Inhalt:
Naturschutzgebiet Tal der Exter (LIP-073)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Tal der Exter |
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Kennung: |
LIP-073 |
Ort: | Extertal |
Kreis: | Lippe |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 174,82 ha |
Offizielle Fläche: | 177,00 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2007 |
Inkraft: | 2007 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 20 LG insbesondere
- zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung eines regional bedeutsamen breiten Mulden- bachtales in den Landschaftsräumen "Heidelbecker Höhen", "Bösingfelder Becken" und "Alverdisser Höhen" als Lebensraum für seltene, gefährdete sowie landschaftsraumtypische wildlebende Tier- und Pflanzenarten. Hierbei handelt es sich vor allem um folgende Lebensräume bzw. Biotoptypen: - naturnahe Bachläufe teilweise mit Steilabbrüchen und Ufergehölzsaum bzw. Auwaldresten, - naturnahe Quellbereiche in Wäldern, - Waldbereiche, wie wärmeliebende Eichen- bzw. Eichen-Buchenmischwälder und Buchen- wälder, - Grünland verschiedener Feuchtestufen in den Auen und an den Talhängen Magergrünland, - naturnahe Teiche. - zur Sicherung und Entwicklung eines Vernetzungs- und Trittsteinbiotops für Lebensgemein- schaften halboffener Landschaftsräume, welches ein wichtiges Biotopverbundelement zur Weser darstellt, - zum Schutz der hier vorkommenden gefährdeten Tier- und Pflanzenarten. U.a. kommen folgende gefährdete Rote-Liste-Pflanzenarten im Gebiet vor: - Sumpfveilchen (Viola palustris, RL 3) - Rauhe Nelke (Dianthus armeria, RL 3) - Kartäusernelke (Dianthus carthosiano-rum, RL 3) - Gewöhnlicher Wundklee (Anthyllis vulneraria, RL 3) - Gewöhnliches Kreuzblümchen (Polygala vulgaris, RL 3) - Sumpf-Kreuzblümchen (Polygala amarella, RL 3 N) - Fuchs-Segge (Carex vultina, RL 3) - Schnabel-Segge (Carex rostrata, RL 3) - Ufer-Segge (Carex ripa, RL 3) - Feldkresse (Lepidium campestre, RL 3 Reg) - Greiskraut (Senecio aquaticus, RL 2) - Berg-Ulme (Ulmus glabra, RL 3) Weiterhin stellt sich das Gebiet als wertvoller Bereich für Vögel (Hecken- und Gebüschbrüter, Wiesenvögel, Wasservögel, Höhlenbrüter), Schmetterlinge, Reptilien, Libellen, Amphibien, Molusken und Fische dar. U.a. kommen folgende gefährdete Rote-Liste-Tierarten im Gebiet vor: - Rotmilan (Milvus milvus, RL 2 N) - Eisvogel (Alcedo atthis, RL 3 N) - Nachtigall (Luscinia megarynchos, RL 3) - Dorngrasmücke (Sylvia communis, RL 3) - Dachs (Meles meles, RL 3) - aus wissenschaftlichen, landeskundlichen, natur- und erdgeschichtlichen Gründen, - wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und der hervorragenden Schönheit eines wertvollen, breiten Wiesentales mit hohem Anteil an naturnahen Bachabschnitten. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-3820-077 |
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Objektbezeichnung: |
Extertal nördlich Bösingfeld bis zur Landesgrenze |
Link zur Karte: | BK-3820-077 |
Objektbeschreibung: | Die breite Talsohle der Exter wird überwiegend von Grünland eingenommen und von meist steilen Talhängen begrenzt.. Der Bach wird fast durchgehend von einem alten Gehölzsaum begleitet, der auch im Siedlungsbereich weitgehend erhalten ist. Ausserhalb der Siedlungen besitzt der Bach noch einen relativ naturnahen Verlauf. Kleinflächig sind Feuchtgrünlandreste und ein Erlenauenwaldrest (in einem Seitental von Bremke kommend) erhalten. Zwei naturnahe Teiche befinden sich westlich und nördlich von Rickbruch. Das Gebiet ist jedoch starken Beeinträchtigungen ausgesetzt: In der Aue reichen die Gewerbeflächen von Bösingfeld und die Siedlungs- und Hofbereiche mehrere Ortschaften bis an das Bachufer heran. Die stark frequentierte und breit ausgebaute Landstraße 758 verläuft in dem Tal und quert die Exter mehrmals. Zudem verläuft einen wenig genutzte, einspurige Bahnlinie ebenfalls durch die Aue. Mehrere große Teichanlagen zur Fischzucht und Stromgewinnung sind in der Aue angelegt worden und werden von der Exter bzw. parallelen Gräben gespeist. Feuchtgrünland ist nur noch kleinflächig vorhanden. Viele Flächen in der Aue werden ackerbaulich genutzt. Die Exter stellt ein regional wichtiges Biotopverbundelement dar, sie verbindet eine große Zahl von z.T. naturnahen Zuflüssen mit der Weser. |
Kennung: |
BK-3920-182 |
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Objektbezeichnung: |
Exter zwischen Alverdissen und Bösingfeld |
