Inhalt:
Naturschutzgebiet Salzetal (LIP-039)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Salzetal |
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Kennung: |
LIP-039 |
Ort: | Bad Salzuflen |
Kreis: | Lippe |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 60,85 ha |
Offizielle Fläche: | 61,40 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2002 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 LG insbesondere
- Zur Erhaltung und Optimierung einer natuerlich entstandenen Binnensalzstelle mit ihrer charakteristischen Flora und Fauna, - Zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung des natuerlichen Wasserhaushaltes, des Gewaesserchemismus, der Bodengestaltung, - Zur Erhaltung, Herstellung und Wiederherstellung von extensiv genutzten Gruenland- gesellschaften verschiedener Feuchtestufen und Schutz vor Eutrophierung, - Wiederherstellung von Salzwiesenbereichen auf ehemaligen Standorten, - Zur Erhaltung und Entwicklung einer naturnahen Flussaue mit maeandrierendem Wasserlauf, begleitenden Gruenlandflaechen und naturnahen Waldbereichen als Retensionsraum und als Lebensstaette zahlreicher Pflanzen- und Tierarten der Gewaesser und Feuchtwiesen, - Zur Erhaltung und Entwicklung von Feucht- und Nassgruenland, - Zur Erhaltung und Entwicklung der feuchten Hochstaudensaeume mit ihrer charakteristischen Flora und Fauna, - Zur Herstellung und Wiederherstellung von Biotopen fuer spezielle Vogelarten, Libellen und Amphibien sowie fuer bedrohte Pflanzenarten. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-0001 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Salzetal |
Link zur Karte: | BK-0001 |
Objektbeschreibung: | Gebietsbeschreibung 3,2 km langer, durch Gehölzstrukturen reichgegliederter, kaum zerschnittener Talabschnitt der im Nordlippischen Bergland gelegenen Salzeaue. Die Offenlandbereiche setzen sich überwiegend aus zum Teil artenreichem, überwiegend feuchtem bis nassen Grünland sowie unterschiedlichen Brachestadien bis hin zu Röhrichten und Großseggenriedern zusammen. Herzstück ist das FFH-Gebiet „Salzquellen an der Loose" (DE-3818-301), das durch solehaltige Quellaustritte geprägt ist und typische Vegetationsstrukturen von Binnensalzstellen aufweist. Die bis zu 5 m breite Salze ist naturnah ausgebildet und wird auf ihrer gesamten Länge von Ufergehölzen begleitet. In den Auenrandbereichen stocken zum Teil Hainsimsen- und vor allem Waldmeister-Buchenwälder, in den Feuchtbereichen auch Erlenbruchwälder. Wertigkeit Das Gebiet ist aufgrund seiner hohen strukturellen Vielfalt, verbunden mit einer großen Zahl naturnaher ausgeprägter Biotopkomplexe besonders wertvoll. Die naturnahe Flussauenlandschaft mit mäandrierendem Fluss, (Feucht-)Grünlandflächen, Brachen, Bruch- und Auenwaldrelikten ist typisch für das Nordlippische Bergland und bedeutsam hinsichtlich ihres Arteninventars. Dabei sind die Salzquellen an der Loose aufgrund ihrer vegetationskundlichen, floristischen und faunistischen Ausstattung und ihres guten Erhaltungszustandes von landesweiter Bedeutung. Hervorzuheben sind vor allem größere Bestände salzliebender Arten wie Milchkraut (einziger Fundpunkt in NRW), Salzbunge u.a., aber auch überaus zahlreicher gefährdeter Arten der Sumpfdotterblumenwiesen.. Für den Biotopverbund besitzt das Gebiet aufgrund seiner beinahe lückenlosen Grünland- und Feuchtlebensräume und seiner flussbegleitenden, mitunter auwaldartigen Gehölzstrukturen eine große Bedeutung. Entwicklungsziele/ Biotopverbund Entwicklungsziele sollten sich an der vielfältigen Ausstattung unterschiedlicher Feucht- und Grünlandlebensräume orientieren. Dabei sollte neben der Wiesennutzung auch die Weidenutzung mit Rindern im Feuchtgrünland fortgesetzt und möglichst ausgeweitet werden (auf Brachen). Das erleichtert auch die Offenhaltung bestimmter Uferbereiche der Salze, welche eine gute Entwicklung submerser Vegetation und somit Erhöhung der Bedeutung für limnische Organismen, Libellen etc. nach sich zieht. Somit kann das Gebiet seine wichtige Biotopverbundfunktion in noch höherem Maße erfüllen. Die Wasserqualität der Salze sollte weiter optimiert werden. Als Zielarten und zeitnahe zu erwartende Einwanderer sollten Biber und Fischotter bereits jetzt bei Planungen berücksichtigt werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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