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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Am Gruenen Kuhweg (K-013)

Objektbezeichnung:

NSG Am Gruenen Kuhweg

Kennung:

K-013

Ort: Koeln
Kreis: Koeln
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 26,61 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1989
Inkraft: 1991
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung als NSG erfolgt gemaess LG Paragraph 20

- Zur Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensstaetten und Lebensgemeinschaften
gefaehrdeter Tier- und Pflanzenarten, insbesondere fuer Wasservoegel,
- Zur Sicherung und Wiederherstellung des Mutzbaches in diesem Abschnitt als
Lebenraum fuer Tiere und Pflanzen der Bachauen,
- Aus wissenschaftlichen Gruenden als Beispiel und zur Beobachtung der Wieder-
besiedelungsfaehigkeit der Natur auf den asphaltierten Flaechen des ehemaligen
Lagerplatzes "Am Gruenen Kuhweg".
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4908-901
Kennung:

BK-4908-901

Objektbezeichnung:

NSG Am Gruenen Kuhweg

Link zur Karte: BK-4908-901
Objektbeschreibung: Die von langen Steilboeschungen mit ausdauernder Ruderalvegetation gepraegte Kiesgrube besitzt einen ebenen Grund mit einer grossen Wasserflaeche im Norden der Grube, die stark mit Algenwatten belastet ist. Das Gewaesser hat kiesig-steinige vegetationsfreie Ufer und im Suedosten ist eine Sand- und Kiesbank angelegt worden. Nordoestlich des Gewaessers ist ein kleiner, flacher, stellenweise trockenfallender Tuempel ausgebildet. Die suedliche Haelfte des Grubengrundes ist eben abgeschoben, so dass sich flache Gewaesser gebildet haben. Die Gewaesser sind wertvolle Lebensraeume fuer Wasservoegel und werden vom Naturschutzbund (ehemals DBV) betreut. Auf dem randlichen Damm und auf Aufwallungen sowie entlang der westlichen Grenze des Naturschutzgebietes sind Laubgehoelz- und Waldstreifen aus zum Teil seltenen heimischen Laubholzarten anzutreffen. Der am noerdlichen Rand des NSG verlaufende Mutzbach ist auf der gesamten Strecke begradigt und tief eingeschnitten, seine Ufer sind steil ausgebildet. Das Nordostufer ist durch die angrenzende Ackerflaeche stark beeintraechtigt. Am Uferstreifen wachsen Gruenlandbegleitarten und einige nitrophile Uferhochstauden sowie vereinzelt Holunderstraeucher. Das suedwestliche Ufer grenzt an den Waldstreifen des Kiesgrubenrandes. Suedlich des Gruenen Kuhweges war der ehemalige, asphaltierte Lagerplatz auf einer Altlast eingerichtet. Durch Setzungen im Untergrund ist das Gelaende etwas eingefallen. Die asphaltierte Flaeche wurde mit Steinen und Kiesen z.T. 30-50 cm aufgefuellt. Es wurden kiesige Wasserstellen und eine Wasserrinne ausgebildet, in denen sich bereits Vegetation angesiedelt hat bzw. angepflanzt wurde. Auf Rohbodenflaechen entwickelt sich eine Ruderalflur wie im noerdlichen Teil der Kiesgrube. Auch die umgebenden Gebuesche weisen die Arten der uebrigen Gehoelzbereiche auf

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Sonstiger Laub(misch)wald mit mehreren heimischen Laubbaumarten <AG1> (2,90 ha)
  • Abgrabungsgewässer <FG0> (6,37 ha)
  • Bach <FM0> (0,58 ha)
  • Sand-, Kiesabgrabung <GD1> (11,01 ha)
  • Böschung <HH0> (8,11 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Fischadler (Pandion haliaetus) <RL 0>
  • Kiebitz (Vanellus vanellus) <RL 3S>
  • Kreuzkröte (Bufo calamita) <RL 3>
  • Löffelente (Anas clypeata) <RL 2S>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Gauchheil (Anagallis arvensis)
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Drüsiges Weidenröschen (Epilobium ciliatum)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Tausendgüldenkraut (Centaurium erythraea)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Floh-Knöterich (Persicaria maculosa)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeines Greiskraut (Senecio vulgaris)
  • Geruchlose Kamille (Tripleurospermum perforatum)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Gift-Hahnenfuss (Ranunculus sceleratus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Klette (Arctium lappa)
  • Grüne Teichbinse (Schoenoplectus lacustris)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Huflattich (Tussilago farfara)
  • Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)
  • Kanadisches Berufkraut (Erigeron canadensis)
  • Kleinblütige Königskerze (Verbascum thapsus)
  • Kleinblütiges Weidenröschen (Epilobium parviflorum)
  • Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Milder Knöterich (Persicaria mitis)
  • Nadel-Sumpfsimse (Eleocharis acicularis)
  • Neubelgien-Aster Sa. (Aster novi-belgii agg.)
  • Rauhe Gänsedistel (Sonchus asper)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sanddorn (Hippophae rhamnoides)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schmalblättriger Rohrkolben (Typha angustifolia)
  • Schmalblättriges Greiskraut (Senecio inaequidens)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Silber-Pappel (Populus alba)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Vielblättrige Lupine (Lupinus polyphyllus)
  • Wald-Erdbeere (Fragaria vesca)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Weg-Distel (Carduus acanthoides)
  • Weisse Pestwurz (Petasites albus)
  • Weisser Steinklee (Melilotus albus)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wilde Karde (Dipsacus fullonum)
  • Ähren-Tausendblatt (Myriophyllum spicatum)
  • Ölraps (Brassica napus)
Tierarten:
  • Acilius sulcatus (Acilius sulcatus)
  • BlauGrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea)
  • Dreistachliger Stichling (Gasterosteus aculeatus)
  • Dytiscus marginalis (Dytiscus marginalis)
  • Erdkröte (Bufo bufo)
  • Fischadler (Pandion haliaetus)
  • Gemeiner Rückenschwimmer (Notonecta glauca)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Graureiher (Ardea cinerea)
  • Hufeisen-Azurjungfer (Coenagrion puella)
  • Höckerschwan (Cygnus olor)
  • Kiebitz (Vanellus vanellus)
  • Kleiner Fuchs (Aglais urticae)
  • Kreuzkröte (Bufo calamita)
  • Löffelente (Anas clypeata)
  • Nepa rubra (Nepa rubra)
  • Plattbauch (Libellula depressa)
  • Sperber (Accipiter nisus)
  • Tagpfauenauge (Inachis io)
  • Teichfrosch (Rana kl. esculenta)
  • Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis)
  • Zygaena spec. (Zygaena spec.)
Schutzziele:
  • Erhaltung und naturnahe Entwicklung einer Kiesgrube mit wertvollen
    Stillgewaessern, Wiederherstellung eines naturnahen Fliessgewaessers
Gefährdungen:
  • Eutrophierung
  • Gewaesserverunreinigung (SP)
  • Immissionen
  • Verkehr
Maßnahmen:
  • der Sukzession ueberlassen
  • keine Fischteichanlage
  • Verbesserung der Wasserqualitaet
  • Vermeidung Eutrophierung
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