Inhalt:
Naturschutzgebiet Wahner Heide <K> (K-001)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Wahner Heide <K> |
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Kennung: |
K-001 |
Ort: | Koeln |
Kreis: | Koeln |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 768,71 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1968 |
Inkraft: | 2006 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt
a) gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe a) LG - Zur Erhaltung folgender Lensraeume von gemeinschaftlichem Interesse gemaess Anhang I der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natuerlichen Lebensraeume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen Richtlinie 92/43/EWG - Trockene Heidegebiete (4030), Stieleichen-Hainbuchenwald (9160), Alte bodensaure Eichenwaelder auf Sandebenen (9190), - Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwaelder (91E0), b) gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe a) LG - Zur Erhaltung folgender wildlebender Vogelarten gemaess Anhang I und Art. 4 Abs. 2 der Richtlinie 79/409/EWG des Rates von 2.April 1979 ueber die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten Richtlinie 798/409/EWG sowie folgender Zugvoegel gemaess Art. 4 Abs. 2 Richtlinie 79/409/EWG: - Heidelerche (Lullula arborea), - Mittelspecht (Dendrocopus medius), - Schwarzspecht (Dryocopus martius) - Grauspecht (Picus canus), - Wespenbussard (Pernis apivorus), - Eisvogel (Alcedo atthis), c) gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe a) LG - Zur Erhaltung folgender, wildlebender Zugvoegel gemaess Art. 4 Abs. 2 der Richtlinie 79/409/EWG des Rates von 2. April 1979 ueber die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten Richtlinie 79/409/EWG: - Wiesenpieper (Anthus pratensis), - Schwarzkehlchen (Saxicola torquata), - Wendehals (Jynx torquilla), - Raubwuerger (Lanius excubitor), - Pirol (Oriolus oriolus), - Flussregenpfeifer (Charadrius pratensis), - Zwergtaucher (Podiceps ruficollis), - Rallus aquaticus (Wasserralle), d) gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe a), Satz 2 LG - Zur Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften folgender, wildlebender prioritaerer Tierart gemaess Anhang II der Richtlinie 92/93/EWG: - Kammmolch (Triturus cristatus), e) gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe a), Satz 2 LG - Zur Erhaltung und Wiederherstellung von Biotopen und Lebensgemeinschaften von Tier- und Pflanzenarten in der Wahner Heide, die aufgrund ihrer Gesamtgroesse und ihres kleinflaechig wechselnden Standortmosaiks aus naturnahen Heiden, Mooren, offenen Grasflaechen und Waeldern als Lebens- und Rueckzugsraum zahlreicher in ihrem Bestand bedrohter Tier und Pflanzenarten und deren Lebensgemeinschaften dient sowie zur Erhaltung und Wiederherstellung der Vielfalt an gefaehrdeten Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten, die fuer den suedlichen Teil des Naturraums Niederrhein und Koelner Bucht ausgesprochen repraesentativ ist und die in dieser Ausdehnung nur noch hier vorhanden ist, f) gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe b) LG wegen der wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen und landeskundlichen Bedeutung der Wahner Heide als ein Gebiet mit Relikten historischer Landnutzungsformen und ueber 180 Jahre andauernder militaerischer Nutzung, das hinsichtlich seiner Relief- und Bodenausstattung aeusserst abwechslungsreich