Inhalt:
Naturschutzgebiet Schlaenger Moor (LIP-003)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Schlaenger Moor |
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Kennung: |
LIP-003 |
Ort: | Schlangen |
Kreis: | Lippe |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 8,36 ha |
Offizielle Fläche: | 7,80 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1960 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 LG insbesondere
- Zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung landesweit bedeutsamer Lebensraeume und Lebensstaetten seltener und gefaehrdeter sowie landschaftsraumtypischer Tier- und Pflanzenarten. Insbesondere sind hier zu schuetzen und zu foerdern: - bachbegleitender Erlenwald, - Erlen-Bruchwald, - Roehrichtbestaende (hochwuechsige Arten), - Birken-Moorwald, - Uebergangs-, Zwischenmoor, Quellmoor, - gewaesserbegleitende feuchte Saum- bzw. Hochstaudenflur. - Aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen und erdgeschichtlichen Gruenden, sowie wegen der biogeografischen Bedeutung, - Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und der hervorragenden Schoenheit des Gebietes, - Zur Bewahrung oder Wiederherstellung eines guenstigen Erhaltungszustandes der natuerlichen Lebensraeume von gemeinschaftlichem Interesse gem. Art. 4 Abs. 4 i.V.m. Art. 2 Abs. 2 der Richtlinie 92/43/EWG des Rates zur Erhaltung der natuerlichen Lebensraeume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (FFH-Richtlinie) vom 21.05.1992 (ABl. EG Nr. L 305 S.42). Hierbei handelt es sich um die folgenden fuer die Meldung des FFH-Gebietes "Senne mit Stapelager Senne" (DE-4118-301), hier fuer den Bereich des Naturschutzgebietes, ausschlaggebenden natuerlichen Lebensraeume von gemeinschaftlichem Interesse gemaess der FFH-Richtlinie: - Erlen-Eschenwaelder und Weichholzauenwaelder (91EO, Prioritaerer Lebensraum), - Uebergangs- und Schwingrasenmoore (7140), - feuchte Heidegebiete mit Glockenheide (4010), Das Gebiet hat darueber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder fuer Arten des Anhang II/IV der FFH-Richtlinie Bedeutung fuer - Grosse Moosjungfer, - Moorfrosch, - Laubfrosch, - Zum besonderen Schutz und zur Entwicklung der Lebensraeume fuer die folgenden im Gebiet als Teilbereich des Vogelschutzgebietes DE-4118-401 "Vogelschutzgebiet Senne mit Teutoburger Wald" vorkommenden Vogelarten, auf die sich Art. 4 der Richtlinie 79/409/EWG des Rates ueber die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (Vogelschutz-Richtlinie) vom 2. April 1979 (ABl. EG Nr. L 305 S.1) bezieht: - Eisvogel, - Schwarzspecht, - Rotmilan, - Wespenbussard, - Rohrweihe, - Kornweihe, - Wasserralle, - Rohrdommel. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4118-901 |
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Objektbezeichnung: |
NSG "Schlänger Moor" |
Link zur Karte: | BK-4118-901 |
Objektbeschreibung: | Das "Schlänger Moor" befindet im Bereich des Truppenübungsplatzes Senne direkt westlich der B1. Die Strothe verläuft weitgehend parallel zur B1 in einem naturnahen Bachbett mit zahlreichen Steilufern, Kiesbänken und Bifurkationen. Der Bach wird von einem Erlen-Eschen-Auenwald mit den typischen Auenwaldarten begleitet, wobei die Erle in der Baumschicht vorherrscht. Im Südteil sind lokal feuchte Hochstaudenfluren mit dominierendem Wasserdost zu finden. Der gesamte Nordteil des Gebietes weist Zwischemoorcharakter auf, wobei zunächst ein Torfmoos-Erlenbruch bzw. eine torfmoosreiche Schilfausbildungen an den Auenwald angrenzt. Zur Talböschung hin schließt sich eine Birkenmoorwaldausbildung an, die jedoch relativ heterogen strukturiert ist u.a. überwiegen im Nordabschnitt Kiefern in der Baumschicht. Die von Pfeifengras und Torfmoosen dominierte Krautschicht wird insbesondere im Umfeld des vermoorten Talrandgrabens von weiteren moortypischen Arten begleitet u.a. Rundblättriger Sonnentau und Igel-Segge. Am Nordrand grenzt kleinflächig ein offenes Zwischenmoor mit der Hochmoorbult-Gesellschaft inkl. der hierfür typischen Torfmoosarten und dem Rundblättrigen Sonnentau an. In den Schlenken wächst das Weiße Schnabelried. Kleinstflächig sind Moorgewässer mit Spießtorfmoos, Wollgras und Zwiebel-Binse. Im Südteil befindet sich eine Teichanlage ("Luening"sche Teich"), die jedoch vermutlich nicht mehr bewirtschaftet wird. Südlich des Teiches befinden sich weitere Erlenbruchwälder, Grauweidengebüsche und Röhrichte, die jedoch kaum noch Torfmoose aufweisen. Nördlich stockt ein Fichtenriegel, der von West nach Ost durch das Schlänger Moor verläuft. Insbesondere unterhalb der Talböschung im Westteil haben sich unter den Fichten dichte Torfmoosbestände entwickelt. Den westlichen Abschluss bildet eine ca. 5 m hohe, steile Talböschung. In der Böschung stockt ein Stieleichen-Birkenwald sowie ein mit Fichten durchsetzter Kiefernbestand. Die Bedeutung des Schlänger Moores resultiert insbesondere aus der vorhandenen Zwischenmoorvegetation mit zahlreichen hochmoortypischen Arten u.a. typische Hochmoorbultsphagnen, Sonnentau, Schnabelried und den Auen- und Bruchwäldern bzw. Röhrichten sowie dem naturnah strukturierten Strothebachabschnitt. Insgesamt handelt es sich um einen strukturreichen Bachauenkomplex mit Talrandvermoorungen, wie er im Naturraum nur noch selten zu finden ist. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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