Inhalt:
Naturschutzgebiet Rotenberg,Baerenkopf,Habichtsberg und Wihupsberg (LIP-033)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Rotenberg,Baerenkopf,Habichtsberg und Wihupsberg |
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Kennung: |
LIP-033 |
Ort: | Kalletal |
Kreis: | Lippe |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 381,06 ha |
Offizielle Fläche: | 381,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1995 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 LG
insbesondere - Zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung landesweit bedeutsamer Lebensraeume und Lebensstaetten seltener und gefaehrdeter sowie landschaftsraum-typischer Tier- und Pflanzenarten innerhalb eines grossflaechigen Waldkomplexes, der sich durch einen hohen Anteil artenreicher Buchenwaelder auszeichnet. Insbesondere sind in ihrer natuerlichen Vergesellschaftung zu schuetzen: - Waldmeister-Buchenwaelder (Galio-Fageten) in ihren standoertlich verschiedenen Auspraegungen, - Hainsimen-Buchenwaelder (Luzulo- Fageten) sowie - Seggen-Buchenwaelder (Carici-Fageten). Ferner sind besonders zu schuetzen und zu foerdern: - naturnahe Quellbereiche, - stehende und fliessende Gewaesser einschliesslich deren Roehrichte und gewaesser- begleitende Gehoelzstreifen, - Kalkmagerrasen einschl. thermophiler Saeume, - Feucht- und Nassweisen/-weiden, - offene Steinbrueche und Mergelkuhlen sowie - Obstwiesen/-weiden, Hecken und Einzelbaeume, - Aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen und erdgeschichtlichen Gruenden sowie wegen der biogeografischen Bedeutung, - Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und der hervorragenden Schoenheit des Gebietes, - Zur Bewahrung oder Wiederherstellung eines guenstigen Erhaltungszustandes der natuerlichen Lebensraeume von gemein-schaftlichem Interesse gemaess Art. 4 Abs. 4 i.V.m. Art. 2 Abs. 2 der Richtlinie 92/43/EWG des Rates zur Erhaltung der natuerlichen Lebensraeume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (FFH-Richtlinie) vom 21.05.1992 (ABl. EG Nr. L 305 S. 42). Hierbei handelt es sich um den folgenden fuer die Meldung des FFH-Gebietes "Rotenberg, Baerenkopf, Habichtsberg und Wihupsberg" (DE-3819-301) ausschlaggebenden natuerlichen Lebensraum von gemeinschaftlichem Interesse gemaess Anhang I der FFH-Richtlinie: - Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum, 9130). Das FFH-Gebiet hat darueber hinaus im Gebietsnetz "Natura 2000" Bedeutung fuer folgende natuerliche Lebensraeume gemaess Anhang I der FFH-Richtlinie: - Orchideen-Kalkbuchenwald (Carici-Fagetum, 9150) und - Kalktuffquellen (Cratoneurion, 7220). Des Weiteren hat das FFH-Gebiet Bedeutung fuer folgende Vogelarten von gemeinschaftlichem Interesse, auf die sich Art. 4 der "Richtlinie 79/409/EWG des Rates ueber die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten "(Vogelschutz-Richtlinie) vom 02.04.1979 (ABl. EG Nr. L 305 S. 1) bezieht: - Rotmilan (Milvus milvus) und - Neuntoeter (Lanius collurio). |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-3819-907 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Rotenberg-Baerenkopf-Habichtsberg |
Link zur Karte: | BK-3819-907 |