Link zur Karte: | BK-3920-182 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst die Talaue der Exter zwischen dem Sportplatz nördlich Alverdissen und dem südlichen Siedlungrand von Bösingfeld. Das kastenförmige Tal besitzt eine bis zu 120 m breite Aue, die vornehmlich von Grünland eingenommen wird, stellenweise sind Ackerflächen vorhanden. Der Bachlauf ist bedingt naturnah, nach Begradigung sind leichte Mäander ausgebildet. Er wird jedoch fast vollständig von einem alten Ufergehölzsaum begleitet, der sich stellenweise zu Erlenauenwald weitet. Das Grünland wird meist intensiv als Wiese oder Weide genutzt. Besonders wertvoll sind die südlich und nördlich von Eimke liegenden, großflächigen Feuchtgrünländer. In das Gebiet wurden die Grünlandflächen südlich Bösingfeld und den von Buchenwald dominierten östlichen Talhang nördlich Eimke einbezogen. In dem Gebiet sind mehrere kleine Siedlungen vorhanden, in deren Umfeld der Bach und die Aue stark umgeformt worden sind. So beeinträchtigen mehrere naturferne Fischteichanlagen den Bereich zwischen Asmissen und Bösingfeld sowie an einem ehemaligen Kloster im Süden des Gebietes. Bei Eimke reichen die Anlagen eines Campingplatzes in die Aue hinein. Eine weitere Beeinträchtigung stellt die stark befahrene Landesstraße am westlichen Rand der Talaue dar. |
Kennung: |
BK-3820-088 |
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Objektbezeichnung: |
Westexponierte Hänge des Extertales bei Bulte |
Link zur Karte: | BK-3820-088 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst die steilen, westlich und südlich exponierten Hänge des Extertales zwischen Bremke und der Landesgrenze. Die Hänge sind überwiegend von Eichen-Buchenmischwald bedeckt, der z.T. aus ehemaligen Niederwäldern hervorgegangen ist. Insbesondere an den wärmebegünstigten Südhängen treten Übergänge zu wärmeliebenden Eichenwäldern u.a. mit Sommerlinde auf. Hier kommen gut ausgebildete Waldmäntel vor. Wertvolle Ergänzungen stellen die am Hang vorkommenden offenen Flächen mit lückigem Ginstergebüsch, Felspartien und eine Obstwiese dar. Die steilen Talhänge werden von mehreren z.T. naturnahen, von Ufergehölzen begleiteten Quellbächen durchzogen, die sich schluchtartig in das Gelände eingegraben haben. Beeinträchtigt wird das Gebiet durch die westlich angrenzende, stark befahrene Landesstraße und ein Gelände mit ehemaligen Öltanks, das in den Hang hinein gebaut worden ist. |
Kennung: |
BK-3820-079 |
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Objektbezeichnung: |
Forst Rohbraken nördlich von Almena |
Link zur Karte: | BK-3820-079 |
Objektbeschreibung: | Das Waldgebiet erstreckt sich am westlichen Talhang der Exter zwischen Bögerhof und Rickbruch. In nördlichen Bereich ist in Hanglage nur eine schmale Waldfläche ausgebildet. Um den Hof Rohbraken reicht das Gebiet über den Hang hinaus auf das relativ ebene Plateau bis es im Süden wieder zu einem Quellbach hin abfällt. Das Gebiet zeichnet sich durch die im zentralen Bereich konzentrierten alten Buchenhallenwälder mit mehreren naturnahen Quellbereichen aus. Die Krautschicht ist gut entwickelt und wird z.T. von den beiden Springkrautarten dominiert. Ein weiterer, wertvoller Bereich stellt der südlich gelegene Quellsiefen mit naturnahem Bachlauf und bachbegleitendem Erlenauenwald dar. Das Gebiet vermittelt zwischen der ackerbaulich dominierten Hochfläche und der Talaue der Exter mit Grünland und naturnahem Bachlauf. |
Kennung: |
BK-3820-080 |
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Objektbezeichnung: |
Unterlauf der Alme und Zufluss zur Exter |
Link zur Karte: | BK-3820-080 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst einen naturnahen Quellbach und den Unterlauf der Alme nördlich von Almena. Der Quellbach liegt überwiegend in einem Buchen-Fichtenmischbestand. lediglich im Unterlauf durchfließt er Grünland und Acker und wird von Pappeln begleitet. Der Unterlauf der Alme ist begradigt und wird von einem geschlossenen Ufergehölzsaum begleitet. Die Aue wird von Grünland eingenommen. Die nördlichen Talhänge werden zwar vom nahen Hof aus intensiv als Pferdeweiden (mit Trittschäden an den Hangkanten) genutzt, sind jedoch durch alte Gehölzbestände reich gegliedert. Der naturnahe Waldbach und das durch Gehölze reich gegliederte Grünland stellen ergänzende Strukturen zum Extertal dar und bereichern die ackerbaulich dominierte Umgebung. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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