ist, mit Heiden, Vermoorungen, Binnenduenen, Altgewaessern und extensiv genutztem Gruenland ausgestattet ist und Hudewaldreste, ehemalige Tongruben und Sandhohlwege aufweist; g) gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe c) wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit der Wahner Heide, insbesondere aufgrund ihrer abwechslungsreichen Reliefgestaltung und ihres kleinflaechig wechselnden Standortmosaiks aus Heiden, Mooren, offenen Grasflaechen und verschiedenen Waeldern mit einer einzigartigen Diversitaet an gefaehrdeten Biotop- typen und durch das Vorkommen seltener Tier- und Pflanzenarten, h) Zur Sicherung und Weiterentwicklung der regionalen und ueberregionalen Biotopverbundfunktionen zum Koenigsforst im Norden, zwischen der Nord- und der Suedheide und zu den Freiflaechen innerhalb des Flughafengelaendes, i) Zur Erhaltung und Wiederherstellung der Offenlandbiotope, j) Zur Erhaltung und Wiederherstellung der Heide- und Sandmagerrasenbiotope als Lebensraum- sicherungsmassnahme fuer hochspezialisierte Tier- und Pflanzenarten. k)Zur Erhaltung und Entwicklung natuerlicher und naturnaher Waldgesellschaften. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5008-902 |
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Objektbezeichnung: |
NSG-Wahner Heide <K> |
Link zur Karte: | BK-5008-902 |
Objektbeschreibung: | Die Katasterflaeche besteht aus zwei Teilflaechen, von denen die suedliche (Flaeche 2) lediglich einen kleinen Bereich um den oberen Scheuerteich umfasst. Flaeche 1: Das NSG Wahner Heide (Teil Koeln) wird als Truppen- uebungsplatz genutzt. Etwa zwei Drittel der Flaeche sind Wald. Auf den kiesig-sandigen Boeden der Mittelterrasse stocken ueberwiegend Eichen- und Kiefernalthoelzer, die teilweise aufgrund der ehemaligen Nutzung noch heute Hudecharakter haben. Besonders in den Bereichen Erdkaule und Kurtenwaldsbach sind sie noch stellenweise als Eichen-Hainbuchenwaelder ausgepraegt. Ueberall eingestreut sind Birkensukzessionswaelder geringen Alters (10-40 Jahre) sowie parzellenweise verschiedenste andere Laub- und Nadelhoelzer. Im Bereich Erdkaule ist zudem ein sehr naturnaher, typischer Erlen- Eschenwald ausgebildet. Die Krautschicht der Waelder ist i.d.R. artenarm und lueckig und setzt sich aus verschiedenen Saeurezeigern zusammen. In der Strauchschicht dominiert Laubholz-Naturver- juengung, wobei hier auch Rot- und Hainbuche als Weiser fuer die potentiell natuerliche Vegetation nicht selten sind. Das allgemein ebene Gelaende wird im Norden vom Kurtenwaldsbach durchschnitten, im Sueden tangiert das Sandbachtal im Bereich Erdkaule noch kurz diesen Teilbereich des Gesamt-NSG. Duenenbildungen, wie sie im Suedteil der Wahner Heide haeufig sind, treten im Koelner Teil nur im Bereich Erdkaule sowie westlich "Am Davidsbusch" auf. Der letztgenannten Duene fehlt jedoch die typische Vegetation, hier sind nur Schaf- schwingel- und Straussgras-Rasen ausgebildet. Markante Gelaendeeinschnitte sind weiterhin als Pionieruebungsbecken deklarierte Sand- und Kiesgruben am noerdlichen Rand der Flaeche. In die oestliche Grube entwaessert ein von Kleineichen kommender Graben und fuellt zwei kleinere "Vor"-Gruben mit Wasser. Die beiden Hauptbecken sind aufgrund des in den letzten Jahren stark gefallenen Grundwasserspiegels trocken und weisen einen Bewuchs mit unterschiedlichen Heide-Sukzessionsstadien und Schlagfluren auf. Im westlichen Teil der oestlichen