Inhalt:
Naturschutzgebiet Oelbachtal mit Augustorfer Duenenfeld (LIP-002)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Oelbachtal mit Augustorfer Duenenfeld |
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Kennung: |
LIP-002 |
Ort: | Augustdorf |
Kreis: | Lippe |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 168,20 ha |
Offizielle Fläche: | 151,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1956 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 LG insbesondere
- Zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung landesweit bedeutsamer an Sandgebiete gebundener Lebensraeume und Lebensstaetten seltener und gefaehrdeter sowie landschafts- raumtypischer Tier- und Pflanzenarten. Insbesondere sind hier zu schuetzen und zu foerdern: - offene Heide- und Sandmagerrasenflaechen, - Erlen- und Birkenbruchwaelder, - Kiefern-Eichen-Birkenwaelder, - Binnenduenen mit ihrem Bewuchs, - naturnahe stehende und fliessende Gewaesser mit ihren Quellbereichen, - Trocken- und Kastentaeler - Aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, und erdgeschichtlichen Gruenden, die im Zusammenhang mit der Entwicklung dieses Landschaftsraumes stehen sowie wegen der biogeografischen Bedeutung, - Wegen der Seltenheit, der besonderen Eigenart und der hervorragenden Schoenheit des Gebietes, - Zur Bewahrung oder Wiederherstellung eines guenstigen Erhaltungszustandes der natuerlichen Lebensraeume von gemeinschaftlichem Interesse gemaess Art. 4 Abs. 4 i.V.m. Art. 2 Abs. 2 der Richtlinie 92/43/EWG des Rates zur Erhaltung der natuerlichen Lebensräume sowie der wild- lebenden Tiere und Pflanzen (FFH-Richtlinie) vom 21.05.1992 (ABl. EG Nr. L 305 S. 42). Hierbei handelt es sich um die folgenden fuer die Meldung des FFH-Gebietes "Senne mit Stapelager Senne" (DE-4118-301) ausschlaggebenden Lebensraeume von gemeinschaftlichem Interesse im Bereich des Naturschutzgebietes: - Erlen-Eschenwaelder und Weichholz-Auenwaelder (91EO, Prioritaerer Lebensraum), - Sandheiden auf Binnenduenen (2310), - Sandtrockenrasen auf Binnenduenen (2330), - naehrstoffaermere basenarme Stillgewaesser (3130), - Fliessgewaesser mit Unterwasservegetation (3260), - natuerliche eutrophe Seen und Altarme (3150). Das Gebiet hat darueber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder fuer Arten des Anhangs II und IV der FFH-Richtlinie Bedeutung fuer - Bachneunauge, - Groppe, - Moorfrosch, - Grosse Moosjungfer, - Kammmolch, - Zum besonderen Schutz und zur Entwicklung der Lebensraeume fuer die folgenden im Gebiet als Teilbereich des Vogelschutzgebietes DE-4118-401 "Vogelschutzgebiet Senne mit Teutoburger Wald" vorkommenden Vogelarten, auf die sich Art. 4 der Richtlinie 79/409/EWG des Rates ueber die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (Vogelschutz-Richtlinie) vom 2. April 1979 (ABl. EG Nr. L 305 S.1) bezieht: - Ziegenmelker, - Neuntoeter, - Heidelerche, - Eisvogel, - Grauspecht, - Wespenbussard, - Wendehals, - Wasserralle, - Zwergtaucher, - Uhu, - Fischadler, - Raubwuerger. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4018-902 |
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Objektbezeichnung: |
NSG-Oelbachtal mit Augustdorfer Duenenfeld |
Link zur Karte: | BK-4018-902 |
