Inhalt:
Naturschutzgebiet Huelser Bruch (KR-006)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Huelser Bruch |
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Kennung: |
KR-006 |
Ort: | Krefeld |
Kreis: | Krefeld |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 422,09 ha |
Offizielle Fläche: | 430,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2000 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | gemaes LG Paragraph 20
- zur Erhaltung und Foerderung von Lebensgemeinschaften und Lebensstaetten wildwachsender Pflanzen und wildlebenderTierarten, - der Erhaltung und Optimierung einer einzigartigen Kulturlandschsft, - der Rueckhaltung des Oberflaechenwassers und Schaffung von Retentionsraeumen in den Alt- stromrinnen, - die Erhaltung und Wiederherstellung des fast vollstaendigen Sprektrums der niederrheintypischen Waldgesellschaften entsprechend den standoertlichen Voraussetzungen, - der Erhaltung und Wiederherstellung des mit Hecken und Kopfbaeumen gut gekammerten exten- siven Gruenlandes, - der Wiederherstellung der ehemaligen Nieder- und Mittelwaelder, - der Erhaltung des Huelser Berges als geomorphologische Besonderheit, - der Erhaltung und Entwicklung der Industriebrache Carstanjen, - Entwicklung einer naturnahen Waldwirtschaft incl. Entwicklung von naturnahen Waldsaeumen mit Ausnahme derjenigen Flaechen, die fuer die natuerliche Entwicklung (incl. Waldrandentwicklung) oder die Niederwaldbewirtschaftung vorgesehen sind. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-0004 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Huelser Bruch |
Link zur Karte: | BK-0004 |
Objektbeschreibung: | Großflächig zusammenhängender Wald- Grünland- Komplex im Nordwesten des Krefelder Stadtgebietes mit hoher Bedeutung als regionales Naherholungsgebiet. Im Norden und Osten grenzt eine eher offene Agrarlandschaft mit Äckern, Grünland, kleineren Waldparzellen und Siedlungen an, westlich stellen sich angrenzenden Bereiche als tendenziell kleinstrukturierte Grünlandbereiche dar. Südlich geht das Gebiet bald in den Stadtrandbereich über. Das Gebiet umfasst den naturschutzfachlich wertvollsten Kernbereich des Hülser Berges und des Hülser Bruchs, die gemeinsam als größtes Krefelder NSG gesichert sind. Etwa zwei Drittel der Fläche ist mit naturnahem Laubwald bestockt. Am Hülser Berg, der höchsten natürlichen Erhebung im Stadtgebiet (eiszeitlicher Moränenrest), sind geschlossene Buchenwälder konzentriert. Auf den übrigen, ebenen Flächen wechseln sich kleinräumig Eichenmischwälder mit Eschen- und Erlenbeständen auf entwässerten Bruchwaldstandorten ab. Hinzu kommen mit Pappeln (abnehmend), Bergahorn und Birke bestockte Parzellen. Insbesondere die westlichen und südlichen Gebietsteile weisen ein sehr differenziertes Mosaik aus Wald, Wiesen, Weiden und auch Äckern auf. Die hohe Strukturvielfalt wird weiterhin durch artenreiche Kleingewässer, ein degeneriertes Torfmoosmoor, eine heideähnliche Kahlfläche sowie Laubbaum- und Kopfweidenreihen gestärkt. Eher störend sind dagegen einige bebaute Enklaven und drei Wildgehege. Ausgesprochen dicht und stark frequentiert ist das Wander- und Reitwegenetz. Dennoch gehört das NSG mit zu den bedeutendsten Schutzgebieten der Stadt Krefeld und repräsentiert das Herzstück der Waldschutzbemühungen der Stadt Krefeld. Seine Stellung ist v.a. in der vergleichsweise großen Flächenausdehnung und in der überwiegend naturnahen Waldbestockung begründet. Somit ist es als relativ intaktes Laubwaldökosystem mit geeigneten Habitatstrukturen für eine Vielzahl waldbewohnender Pflanzen- und Tierarten, darunter Baum-, Höhlen- und Heckenbrüter, Alt- und Totholzbewohner einzustufen. Hinzu kommen die Grünlandflächen, sonstige Offenlandstrukturen und die Gewässer als Lebensräume für Insekten, Amphibien u.a. Tiergruppen sowie für Wasserpflanzen, darunter einige Arten der Roten Listen. Zudem ist das Gebiet ein wichtiges Element des lokalen Biotopverbundkorridors zwischen dem NSG "Orbroich" und den Niepkuhlen mit ihren ebenfalls naturnahen Laubwäldern, darunter Bruchwaldreste sowie Grünland mit teilweise extensiver Nutzung und vielfältige Gehölz- und Kleinstrukturen als gliedernde Elemente. Hauptentwicklungsziel für das NSG Hülser Bruch ist der Erhalt und die Förderung eines breiten Spektrums von strukturreichen, naturnahen Laubmischwäldern im Kernbereich, wobei die Wiedervernässung der ehemaligen Bruchwaldstandorte eine besondere Priorität hat. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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