Inhalt:
Naturschutzgebiet Stender Benden (KLE-062)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Stender Benden |
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Kennung: |
KLE-062 |
Ort: | Kerken |
Kreis: | Kleve |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 99,89 ha |
Offizielle Fläche: | 99,90 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2013 |
Inkraft: | 2013 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 23 BNatSchG a) zur Erhaltung, Herstellung und Wiederherstellung eines naturnahen Feuchtgebietes mit den charakteristischen Biotoptypen und Lebensgemeinschaften, insbesondere - zum Schutz und zur Erhaltung eines ungewöhnlich großflächigen, relativ intakten, und daher besonders wertvollen Feuchtwaldes - zur Erhaltung und Entwicklung wertvoller Biotope und Biotoptypen, insbesondere von Erlenbruch-, Erlenmisch- , Weidenauen- und Birken-Eichenwäldern, Sümpfen und Rieden sowie Nass- und Feuchtweiden - zur Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensräumen seltener und gefährdeter Tierarten von gemeinschaftlichem Interesse, insbesondere für Vogelarten, Libellenarten sowie Amphibien - wegen der Vorkommen seltener und gefährdeter Pflanzenarten - zur Erhaltung und Herstellung von naturnahen Strukturen, wie gegliederte und gut ausgeprägte Waldmäntel und Totholzbestände - zur Wiederherstellung der ursprünglichen landschaftstypischen Wasserverhältnisse und eines ausgeglichenen Nährstoffhaushaltes - wegen der Bedeutung der naturnah und strukturreich ausgeprägten Waldflächen für den regionalen und landesweiten Biotopverbund. b) aus naturgeschichtlichen und erdgeschichtlichen Gründen, insbesondere wegen der Bedeutung der feuchten Niedermoor- und Bruchbereiche und entsprechend schutzwürdigen Böden. c) wegen der charakteristischen Eigenart und Schönheit des naturnahen Waldbestandes. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4504-0034 |
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Objektbezeichnung: |
Niederung des Neuen Grabens südlich von Stenden |
Link zur Karte: | BK-4504-0034 |
Objektbeschreibung: | Niederung des Neuen Grabens südlich von Stenden, die größtenteils von nässegeprägten Lebensräumen (Feuchtwald, Röhricht, feuchtes Grünland) eingenommen wird. In den Biotop einbezogen wurden angrenzende Laubwaldbestände und Grünland(brachen). Nach Norden grenzt eine offene Agrarlandschaft an, nach Süden schließen sich - größtenteils zum Kreis Viersen gehörend und z.T. getrennt durch die Autobahn - größere Waldkomplexe mit Feuchtwaldanteilen an. Das Gebiet wird durch eine querende Straße und einen Acker in zwei Teilgebiete aufgelöst. Das ca. 1,8 km lange östliche Teilgebiet ist größtenteils mit Erlen- bzw. Pappel(misch)wald bestockt. Gut erhaltene Erlenbruchbestände wachsen v.a. im etwas eingetieften Zentrum der Teilfläche, das stellenweise temporär überstaut ist und in offeneren Bereichen gelegentlich Wasserfenchel und Wasserfeder beherbergt. Ansonsten wird die Krautschicht der Erlenbruchwälder von verschiedenen Großseggen geprägt, wobei Sumpf-, Ufer- und Steife Segge lokal dominieren, während die Langährige Segge zumeist regelmäßig, aber mit geringer Deckung auftritt. Die Erlen sind infolge früherer Niederwaldnutzung überwiegend mehrschäftig entwickelt. In den Randbereichen stocken die Erlen zumeist auf breiten Rabatten, die i.d.R. mit Brombeeren bewachsen sind. Bruchwaldtypische Arten finden sich nur noch in den Gräben zwischen den Rabatten, derartige fragmentarische Bruchwaldbestände wurden als Erlenwald kartiert. Hier sind kleinflächig auch besser ausgebildete Bruchwaldbereiche eingelagert, die aufgrund der geringen Größe (200 bis 500 qm) nicht als Gesetzlich geschützter Biotop erfasst wurden. Am Nordrand schließt sich an ein kleines Schilfröhricht eine Feuchtbrache an, die mit Erlen aufgeforstet wurde. Neben den Erlenbeständen sind Pappeln in der