Objektbeschreibung: | Sehr strukturreicher Biotopkomplex aus Wald, Grünland, Hecken, Gebüschen und Magersäumen auf den Hängen zu beiden Seiten der Osterkalle. Gelände nord-, ost- und südexponiert, 30%, auf dem Hang nördlich der Osterkalle bis 70% Gefälle. Hier überwiegend Hainsimsen- oder Waldmeister Buchenwald, lokal an Steilhängen bzw. auf flachgründiger Rendzina auch gut ausgebildeter Orchideen-Buchenwald, am Habichtsberg im W in Trauben-Eichenwald übergehend. Obere Hanglage überwiegend von Kiefernwald bedeckt. Am Hangfuß treten Quellen mit kalkig-oligotrophem Wasser aus. Die Flächen westlich der Osterkalle werden größtenteils von Buchenwald (Stangenholz, zumeist starkes Baumholz) bedeckt. Die Krautschicht ist hier i. A. gut entwickelt, während die Strauchschicht spärlich ist oder fehlt. Im Bereich der Kuppe des Bärenkopfes über Mullrendzina Buchen-Eschen-Ahorn-Mischwald, hier u. a. mit großen Beständen des Hohlen Lerchensporns. Andernorts sind in die Buchenbestände Nadel-Laubmischwälder mit Fichte und Lärche eingestreut. Die randlichen Flächen auf der Ostseite von Rotenberg und Bärenkopf sind durch Hecken-Grünlandkomplexe gekennzeichnet. Neben mässig intensiv genutztem Grünland Vorkommen von extensiv genutzten Weiden mit Obstgehölzen und Magergrünland mit Übergängen zum Halbtrockenrasen (fragmentarisch). Säume sind vielfach geprägt durch artenreiche mesophile Krautfluren und dichte Heckenreihen sowie Gebüsche. Längs des Tiefentales liegt ein langer Streifen mit Ackerbrache, deren Arteninventar Anfang der 90er Jahre durch Ansaat von einer örtlichen Naturschutzgruppe eingebracht wurde. An der Osterkalle und am Bärenkopf finden sich alte Steinbrüche mit Felswänden, Salweidengebüsch und Ruderalfluren. Die Osterkalle ist relativ naturnah mit galeriewaldartigem Ufergehölz, störend wirken mehrere Sohlstürze, angrenzend frische bis kleinflächig feuchtes, z.T. brachliegendes Grünland. Im oberen Luhbachtal ausgeprägte Moosquellfluren mit Kalktuffbildungen. Im Gebiet kommen folgende Biotoptypen nach Par. 62 LG vor: - Orchideen-Buchenwald (AA5), - Quelle (FK3), - Quellbach (FM4), - Magerweide (ED2), - Kalkhalbtrockenrasen (DD0) |
Kennung: |
BK-3819-075 |
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Objektbezeichnung: |
Forst Langenholzhausen am Wihupsberg nördlich Hohenhausen |
Link zur Karte: | BK-3819-075 |
Objektbeschreibung: | Ausgedehntes Buchenwaldgebiet des Forstes Langenholzhausen. Am Rotenberg und Wihupsberg Braunmull-Buchenwald über Kalk mit rel. hohem Altholzanteil, darüberhinaus sind alle Altersstufen vetreten. Das bewegte Gelände ist überwiegend südwestlich exponiert. Der Wald zeigt eine meist gut entwickelte, lückige bis geschlossene Krautschicht (Waldmeister-Buchenwald), unter jüngeren Beständen ist sie meist spärlich entwickelt, unter Buchendickungen fehlt sie. Die Strauchschicht ist nur stellenweise ausgeprägt. Neben dominierender Buche kommen zerstreut noch Esche und Ahorn (diese in der Strauchschicht lokal dicht stehend), seltener Eiche vor. An steilen Süd-Westhängen des Wihupsberges lokal Seggen-Buchenwald-Fragmente. Im S eine Fläche mit Nadelwald (Fichte, Lärche). Angrenzend im Öfingstal lokal artenreiches Magergrünland sowie Kalkhalbtrockenrasenfragmente, oberhalb im O nach örtl. Angabe (Schulz mdl.) orchideeenreicher Buchenwald, der jedoch jahreszeitlich bedingt - wie auch der Seggen-Buchenwald am Wihupsberg - nicht mehr flächenscharf abgegrenzt werden konnte. Im Gebiet kommen folgende Biotoptypen nach Par. 62 LG NW vor: - brachgefallenes Magergrünland (EE4), - Kalkhalbtrockenrasen (DD0), - Orchideen-Buchenwald (AA5) |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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