchwald und kleinen Seggenriedern (größere Bestände der gefährdeten Ufersegge). Der Bereich steht über einen Abzweig mit dem Niepkanal in Verbindung und wurde augenscheinlich auf diese Weise wieder stärker vernässt. Im Norden des Gebietes liegt bei Schloss Bloemersheim ein Teich mit Teichrosen und einem Schilfröhricht. Darüber hinaus finden sich unterschiedliche Waldtypen im Gebiet, vor allem mäßig feuchter Erlen- und Pappelmischwald sowie Eichenmischwald mit höherem Anteil von starkem Baumholz. Am Waldrand im Westen entlang des Weges einige Exemplare von Buchen-Altholz sowie eine kurze Allee ebenfalls mit Altholz. Das Gebiet am Niepkanal unmittelbar angrenzend an das NSG Nieper Altrheinrinne stellt zusammen mit diesem ein wertvolles Vernetzungselement des Biotopverbundes in der mittleren Niederrheinebene dar. Es ist Bestandteil einer Kette von Feuchtlebensräumen entlang der Niederung von Niepkanal, Littardscher Kendel usw. Entwicklungsziele sind, neben dem Erhalt der vorhandenen Feuchtbiotope und bodenständigen Laubwälder einschließlich des vorhandenen Altholzes, vor allem die Entnahme der nicht bodenständigen Gehölze. Wünschenswert wäre eine weitere Vernässung von Teilbereichen des Gebietes. |
Kennung: |
BK-4504-0012 |
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Objektbezeichnung: |
Pastorskuhlen und Kuhlen westlich Elspaß |
Link zur Karte: | BK-4504-0012 |
Objektbeschreibung: | Nordöstlich von Rheurdt liegt in der Niederung der Nenneper Fleuth eine Kette ehemaliger Torfkuhlen, bei denen es sich heute um relativ flache, nährstoffreiche Teiche handelt. Hier erfasst wurden die Pastorskuhlen unmittelbar am Ortsrand von Rheurdt und ein Kuhlenkomplex westlich Hof Elspaß. Die Teiche zeichnen sich, im Gegensatz zu den zwischen diesen liegenden, deutlich naturnäheren und als separates Biotop erfassten Gewässern, durch eine ausgedehnte Bebauung von unmittelbar an das Ufer grenzenden Grundstücken mit Wohn- und Wochenendhäusern aus, einschließlich Nutzung zu verschiedenen Freizeitaktivitäten, Angeln usw. An nicht bebauten Uferabschnitten haben sich Erlen-Ufergehölze erhalten, teilweise grenzen kleine, schwach feuchte Erlenwäldchen an. Lokal ist Unterwasservegetation ausgebildet. Die Teiche sind Bestandteil eines landschaftsraumtypisch ausgebildeten Biotopkomplexes aus ehemaligen Torfkuhlen, welcher ein bedeutendes Vernetzungselement des Biotopverbundes in der mittleren Niederrheinebene darstellt. Entwicklungsziele sind vor allem der Erhalt und die Optimierung der Teiche mit Ufergehölzen, Wasserpflanzenvegetation und angrenzenden Erlenwäldchen. Insbesondere eine weitere Bebauung der Ufer bzw. des nahen Umfeldes sollte vermieden werden, sowie jeglicher Nährstoffeintrag in die flachen, bereits sehr nährstoffreichen Teiche. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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