Niederung weit verbreitet. Auch sie stocken i.d.R. auf Rabatten und weisen eine stark gestörte Krautschicht mit Brombeerdominanz auf, bruchwaldtypische Arten wachsen auch hier nur noch gelegentlich in den Rabattengräben. Die Pappeln sind oftmals mit Erlen in der zweiten Baumschicht unterstellt. Im Niederungsbereich sind daneben einzelne Fichtenbestände und kleinere Schlagflächen mit feuchtegeprägter Krautschicht und Erlen- bzw. Weidenaufwuchs vorhanden. Am Waldrand sind gelegentlich ruderalisierte Brachen und feuchte Wildäcker vorhanden. Die westliche Teilfläche ist abwechslungsreicher strukturiert. Vorherrschend sind Gehölzbestände, die im Westen von gut ausgebildetem, nassem Erlenbruchwald, im Osten durch z.T. nässegeprägte Pappelstreifen gebildet werden. Die Krautschicht der Pappelbestände ist z.T. von Feuchtezeigern (v.a. Schilf und Rohr-Glanzgras, seltener auch eingestreute Großseggen) und teilweise von Brombeere und Nährstoffzeigern geprägt. Größeren Raum nehmen hier Röhrichte (neben gut ausgebildeten Schilfröhrichten auch grabenbegleitende Rohr-Glanzgrasröhrichte) und feuchte, z.T. brach gefallene und ruderalisierte Grünlandflächen ein. Selten stocken schmale Fichtenstreifen im Gebiet. Beide Teilflächen werden von dem ca. 1 m breiten Neuen Graben durchflossen, der zeitweise trocken fällt und dessen gehölzfreie Böschungen i.d.R. mit Röhrichten bewachsen sind. In der westlichen Teilfläche stocken z.T. alte Kopfweiden am Gewässer. Das Gebiet ist mit seinem hohen Anteil an gut ausgebildeten Erlenbruchwäldern einer der bedeutendsten und größten Feuchtwaldbereiche der Region. Die gestörten Erlen- und Pappelbestände mit Resten bruchwaldtypischer Vegetation belegen das Entwicklungspotential des Gebietes bei Durchführung geeigneter Entwicklungsmaßnahmen. Daneben sind mit Röhrichten und Feuchtgrünlandflächen weitere auentypische Lebensräume vorhanden. Zusammen mit den westlich angrenzenden Niederungsbereichen des Bullengrabens stellt das Gebiet einen zentralen Baustein im landesweit bedeutsamen Biotopverbund der Feucht- und Bruchwälder dar und ist Lebensraum für gefährdete Pflanzen- und Tierarten. Vorrangiges Ziel ist die Erhaltung der noch intakten Bruchwälder, eine weitergehende Entwässerung ist auszuschließen. Nach Möglichkeit sollte versucht werden, den Grundwasserstand der Niederung anzuheben. Die Bruchwälder sollten ohne wirtschaftliche Nutzung der natürlichen Entwicklung überlassen bleiben. Die Pappeln und Fichten sollten langfristig entfernt und durch bodenständige Gehölzarten ersetzt werden. Die eichenreichen Laubholzbestände sollten naturnah bewirtschaftet werden mit dem Ziel, den Alt- und Totholzanteil zu erhöhen. Die Röhrichte und Feuchtgrünlandflächen sind als niederungstypische Lebensräume zu erhalten und zu pflegen. |
Kennung: |
BK-4504-0032 |
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Objektbezeichnung: |
Niederung des Bullengrabens südlich Aldekerk |
Link zur Karte: | BK-4504-0032 |
Objektbeschreibung: | Südlich Aldekerk gelegene Niederung des Bullengrabens, die größtenteils von feuchte- bzw. nässegeprägten Lebensräumen (Feuchtwald, Röhricht, feuchtes Grünland) eingenommen wird. In den Biotop einbezogen wurden angrenzende Laubwaldbestände und Grünland(brachen) sowie eingelagerte Ackerflächen. Im Norden grenzt das Gebiet an eine offene Agrarlandschaft. Nach Süden schließt sich der Aldekerker Bruch an, eine durch viele Gehölzbestände und größeren Grünlandanteil gekennzeichnete Landschaft. Das Gebiet wird von drei Straßen gequert. Das Gebiet wird von dem gut 1 m breiten Bullengraben durchflossen, der temporär trocken fällt und i.d.R. mit Röhrichtarten bewachsen ist. Die Niederung wird größtenteils von Feuchtwald eingenommen, wobei neben nassen Erlenbruchwäldern (oftmals ehemaliger Niederwald) mit gut ausgebildeter, zumeist segenreicher Krautschicht auch Pappelmischbestände mit