Grube dominiert unter aufkommender Birken-Verbuschung ein dichter Bewuchs aus Flechten und Laubmoosen. Die Haenge sind mit standortfremden Laubhoelzern aufgeforstet. Als weitere Zeugen frueherer Grundstoffgewinnung gelten die ehemaligen Tongruben im Bereich Erdkaule. In einer dieser kreisrunden Gruben (ca. 0,2 ha) hat sich ein - durch starken Laubfall bedingt - eutrophes Gewaesser entwickelt, das artenreiche Roehrichte an seinen Raendern aufweist. Die waldfreien Flaechen des Biotop-Gebietes sind groesstenteils mit teilweise verbuschten Land-Reitgras-Schlagfluren bewachsen, lokal sind Heidekraut-Heiden und Ginstergebuesche ausgepraegt, stellenweise auch grossflaechige Straussgrasrasen (besonders in der Verlaengerung der Grossen Parallelbahn des Flughafens). An verschiedenen Stellen existieren Roehricht- gesellschaften und, besonders auf Panzertrassen, Zwergbinsen- gesellschaften. Im Gegensatz zum Suedteil gibt es im Koelner Bereich der Wahner Heide keine Moorbildungen. Besondere Bedeutung besitzt das Gebiet durch seine grossflaechige Unzerschnittenheit, v.a. im Zusammenhang mit den anderen Bereichen der Wahner Heide, die zur optimalen, artenreichen Auspraegung typischer Zoozoenosen fuehrt. Die insgesamt naehrstoffarmen Boeden sowie die Dynamik der militaerischen Nutzung (Panzer) bedingen ein Mosaik unterschiedlichster Vegetationstypen, die in der weiteren Umgebung bereits groesstenteils verschwunden sind. Flaeche 2: Dieser Bereich umfasst den oberen Scheuerteich, einen mesotrophen Flachwasser-Stauweiher im Unterlauf des Scheuerbaches (ca. 1,5 ha) mit ausgedehnten Roehrichten seltenster Pflanzenarten, Teichboden- vegetation (Wasserstandsschwankungen) und Weidengebueschen. Am Nordufer des Teiches grenzen alte Kiefern- und Eichenwaldstreifen an (Vegetation dazu s. Flaeche 1). Zusaetzlich zu den zusammenfassenden Darstellungen in der Rubrik Biotoptypen existieren kleinflaechig noch folgende Biotoptypen: Buchenwald, (starkes Baumholz, Altholz), Eichen-Buchenwald, (starkes Baumholz, Altholz), Buchenmischwald mit gebietsfremden Laubhoelzern, Buchenmischwald mit Nadelhoelzern, Eichenwald-20c, (Binnenduene), Erlenmischwald mit einheimischen Laubhoelzern, Erlen-Bruchwald-20c, (torfmoosreich, seggenreich), Birkenwald, (moosreich, torfmoos- reich), Birkenmischwald mit gebietsfremden Laubhoelzern, Birkenmischwald mit Nadelhoelzern, Fichtenwald, (Altholz), Fichtenmischwald mit einheimischen Laubhoelzern, Kiefernmischwald mit einheimischen Laubhoelzern-20c, (Binnenduene), Eschenwald auf Auenstandort-20c, Robinienwald, Robinienmischwald, Roteichenwald, Roteichenmischwald, Ahornwald, Ahornmischwald, Laerchenwald, Laerchenmischwald, Feldgehoelz, Gebuesch-20c, (Strauchweide), Hecke, Ufergehoelz, Baumreihe, (starkes Baumholz, Altholz), Baumgruppe, (starkes Baumholz, Altholz), Bodensaures Kleinseggenried-20c, Grosseggenried-20c, Calluna-Heide-20c, (verbuschend, Binnenduene), Zwergstrauch-Feuchtheide-20c, (verbuschend), Pfeifengras-Feucht- heide-20c, (verbuschend), Silbergrasflur-20c, (flechtenreich, verbuschend), Borstgrasrasen-20c, (verbuschend), stehendes Kleingewaesser, (temporaer wasserfuehrend, Unterwasservegetation, Schwimmblattvegetation), Teich, (Flachwasserzone, Flachufer, naturnah, Unterwasservegetation, Schwimmblattvegetation, Uferhochstaudenfluren, Sand- und