Inhalt:
Naturschutzgebiet Koenigsforst (K-020)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Koenigsforst |
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Kennung: |
K-020 |
Ort: | Koeln |
Kreis: | Koeln |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 988,63 ha |
Offizielle Fläche: | 957,00 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2000 |
Inkraft: | 2006 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | oeas NSG "Königsforst" wird gemaess Paragraph 20 a), b) und c) LG festgesetzt
- Zur Erhaltung der Waldlebensgemeinschaften und Biotope mit den fuer die natuerlichen Laubwaldgesellschaften typischen Artenspektren in unterschiedlichen Bestandsaltern und standoertlichen Variationen, insbesondere durch Sicherung eines grossen, ueberwiegend zusammenhaengenden Waldgebiets und der Uebergangsbereiche zur Bebauung als Lebensraum von besonderem Wert fuer bedrohteTier- und Pflanzenarten sowie als wichtiges Grundwasseranreicherungsgebiet; - Wegen der wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen und landeskundlichen Bedeutung des Koenigsforstes als grossflaechig zusammenhaengendes Waldareal, - Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit der naturnah entwickelten Waldbereiche und der durch Waldraender, Auenvegetation und laendlichen Charakter gepraegten Uebergangsbereiche zur Bebauung, - Wegen der besonderen Bedeutung des Waldgebiets fuer die auf Naturerlebnis ausgerichtete Erholungsnutzung, - Zur Erhaltung und Entwicklung naturnaher Strukturen der zahlreichen Fliessgewaesser vorwiegend Sandbaeche, - Zur Erhaltung bzw. Wiedervernaessung von Erlensumpf- und Moorwaeldern, - Zur Erhaltung bzw. naturnahen Entwicklung der Teiche und Stauweiher, - Zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Kleinstandorten wie Quellen und anderen unter Paragraph 62 LG fallenden Biotopen. Besondere Festsetzungen nach der FFH-Richtlinie: Die Unterschutzstellung des NSG "Koenigsforst" erfolgt in Ausfuehrung des Paragraphen 48 c LG in Verbindung mit der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natuerlichen Lebensraeume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (FFH-Richtlinie) gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe a) sowie gemaess Paragraph 20 Satz 2 LG wegen der besonderen Bedeutung des Gebietes. a) Schutzziele fuer das Netz Natura 2000-Gebiet, die Lebensraumtypen und Arten, die fuer die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind: - Sicherung des Gebietes vor weiterer Zerschneidung, - Wiederherstellung der Verbindung zur Wahner Heide, - Erhalt der wenigen noch vorhandenen ungestoerten Uebergaenge zum Bergischen Land. Schutzziel fuer den Hainsimsen-Buchenwald (9110), einschliesslich Schwarzspecht (Dryocopus martius) (Vogelart von gemeinschaftlichem Interesse gemaess Anhang I der Vogelschutzrichtlinie, A236) und Grauspecht (Picus canus) (A234): - Erhaltung grossflaechig zusammenhaengender naturnaher Hainsimsen-Buchenwaelder mit ihrer typischen Fauna und Flora, in verschiedenen Entwicklungsstufen/ Altersphasen und in ihrer standoertlich typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwaelder und -gebuesche, Waldraender und Staudenfluren. Schutzziel fuer den Stieleichen-Hainbuchenwald (9160), einschliesslich Mittelspecht (Dendrocopos medius) (A238): - Erhaltung naturnaher Stieleichen-Hainbuchenwaelder (Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwaelder mit ihrer typischen Fauna und Flora, in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standoertlich typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwaelder, Gebuesche, Waldraender und Staudenfluren. Schutzziel fuer alte bodensaure Eichenwaelder auf Sandebenen mit Quercus robur (9190), einschliesslich Mittelspecht (Dendrocopos medius) (Vogelart von gemeinschaftlichem Interesse gemaess Anhang I der Vogelschutzrichtlinie, A238): - Erhaltung naturnaher alter bodensaurer Eichenwaelder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschidenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standoertlich typischen Varia- tionsbreite, inklusive ihrer Vorwaelder, Gebuesche, Waldraender und Staudenfluren. Schutzziel fuer Erlen- Eschen-Weichholz-Auenwaelder (91E0, Prioritaerer Lebensraum): - Erhaltung der Erlen- und Eschenwaelder an Fliessgewaessern mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standoertlichen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwaelder, Gebueschstadien und Staudenfluren. b) Schutzziele fuer Lebensraumtypen und Arten, die darueber hinaus fuer das Netz Natura 2000 bedeutsam sind und/oder fuer Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie - Schutzziel fuer naturnahe Fliessgewaesser mit Vegetation des Ranunculionfluitantis (3260), - Erhaltung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fliessgewaessers mit seiner typischen Vegetation und Fauna (z.B. Eisvogel, Bachneunauge und Groppe) entsprechend dem Leitbild des Fliessgewaessertyps. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5008-0012 |