bruchwaldtypischer Krautschicht auftreten. Die Feuchtwälder sind z.T. temporär überstaut und dann kaum zugänglich. Stellenweise handelt es sich um ehemalige Freiflächen, die durch einen hohen Anteil an Strauchgehölzen und höhere Deckungswerte von Schilf und Wasserschwaden gekennzeichnet sind. Seltener sind stärker entwässerte Feuchtwälder aus Erle und Pappel mit zumeist gestörter Krautschicht (v.a. aus Brombeere, Kratzbeere und Brennnessel) vertreten. Ein Teil der (ehemaligen) Feuchtwälder stockt auf flachen Rabatten. Die Grünlandflächen werden mäßig intensiv als Wiese oder Weide genutzt und enthalten oftmals eingestreut Feuchtezeiger. Größere Grünlandbereiche befinden sich im Norden (um Haus Eyll, dort auch eine größere Obstwiese) und Osten des Gebietes sowie nördlich der Straße Kuhdyck; hier sind auch einige der z.T. feuchten Grünlandflächen in jüngster Zeit aufgeforstet worden. Größere Feuchtgrünlandanteile sind noch im Osten des Gebietes (hier angrenzend an einen Röhrichtkomplex und gekammert durch schmale Feldgehölze) und nördlich der Straße Kuhdyck vorhanden. Im Norden des Gebietes befinden sich bei Haus Eyll größere ruderalisierte Feuchtbrachen, die lückig mit Pappeln überstellt sind. Bei Haus Eyll ist zudem eine als Kulturdenkmal ausgewiesene Grabenanlage aus weitgehend verlandeten Gräben und Wällen vorhanden. Die östliche Teilfläche liegt am Fuß einer alten Aufschüttung, die mit Bäumen und Sträuchern bewachsen ist. Die Bachniederung wird hier von nassem Pappelwald und z.T. stark ruderalisierten Röhrichten eingenommen. Ein kleiner Teil des Röhrichtes ist noch relativ typisch ausgebildet, ist aber bereits licht mit Gehölzen überstellt. Insbesondere nördlich der morphologisch schwach ausgeprägten Niederung wurden angrenzende Laubwaldbestände in den Biotop einbezogen. Überwiegend handelt es sich dabei um Eichenwald im mittleren bis starken Baumholzalter (Einzelexemplare und eingestreute Buchen erreichen bis 100 cm Durchmesser) mit zumeist mäßig ausgebildeter Strauchschicht. Die Krautschicht wird zumeist durch ausgedehnte Bestände der Brombeere geprägt. Neben den vorherrschenden Eichenwäldern treten noch alte, oft hallenwaldartige Buchenbestände sowie Birkenbestände auf, die z.T. auf flachen Rabatten stocken. Das Gebiet ist mit seinem hohen Anteil an gut ausgebildeten Erlenbruchwäldern einer der bedeutendsten und größten Feuchtwaldbereiche der Region. Die gestörten Erlen- und Pappelbestände mit Resten bruchwaldtypischer Vegetation belegen das Entwicklungspotential des Gebietes bei Durchführung geeigneter Entwicklungsmaßnahmen. Daneben sind mit Röhrichten und Feuchtgrünlandflächen weitere auentypische Lebensräume vorhanden. Zusammen mit den östlich angrenzenden Niederungsbereichen des Neuen Grabens stellt das Gebiet einen zentralen Baustein im landesweit bedeutsamen Biotopverbund der Feucht- und Bruchwälder dar und ist Lebensraum für gefährdete Pflanzen- und Tierarten. Die oftmals alten Laubwaldbestände außerhalb der Niederung mit ihren z.T. erhöhten Alt- und Totholzanteilen sind Lebensraum und Trittsteinbiotop für waldtypische Pflanzen- und Tierarten. Vorrangiges Ziel ist die Erhaltung der noch intakten Bruchwälder, eine weitergehende Entwässerung ist auszuschließen. Nach Möglichkeit sollte versucht werden, den Grundwasserstand der Niederung anzuheben. Die Bruchwälder sollten ohne wirtschaftliche Nutzung der natürlichen Entwicklung überlassen bleiben. Die Pappeln und Fichten sollten langfristig entfernt und durch bodenständige Gehölzarten ersetzt werden. Die eichenreichen Laubholzbestände sollten naturnah bewirtschaftet werden mit dem Ziel, den Alt- und Totholzanteil zu erhöhen. Die Röhrichte und z.T. feuchten Grünlandflächen sind als niederungstypische Lebensräume zu erhalten und zu pflegen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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