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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Quellbereiche und Quellbaeche am Lohweg (LIP-069)

Objektbezeichnung:

NSG Quellbereiche und Quellbaeche am Lohweg

Kennung:

LIP-069

Ort: Lage
Kreis: Lippe
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 13,10 ha
Offizielle Fläche: 11,80 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2004
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 LG
insbesondere

- Zur Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen und unverbauten Quell- und Bachsystems
mit natuerlicher Gewaesserdynamik, hoher Strukturvielfalt und hoher Gewaesserguete
und in seiner morphologisch ausgepraegten Kerbtalform,
- Zur Erhaltung und Entwicklung der Quell- und Bachsysteme einschliesslich ihrer ufernahen
Bereiche als Lebensstaetten wassergebundener, wildlebender Pflanzen und Tiere,
- Zur Erhaltung und Entwicklung von extensiv genutzten Gruenlandgesellschaften
unterschiedlicher Feuchtestufen,
- Zur Entwicklung der Waldflaechen zu vielfaeltigen, naturnahen, laubholzreichen
Bestaenden mit Tot- und Altholzanteil,
- Zur Erhaltung von Binnenduenen als geomorphologisch wertvolle Bereiche sowie als
Lebensstaette spezifischer, waerme- und trockenheitsresistenter Pflanzen- und Tierarten,
- Wegen der Seltenheit, der besonderen Eigenart und der hervorragenden Schoenheit.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4018-200
  • BK-4018-422
Kennung:

BK-4018-422

Objektbezeichnung:

Biotopkomplex westlich Pivitsheide

Link zur Karte: BK-4018-422
Objektbeschreibung: Biotopkomplex bestehend aus naturnahen Feucht- und Trockenbiotopen in enger räumlicher Verzahnung. Prägend ist ein naturnaher Quellbach mit bachbegleitendem Erlen(bruch-)wald, Feuchtgrünland sowie eine im Osten gelegene deutlich ausgeprägte Düne mit größeren offenen Sandflächen, einer fragmentarisch ausgebildeten Silbergras-Pionierflur und randlichem Kiefern-Laubmischwald. Im Nordwesten stockt ein gut ausgebildeter Birken-Bruchwald auf quelligem Standort. Im Süden und Osten sind lokal Birken-Bruchwald-Fragmentgesellschaften ausgebildet. Die Abgrenzung der Fläche schließt neben dominierendem Kiefern-Laubmischwald auch kleinere Fichtenparzellen zur Arrondierung ein. Das Umfeld der Fläche besteht aus größeren Fichtenforsten und Siedlung. Der Biotopkomplex weist zum Teil gut entwickelte gefährdete Pflanzengesellschaften auf. Die Silbergras-Pionierflur auf der Düne sollte regelmäßig auf den Anflug von Kiefern- und Birkenjungwuchs kontrolliert werden. Dieser ist ggf. zu entfernen. Das Gebiet ist von regionaler Bedeutung. Es weist Refugial- und Trittsteinbiotope für feuchte- und trockenheitsliebend Arten auf.
Kennung:

BK-4018-200

Objektbezeichnung:

Link zur Karte: BK-4018-200
Objektbeschreibung:

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (0,37 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,58 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (0,09 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Waelder auf Duenenstandorten und naehrstoffarmen Sandboeden (nicht FFH-LRT) <NAD0> (0,50 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (0,36 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,36 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,07 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (1,04 ha)
Biotoptypen:
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (0,33 ha)
  • Birken-Bruchwald <AD4> (0,71 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (0,36 ha)
  • Fettwiese <EA0> (0,36 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,36 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,07 ha)
  • Vegetationsarme Sandflächen <GF2> (0,15 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Goldenes Frauenhaar (Polytrichum commune)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Hunds-Straussgras Sa. (Agrostis canina agg.)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pfeifengras Sa. (Molinia caerulea agg.)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sand-Segge (Carex arenaria)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Siebenstern (Trientalis europaea)
  • Silbergras (Corynephorus canescens)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Trügerisches Torfmoos (Sphagnum fallax)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weißes Straussgras Sa. (Agrostis stolonifera agg.)
  • Widertonmoos (unbestimmt) (Polytrichum spec.)
  • Wiesen-Schaumkraut Sa. (Cardamine pratensis agg.)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutz und Erhalt eines naturnahen Bachlaufes, gefährdeter Wald- und Feuchtgrünlandgesellschaften und offener Dünenstandorte.
Gefährdungen:
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Gewaesserausbau (Seitenbach)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Verbuschung (Düne)
Maßnahmen:
  • Fliessgewaesser renaturireren
  • kein Gewaesserausbau
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vegetationskontrolle
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