Kiesbaenke), Abgrabungsgewaesser, (Flachwasserzone, Flachufer, naturnah, Unterwasservegetation, Schwimmblattvegetation, Uferhochstaudenfluren), Tieflandbach, (Unterwasservegetation, Schwimmblattvegetation), Graben, (moosreich, Schwimmblattvegetation), Sand-, Kiesabgrabung, Lehm-, Tonabgrabung, Acker, (extensiv genutzt), Rain, Strassenrand, Halde, Aufschuettung, Strassenboeschung, Einschnitt, Strassenboeschung, Damm, Gebaeude, Mauerwerk, Ruine Im Gebiet kommen folgende Paragraph 20c BNatSchG Biotoptypen vor: - Eichenwald auf Binnenduene (AB0, ra) - Erlen-Bruchwald (AC4) - Bachbegleitender Erlenwald (AC5) - Kiefernmischwald auf Binnenduene (AK1, ra) - Eschenwald auf Auenstandort (AM3) - Weidengebuesch (BB, sq) - Erlen-Ufergehoelz (BE2) - Bodensaures Kleinseggenried (CC1) - Grosseggenried (CD) - Roehrichtbestand (CF) - Calluna-Heide (DA1) - Degenerierte Calluna-heide (DA2) - Besenginster-Heide (DA3) - Zwergstrauch-Feuchtheide (DB1) - Pfeifengras-Feuchtheide (DB2) - Silbergrasflur (DC2) - Straussgrasrasen (DC3) - Borstgrasrasen (DF) - Stehendes Kleingewaesser (FD) - Teich (FF) - Abgrabungsgewaesser (FG) - naturnaher Tieflandbach (FM5). |
Kennung: |
BK-5008-023 |
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Objektbezeichnung: |
Teilbereich der Wahner Heide noerdlich des Porzer Weg |
Link zur Karte: | BK-5008-023 |
Objektbeschreibung: | Dieser noerdlichste Teil der Wahner Heide umfasst vor allem stark forstwirtschaftlich ueberpraegte Waldgebiete, die groesstenteils mit 50- bis ueber 100-jaehrigen Kiefern bestockt sind. Diese Forsten besitzen z.T. eine gut ausgebildete Laubholz-Naturverjuengung, jedoch nur eine spaerliche Krautschicht. Eingestreut sind kleinere Buchen-, Roteichen-, Ahorn-, Esskastanien- und Douglasienaufforstungen. Ein groesserer Eichenbestand, ueberwiegend im mittleren Baumholzalter, befindet sich im Westen des Gebietes. Hier sind Kraut- und Strauchschicht gut ausgebildet, jedoch leicht ruderalisiert. Kleinere Parzellen von Birken-Sukzessionswald mit Eichenanteil sind ebenfalls enthalten. Den noerdlichsten Zipfel der Flaeche nimmt eine Kiesgrube ein, an deren Rand sich eine Sturzquelle befindet. Die Ufer sind lueckig bewachsen und dienen dem Flussregenpfeifer als Brutbiotop. Suedlich dieser Kiesgrube quert der Giesbach von Ost nach West die Flaeche. Er besitzt in Teilabschnitten naturnahen Charakter. Im Osten des Gebietes verlaeuft in Nord- Sued-Richtung ein militaerisch genutzter Gleiskoerper, an dessen Rand, besonders im Sueden, sich artenreiche Gebuesche entwickelt haben. Im Suedosten der Flaeche besteht ein groesserer Heide-Magerrasenkomplex, der nur randlich Verbuschung mit Brombeere, Adlerfarn, Birke etc. aufweist. Randlich dringt auch Land-Reitgras ein. Dieser Magerrasen ist ansonsten sehr niedrigwuechsig, lueckig und artenreich, tendiert an manchen Stellen leicht zur Ruderalisierung. In Pfuetzen auf wenig befahrenen Wegen finden sich artenarme Relikte von Zwergbinsengesellschaften. |
Kennung: |
BK-5108-060 |
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Objektbezeichnung: |
Wahner Heide-Randbereiche oestlich Lind |
Link zur Karte: | BK-5108-060 |
