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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Schwarzer Bach / Sellenbach (LIP-079)

Objektbezeichnung:

NSG Schwarzer Bach / Sellenbach

Kennung:

LIP-079

Ort: Extertal
Kreis: Lippe
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 192,62 ha
Offizielle Fläche: 195,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2007
Inkraft: 2007
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gem. § 20 LG insbesondere
- zur Erhaltung und Entwicklung und Wiederherstellung eines überregional bedeutsamen
und außergewöhnlich reich strukturierten naturnahen Bachtalsystems in muldenförmiger
Ausprägung einschließlich seiner Quellzuläufe im Landschaftsraum Bösingfelder Becken
als Lebensraum für zahlreiche seltene, gefährdete sowie landschaftsraumtypische wildle-
bende Pflanzen- und Tierarten.
Hierbei handelt es sich vor allem um folgende Lebensräume bzw. Biotoptypen:
- Quell-, Fließ- und natürliche Stillgewässer mit ihrer Unterwasservegetation, begleitenden
Hochstaudenfluren, Röhrichtsäumen und Ufergehölzen,
- naturnahe Waldbereiche, wie Auewälder des bachbegleitenden Erlen- und Eschenwaldes,
Hainsimsen- Buchenwälder, Eichen-Buchen- und Buchenwälder,
- Grünland verschiedener Feuchtestufen und Nutzungsintensität insbesondere Nass- und Feucht-
grünland, Flutrasen, Nassbrachen und Magergrünland,
- Gehölzstrukturen, wie Hecken, Feldgehölze, Einzelbäume , Obstwiesen und -bäume.

- zur Sicherung einer landesweit bedeutenden Biotopverbundfläche mit wichtiger Funktion als Kern-
zone für auenorientierte Arten und Biotope sowie als Vernetzungsbiotop für Lebensgemeinschaften
der Wald- und Grünlandauen,

- zum Schutz der hier vorkommenden Tier- und Pflanzenarten.
U.a. kommt im Gebiet folgende gefährdete Rote-Liste-Pflanzenart vor:
- Fuchssegge (Carex vulpina,RL 2).
Das Gebiet stellt sich auch als wertvoller Bereich für Amphibien, Fische, Hecken- und Gebüsch-
brüter, Höhlenbrüter, Libellen, Mollusken, Reptilien, Schmetterlinge und Wiesenvögel dar.
U.a. kommen im Gebiet folgende gefährdete Rote-Liste-Tierarten vor:
- Groppe (RL 01 3),
- Bachneunauge (RL 01 3),
- Uhu (Bubo bubo, RL 96 3N),
- Schwarzstorch (Ciconia nigra, RL 96 2),
- Eisvogel (Alcedo atthis, RL 96 3N 2),
- Kolkrabe (Corvus corax, RL 96 2N),

- aus wissenschaftlichen, landeskundlichen, natur- und erdgeschichtlichen Gründen,

- wegen der Seltenheit teilweise großflächig vorkommender naturnaher Biotoptypen, der besonderen
Eigenart und hervorragenden Schönheit der durch unterschiedliche Landnutzungsformen geprägten
Sohlentäler.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-LIP-00003
Kennung:

BK-LIP-00003

Objektbezeichnung:

