Inhalt:
Naturschutzgebiet Riethbenden (KR-009)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Riethbenden |
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Kennung: |
KR-009 |
Ort: | Krefeld |
Kreis: | Krefeld |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 24,90 ha |
Offizielle Fläche: | 37,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2005 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung erfolgt gemaess § 20 LG. Die Schutzausweisung dient: - der Erhaltung und Wiederherstellung der holozaenen Altstromrinen, insbesondere fuer den Biotop- und Artenschutz. Der in der Niederterrasse gelegene Bereich ist in der Form zu erhalten, dass offene, naturnahe Wasserflaechen, Roehrichte, Weidengebuesche und Erlenbruchsaeume ihre Funktion als Lebensraum fuer die Fauna, insbesondere Kleinsaeuger, Voegel, Amphi- bien, Gliederfueßler und die Flora optimal erfuellen. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4605-0066 |
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Objektbezeichnung: |
Naturschutzgebiet "Rietbenden" |
Link zur Karte: | BK-4605-0066 |
Objektbeschreibung: | Das Gewässersystem "Niepkuhlen" besteht aus einer Reihung von Teichen und Tümpeln, die, zusammen mit ihren angrenzenden Biotopen, eine alte Fließrinne des Rheins in der Niederterrasse darstellen. Es wurde wohl vor der Römerzeit zum letzten Mal regelmäßig durchströmt, kann aber durch Topographie und Böden noch heute eindeutig gekennzeichnet werden. Ihren Ursprung nimmt diese Rinne im Süden auf Neusser Stadtgebiet und führt im Norden letztlich in die Niers. Nach mehreren Verlandungsstadien mit Niedermoor-Entwicklung während der letzten Jahrhunderte ist die heutige, oft eckige, Form der verbliebenen Teiche und Tümpel auf Torfstich und Abbau von Grießerde ab dem 17. Jh. zurückzuführen. Der Teilbereich des NSG Riethbenden ist ein lang gestreckter Biotopkomplex aus verschiedenen Gewässern, Wald, Grünland und Röhricht im Norden Krefelds (Stadtteil Verberg), im Nordosten von landwirtschaftlichen Nutzflächen und einem Schlosspark begrenzt, ansonsten vom Siedlungsgebiet umgeben. Das in der Niepkuhlen-Niederung (Altstromrinne) liegende Gebiet enthält mehrere artenreiche 'Stillgewässer' von Bedeutung, darunter große Teiche als anthropogen veränderte Altwässer des Rheins und einen sehr flachen Weiher, der durch Überflutung von Grünland entstand. Bruchwaldähnliche Laubwaldbestände, Röhrichte, Feuchtwiesen, artenreiche und z.T. mesophile Glatthaferwiesen tragen ebenso wie Gräben, Weidengebüsch und Kopfweidenreihen zu einer insgesamt hohen Strukturvielfalt bei. Das NSG Riethbenden gehört zu den bedeutenden Schutzgebieten im Stadtgebiet von Krefeld. Bedingt durch den o. g. Strukturreichtum weist es trotz der siedlungsnahen Lage und der damit einhergehenden Störungen eine artenreiche Fauna und Flora auf. Gute Habitatstrukturen bestehen u. a. für aquatische Tiere, darunter Libellen, Amphibien, Wasservögel sowie Sumpf- und Röhrichtbrüter wie z.B. die lokal seltene Wasserralle. Die Vegetation der Gewässer ist durch Zonierungen gegliedert; innerhalb der Schwimmblattvegetation kommen Pflanzenarten der Roten Listen wie z.B. Froschbiss und Teichlinse vor. In den Randbereichen der Gewässer finden sich in einigen Bereichen gefährdete Arten wie Steifsegge, Sumpfweidenröschen und im Grünland der Große Wiesenknopf. Als Teil der lokalen Biotopverbundachse der Niepkuhlen-Niederung ist das NSG mit seinen naturnahen Gewässern, Laubwaldbeständen und Gehölzen sowie den offenen Grünlandflächen ein herausragendes, vernetzendes Bindeglied. Entwicklungsziel ist der Erhalt und die Optimierung eines arten- und strukturreichen Komplexes, vor allem aus Gewässer- und Röhrichtbiotopen |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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