Objektbeschreibung: | Ueberwiegend forstlich gepraegtes Gebiet zwischen militaerischen Anlagen. Auf den nicht zu naehrstoffarmen Terrassensanden dominieren Kiefernwaelder im mittleren Baumholzalter, Eiche und stellenweise Birke sind beigemischt. Die Krautschicht ist artenarm und lueckig, in der Strauchschicht herrschen Adlerfarnherden sowie Gestrueppe aus Brombeere und Laubholz- Naturverjuengung. An einigen Stellen sind auch naturnahe Eichenwaldparzellen erhalten. Auf einer kleinen Parzelle im Suedwesten stockt ein ehemaliger Niederwald aus vorwiegend Hainbuche.Der Westen der (Gesamt-)Flaeche wird ebenfalss von einer Sandgrube eingenommen, die ein stark bewegtes Relief aufweist und in freier Sukzession unterschiedlichste Vegetationskomplexe beinhaltet. Es dominieren Landreitgras- und Goldrutenbestaende, durchsetzt mit Brombeergebueschen, Ginsterbestaenden und Calluna-Heiden. Im Norden grenzt die "Deutsche Gesellschaft fuer Luft- und Raum- fahrt" (DLR) an, durch deren bauliche Expansion bereits wertvolle Magerrasenstandorte vernichtet wurden. |
Kennung: |
BK-5108-014 |
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Objektbezeichnung: |
Scheuerteiche suedoestlich Wahn-Heide |
Link zur Karte: | BK-5108-014 |
Objektbeschreibung: | Vom Scheuerbach gespeistes Staugewaesser mit intensiver Naherholungs- nutzung. Frueher war das Gebiet bekannt fuer das Vorkommen seltener Strandlingsgesellschaften. Diese verschwanden in den letzten Jahren durch intensive Erholungsnutzung, Eutrophierung und gleichbleibend hohen Wasserstand. Die Uferboeschungen sind - wie auch die in der Mitte des Teiches gelegene Insel - mit Stieleichen, Hainbuchen, Kiefern und Weiden bewachsen. Einige Eichen weisen einen Stammdurchmesser von 110 cm und einen knorrigen Wuchs auf. Der Teich ist starkem Erholungsdruck ausgesetzt (Angler, Spaziergaenger mit Hunden, spielende Kinder u.a.), dementsprechend sind die Ufer stark trittbelastet, eine Krautvegetation fehlt weitgehend. Oberhalb (oestlich) dieses Teiches ist ein Roehrichtbestand mit vier verschiedenen Zonen anzutreffen. Ein ausgedehntes Schilfroehricht geht im Suedosten ueber in ein Rohrglanzgras-Rohrkolben- und ein Igelkolben-Roehricht. Am Ostrand dominiert stellenweise die Waldsimse). An den Roehrichtbestand grenzt ein fragmentarischer, nasser Weiden-Auwald an. Der randlich auf hoeheren Flaechen stockende trockene bis feuchte Eichenmischwald wird von einem Wanderweg durchschnitten. Die Baeume weisen Stammdurchmesser zwischen 5 und 50 cm auf. Im Westteil stockt ein z.T. von Kiefern durchsetzter Eichen-Hainbuchenwald, darin der Unterlauf des Scheuerbaches. |
Kennung: |
BK-5108-904 |
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Objektbezeichnung: |
NSG-Scheuerbachsenke |
Link zur Karte: | BK-5108-904 |
Objektbeschreibung: | Die Scheuerbachsenke ist ober- und unterhalb von Daemmen begrenzt. Der naturnah ausgebildete Scheuerbach durchfliesst diese Senke von Ost nach West in einer breiten Talsohle und fuehrt sehr klares Wasser. Parallel, nur von einem sumpfig-nassen bach- begleitenden Erlenwald getrennt, verlaeuft eine Nebenrinne. Die Sohlen der beiden Rinnen bestehen oertlich aus festem kiesig- steinigem Untergrund unter einer 10-30 cm Wasser-Schlammschicht, haeufig steigt Wasser quellig auf. Sowohl in den beiden Rinnen, als auch im bachbegleitenden Erlenwald sind Seggenhorste und Totholz anzutreffen. Die Krautschicht des bachbegleitenden Erlenwaldes ist untergliedert in sehr nasse, seggenreiche und maessig feuchte Bereiche. Auf etwas erhoehten Flaechen der Talsohle waechst ein strauchreicher Eichenmischwald mit Nadelhoelzern, in dem oertlich die Brombeere dominiert. Sowohl die Eichen als auch die Kiefern weisen im Eichenmisch-Bestand Stammdurchmesser bis zu 50 cm auf. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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