Objektbeschreibung: | Im Norden des Naturschutzgebietes liegt ein Kiefernwald mit Quellbereichen und Talsystem des Oelbaches. Der Wald stockt auf sandigem, naehrstoffarmem Boden (Sandduenen) in meist suedwestlich exponierter Lage mit leichtem Gefaelle. Die Kiefern sind ca. 40-90 Jahre alt. Die Sandbirke ist ueberwiegend in der Strauchschicht praesent, waehrend die Krautschicht in typischer Weise durch Heidelbeere, Preiselbeere, Draht- Schmiele und auch Harzer Labkraut vertreten ist. Andernorts kommen dichte Adlerfarnbestaende vor. Das nach SW entwaessernde Taelchensystem ist im oberen Abschnitt zunaechst trocken (insbesondere das noerdliche Taelchen) und wird dann ab den Quellbereichen zunehmend feuchter, so dass sich zunaechst Grauweiden- und Moorbirkengebuesche ansiedeln. Im weiteren Verlauf wird das Fliessgewaesser zusaetzlich von Erlenbestaenden und Flaechen mit Torfmoos und Teich-Schachtelhalm begleitet. Vor der Stauanlage weitet es sich zu einer groesseren, teilweise ueberschwemmten Aue mit grossen Flatterbinsenbestaenden. Hinter der Stauanlage dehnt sich ein flachgruendiger, langgestreckter Teich aus (Laenge ca. 350m), auf dem sich etwas Schwimmblattvegetation mit Schwimmendem Laichkraut ausbreitet. Fast ganz von Wald eingeschlossen, macht der Teich einen ungestoerten, naturnahen Eindruck. Vorkommen u.a. von Eisvogel und Zwergtaucher. Suedlich angrenzend liegt ein Kiefernwald mit eingestreuten Heideflaechen (mit etwas Wildacker) sowie angrenzender alter Sandabgrabung. Die Flaeche erstreckt sich auf einem groesseren Duenengebiet, im suedlichen und suedoestlichen Teil des Gebietes sind einzelne Erhebungen bis zu 12 m hoch. Er ueberwiegend Kiefern-Altholzbestaende. Diese sind zumeist in typischer Weise in der Krautschicht mit Draht- Schmiele, Blaubeere und Sandbirke oder auch Spaetbluehender Traubenkirsche in der Strauch- bzw. niederen Baumschicht ausgebildet. Einige alte Kahlschlagflaechen haben sich zu Heidefluren mit teilweise reinen Besenheidebestaenden entwickelt. Dazwischen breiten sich auch Grasfluren aus. Ehemalige Hiedeflaechen werden zum Teil mit Kiefern aufgeforstet. In offenen Bereichen sind einige z.T. gut entwicklete Silbergrasfluren zu finden. In den Vertiefungen des Gelaendes befinden sich kleine artenreiche Stillgewaesser. Mehr als 30 Hektar des NSGs wird im Rahmen des Naturschutzgroßprojektes Senne - Teutoburger Wald mit großen Weidetieren beweidet. Dabei werden sowohl lichte Waldweiden geschaffen, als auch Heideflächen offen gehalten. Das Gebiet ist von herausragender Bedeutung und wertvoll als Lebensraum von für Sandgebiete charakteristische Tier- und Pflanzenarten. Besondere Lebensräume sind ein nautrnahes Bachsystem sowie Zwergstrauchheiden und Sandmagerrasen. Das Gebiet gehört zum Biotopverbund des Stapellagers Senne. Teile der Kiefernwälder werden im Rahmen des Beweidungsprojektes zu Lichtwäldern mit einem niedrigen Bestockungsgrad entwickelt. Andere Wälder werden in standortgerechte Laubwälder umgewandelt. Weiteres Ziel sind Erhalt und Pflege der wertvollen Heideflächen und Sandmagerrasen. Hauptentwicklungsziele sind der Erhalt der naturnahen Gewässerlebensräume entlang des Oelbachs sowie der wertvollen Lebensräume. Ein Umbau der Kiefernwälder in standortgerechte Wälder bzw. in lichte Kiefernwälder findet zum Teil schon statt. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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