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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Dhuenn (LEV-016)

Objektbezeichnung:

NSG Dhuenn

Kennung:

LEV-016

Ort: Leverkusen
Kreis: Leverkusen
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 32,00 ha
Offizielle Fläche: 32,10 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2006
Inkraft: 2006
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 20 a, b, c LG insbesondere

- wegen der Bedeutung des Gebietes für die Errichtung eines zusammenhängenden ökologischen
Netzes besonderer Schutzgebiete in Europa (Natura 2000),

- zur Wiederherstellung, Erhaltung und Entwicklung folgender natürlicher Lebensräume von gemein-
schaftlichem Interesse gemäß Anhang I der Richtlinie 92/43/EWG:
- Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0), prioritärer Lebensraum,
- Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260),
- Hainsimsen-Buchenwald (9110),

- zur Erhaltung der folgenden wildlebenden Tierarten von gemeinschaftlichem Interesse
gemäß Anhang II der Richtlinie 92/43/EWG:
- Groppe (Cottus gobio)
- Flussneunauge (Lampetra fluviatilis)
- Bachneunauge (Lampetra planeri)
- Lachs (Salmo salar)

- zur Erhaltung und Entwicklung der Dhünn als naturnahes, linear durchgängiges, kühles,
sauerstoffreiches, lebhaft strömendes und totholzreiches Gewässer mit naturnaher Sohle mit
lockeren, sandigen bis feinkiesigen Sohlsubstraten und ruhigen Bereichen mit organischen
Auflagen und mit natürlichem Geschiebetransport,

- zur Erhaltung und Entwicklung gehölzreicher Gewässerränder,

- zum Schutz des Gewässers vor Nährstoffund Schadstoffeinträgen.

sowie des weiteren

- zum Schutz und zur Entwicklung der Wirbellosenfauna sowie der gewässertypischen
Fischfauna mit einer funktionierenden Reproduktion als Nahrungsbasis für den Eisvogel
und für die Wasseramsel.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4908-0025
  • BK-LEV-00007
Kennung:

BK-4908-0025

Objektbezeichnung:

NSG Dhünn von Schlebusch bis Uppersberg

Link zur Karte: BK-4908-0025
Objektbeschreibung: Im Südosten Leverkusens überschreitet die Dhünn die Stadtgrenze. Bis Hummelsheim gehört die südliche Seite noch zum Rheinisch-Bergischen Kreis. In weiten Kurven fließt die Dhünn bis Freudenthal bedingt naturnah zwischen mit Steinschüttungen befestigten Ufern. An wenigen Stellen ist sie einseitig von dieser Begrenzung befreit und bildet Abbruchkanten. Beidseitig wird sie durchgängig von naturnahen Gehölzenstreifen begleitet. Gelegentlich grenzt ein kleiner Auwaldbereich (Eschen-, Erlen-, Stieleichen-Hainbuchenwald) an. Bei Freudenthal ist es ein Eichen-Buchenwald mit Altholzbestand. Großenteil grenzen Ackerflächen an. Die Unterwasservegetation ist spärlich. Die Dhünn verläuft bedingt naturnah. Die Wälder sind gut strukturiert mit stellenweise gutem Altbaumbestand. Als wichtiger Fluss des bergischen Landes (Lebensraum wandernder Fischarten und Biotopverbund) ist der Auenkomplex von landesweiter Bedeutung. Die Entwicklung zur naturnahen Aue sollten im Mittelpunkt der Schutzbemühungen stehen.
Kennung:

BK-LEV-00007

Objektbezeichnung:

NSG Dhünn

Link zur Karte: BK-LEV-00007
Objektbeschreibung: Im Süden von Leverkusen verläuft die Dhünn zwischen Alkenraht und Küppersteg durch das Stadtgebiet. Sie ist hier begradigt und die Ufer mit Steinschüttung gesichert. Nur ein kleiner Abschnitt am Ostende ist naturnah. Beidseitig wird die Dhünn von naturnaher Gehölzvegetation begleitet. Die Dhünn ist ein wichtiger Fluss des bergischen Landes und beherbergt Arten der Roten Liste. Die Unterwasservegetation (Moose) ist nur stellenweise spärlich ausgebildet und erscheint im Rückgang begriffen. Im Biotopverbund zwischen Rhein und bergisches Land ist die Dhünn neben der Wupper für aquatische Organismen (Lachs, Rundmäuler) von landesweiter Bedeutung. Das Hauptentwicklungsziel ist der Erhalt der Dhünn und die Entwicklung zu einem naturnahen Fluss. Aufgrund der Enge im Stadtgebiet beschränkt sich das zur Zeit auf die Förderung der strukturellen Vielfalt im Flusskorsett und der begleitenden Gehölzvegetation.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (4,96 ha)
  • Subatlantischer oder mitteleuropaeischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Carpinion betuli) [Stellario-Carpinetum] <9160> (0,20 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (0,75 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (9,10 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,35 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (5,89 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Ufergehoelze (nicht FFH-LRT) <NBE0> (0,47 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (4,52 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (0,75 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (4,59 ha)
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (1,82 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (3,14 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (0,12 ha)
  • Sonstiger Laubmischwald einheimischer Arten (ohne dominante Art) <AG2> (0,88 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (0,63 ha)
  • Hainbuchenwald <AQ0> (0,20 ha)
  • Ufergehölz aus heimischen Laubbaumarten <BE5> (6,37 ha)
  • Fettwiese <EA0> (1,74 ha)
  • Altarm, angebunden, nicht durchströmt <FC3> (0,07 ha)
  • Fluss <FO0> (0,89 ha)
  • Mittelgebirgsfluss <FO1> (9,14 ha)
  • Acker <HA0> (1,17 ha)
  • Landesstrasse <VA2b> (0,08 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Ampfer-Knöterich i.w.S. (Persicaria lapathifolia s.l.)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Binse (unbestimmt) (Juncus spec.)
  • Birke (unbestimmt) (Betula spec.)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Bleiches Lippenbechermoos (Chiloscyphus pallescens)
  • Breit-Wegerich (Plantago major)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Ehrenpreis (unbestimmt) (Veronica spec.)
  • Eibe (Taxus baccata)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Einjähriges Rispengras (Poa annua)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Feld-Ulme (Ulmus minor)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum)
  • Gemeiner Rainkohl (Lapsana communis s.l.)
  • Gemeiner Wasser-Hahnenfuss Sa. (Ranunculus aquatilis agg.)
  • Gemeines Brunnenmoos (Fontinalis antipyretica)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnliche Vogelmiere (Stellaria media)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gewöhnliches Scharbockskraut (Ranunculus ficaria subsp. ficaria)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Klette (Arctium lappa)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hain-Greiskraut Sa. (Senecio nemorensis agg.)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Hainsimse (unbestimmt) (Luzula spec.)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica)
  • Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Lerchensporn (unbestimmt) (Corydalis spec.)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Prunus (unbestimmt) (Prunus spec.)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Ribes (unbestimmt) (Ribes spec.)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schneebeere (Symphoricarpos albus)
  • Schneeglöckchen (Galanthus nivalis)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Ahorn (Acer saccharinum)
  • Sommer-Linde (Tilia platyphyllos)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Storchschnabel (unbestimmt) (Geranium spec.)
  • Strahlenlose Kamille (Matricaria discoidea)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Ufer-Schnabeldeckelmoos (Platyhypnidium riparioides)
  • Ufermoos (Leptodictyum riparium)
  • Ulme (unbestimmt) (Ulmus spec.)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Vielblütiges Lippenbechermoos (Chiloscyphus polyanthos)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weidenröschen (unbestimmt) (Epilobium spec.)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wicke (unbestimmt) (Vicia spec.)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Rispengras (Poa pratensis)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung einer Flussaue mit wenig verbautem Fluss und Auwaldresten
  • Erhalt des Fließgewässers und seiner Durchgängigkeit im Biotopverbund. Förderung der strukturellen Vielfalt des Flusses und seiner Vegetation.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
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