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Objektbezeichnung: |
Königsforst im Kölner Stadtgebiet |
Link zur Karte: | BK-5008-0012 |
Objektbeschreibung: | Der Königsforst, hier beschrieben für das FFH- und Naturschutzgebiet im Kölner Stadtgebiet, ist das größte zusammenhängende Waldgebiet der rechtsrheinischen Mittelterrasse. Dementsprechend weist dieser Teil überwiegend kiesige und sandige Böden auf. In seinem östlichen Bereich finden sich dagegen Gesteine des Unterdevons, die zu Gehängelehmen verwittern. Hier befindet sich mit dem Monte Troodelöh auch der höchste Punkt des Kölner Stadtgebietes (118 m ü. NN). Nordwestlich von Rath-Heumar im Bereich des Wichelterbruchesliegt ein kleinflächiges Dünenvorkommen, das sich allerdings in der Biotopausstattung nicht deutlich von der Umgebung abhebt. Der Königsforst ist ein beliebtes Naherholungsgebiet mit entsprechenden Auswirkungen auf die Lebensräume. Die Wälder des Königsforstes sind stark durch die seit dem 19.Jahrhundert durchgeführte forstliche Nutzung geprägt. Hierdurch sind in größerem Umfang Nadelholzbestände, insbesondere mit Fichten und Kiefern, aber auch mit Douglasien sowie weiteren Arten, eingebracht worden. Durch den seit längerem durchgeführten sukzessiven Umbau der Bestände in naturnahe Laubwälder finden sich derzeit viele Mischbestände, die beispielsweise in der oberen Baumschicht ältere Kiefern und darunter Laubbäume, insbesondere Buche, aufweisen. Daneben sind, häufig auf wechselfeuchten Böden, auch Hainbuchen und Stieleichen aufgeforstet worden. Naturnahe Buchen bzw. Eichen-Buchenwälder, z. T. mit strukturreichen Alt- und Totholzbeständen, sind im Gebiet allerdings auch noch vorhanden. Im Bereich von entwässerten Senken finden Wälder mit Schwarz-Erle und Moor-Birke, an Fließgewässern auch bachbegleitende Erlenwälder. Der Wert des Gebietes wird neben der Großflächigkeit des Waldgebietes und den naturnahen Waldbeständen mit bedeutsamen Vorkommen charakteristischer Arten wie z.B. Mittel-, Schwarz- und Grauspecht, auch durch ergänzend auftretende Biotope mitbestimmt. Insbesondere die naturnahen, von Ost nach West verlaufenden Bachläufe, wie der Flehbach im Norden und der Selbach in der Mitte des Gebietes sind hier aufzuführen. Der westliche Abschnitt des Selbaches ist allerdings begradigt und die Ufer sind weitgehend befestigt. Im Wichtelerbruch liegt das Bruchmoor, eine Besonderheit des Königsforstes. Es handelt sich um zwei ehemalige Teiche, die fast trockengefallen sind. Hier befinden sich Großseggenriede und Grauweidengebüsche mit Vorkommen von Wassernabel und Torfmoosen. Aufgrund des Alters des geschlossenen Waldgebietes mit naturnahen Buchenwäldern und Bachläufen ist der Königsforst sicherlich als eine Kernfläche eines europäischen Waldbiotopverbundsystems einzustufen, insbesondere im Verbund mit der angrenzenden Wahner Heide und des östlich anschließenden Bergischen Landes. Als Hauptentwicklungsziele sind vor allem die Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von natürlichen bzw. naturnahen Laubwaldgesellschaften sowie von naturnah strukturierten Fließgewässern aufzuführen. Dementsprechend sind südlich des Steibruchweges auch zwei Wildnisentwicklungsgebiete ausgewiesen worden. Daneben sollte auch die Renaturierung von Bruchwald- und Heidemoorstandorten angestrebt werden. Wesentliches Ziel sollte auch die Sicherung vor Zerschneidung und die weitere Entwicklung der Vernetzung mit der Wahner Heide sein (zwei Grünbrücken über die trennenden Straßen L 284 und A 3 sind bereits errichtet worden). Die Verbindungen zum Bergischen Land sollten erhalten bleiben. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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