Bachtalsystem Schwarzer Bach und Sellenbach

Link zur Karte: BK-LIP-00003
Objektbeschreibung: Das Gebiet ist identisch mit dem NSG Schwarzerbach / Sellenbach. Es umfasst ein stark gegliedertes, naturnahes Bachtalsystem, das das westliche Bösingfelder Becken in die Exter entwässert. Unterhalb des Zusammenflusses der beiden Bäche schließt das NSG Tal der Exter an. Das Bachtalsystem wird durch waldbedeckte Höhenzüge des Oberen Keupers halbkreisförmig abgeschirmt. Die breit aufgefächerten Quellhorizonte liegen in etwa 300 m Höhe. Hier sind die umgebenden Waldgesellschaften in das NSG einbezogen worden. Im Bereich der Bachunterläufe entsprechen die Abgrenzungen denen der morphologischen Talauen. Bis zur Aue der Exter fällt das Gelände bei stetig abnehmender Reliefenergie auf 165 m ab. Der Wasserreichtum des Gebietes wird in einer Vielzahl von in den unteren Hangbereichen oder an den Auenböschungen entspringenden Sickerquellen deutlich, die direkt in die Hauptfließgewässer entwässern oder als eigenständige Gerinne nach kurzem Verlauf die Wasserführung von Schwarzer Bach und Sellenbach deutlich erhöhen. Die Bäche haben 20-25 m breite Kerbsohlentäler, bei kleinen Seitensieken z.T. nur schmale Rinnen ausgebildet. Die Bachbettsohlen werden von Sandsteinblöcken des Oberen Keupers mit dazwischen abgelagertem grobkiesigem bis -sandigem Material geprägt. Da durch das anstehende Gestein die Tiefenerosion weitgehend verhindert wird, neigen beide Bäche zu kleinflächigen Laufverlagerungen. Lediglich der Mittellauf des Sellenbaches hat sich bei Linderbruch bis zu 2 m tief in weiches Grundmoränen-Material eingeschnitten. Der Landschaftscharakter der Randhöhen mit flachgründigen sauren Böden des Oberen Keupers wird bestimmt durch großflächige Hainsimsen-Buchenwälder, die z.T. durch Fichtenanpflanzungen ersetzt wurden. Die das ackerbaulich genutzte Becken durchziehenden Bachtäler sind geprägt von artenreichen bachbegleitenden Erlen-Eschen-Auwäldern, die lokal die gesamte Talsohle bedecken. Ehemaliges Feuchtgrünland auf anmoorigen Auenstandorten ist in den letzten Jahrzehnten aufgegeben worden und hat sich zu Nassbrachen mit beginnender Erlen-Gehölzsukzession entwickelt. Mesophiles Grünland in den Auen wird fast nur noch als Mähweise (Silage) genutzt. Wertgebende Lebensraumstrukturen sind die sauberen Fließgewässer (Güteklasse I-II) mit Vorkommen von Groppe, Bachneunauge und Bachforelle und die angrenzenden quelligen Auwaldgesellschaften mit Vorkommen von Sumpf-Baldrian und Sumpf-Pippau. Hinzu kommen artenreiche Feuchtgrünlandreste mit Sumpf-Dotterblume, Bitterem Schaumkraut, Schwarzer Segge und Sumpf-Schafgarbe. Eine Sonderstellung nimmt eine anmoorige Nassgalle in der unteren Sellenbachaue mit dem letzten Vorkommen des Breitblättrigen Knabenkrautes im Gebiet ein. Durch die Nutzungsaufgabe von stark vernässtem Grünland und die allgemeine Nutzungsintensivierung der Restflächen sind u.a. ehemalige Vorkommen von Sumpf-Herzblatt und Bach-Nelkenwurz inzwischen erloschen. Die störungsarmen Fließgewässer gehören zu den Nahrungsgebieten des Schwarzstorches, der langjährig im Gebiet bzw. unmittelbar benachbart gebrütet hat. Die hohe Habitatqualität für Arten extensiv genutzter halboffener Kulturlandschaften wird durch die enge Verzahnung unterschiedlich intensiv genutzter Flächen mit Gewässern und Gehölzgruppen bestimmt. Allerdings haben die allgemeine Abtrocknung des Gebietes und die intensivierte Nutzung zu deutlichen Verlusten der Artenvielfalt und zu härteren Grenzlinien zwischen Offenland und Wald geführt. Stellvertretend für viele Arten ist hier das fast vollständige Verschwinden des ehemals häufigen Schönbäres zu nennen. Trotz der zu beobachtenden Degradationserscheinungen stellt das Bachtalsystem nach wie vor einen besonders artenreichen, reich strukturierten Biotopkomplex dar, dessen Bedeutung im Kontrast zu den angrenzenden großflächigen Ackerschlägen noch gestiegen ist. Die störungsarmen Gehölzsäume, die naturnahen Fließgewässer und die begleitenden Grünlandgesellschaften haben eine wichtige Vernetzungsfunktion. Sie verbinden die großflächigen Waldkomplexe des Heidelberger Rückens mit den Biotopstrukturen des Extertales

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe <6430> (0,18 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (25,93 ha)
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (7,60 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (0,53 ha)
  • Erlen-Eschen-Auenwälder (91E0, Typ B, Prioritärer Lebensraum) <91E0 erle> (17,20 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (4,25 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,87 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (0,77 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (6,17 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,08 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (17,90 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (10,61 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,74 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,14 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,20 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (3,59 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Obstbaumbestaende <NHK0> (0,50 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (16,83 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (4,57 ha)
  • Quellbereiche (0,05 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (7,45 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,14 ha)
  • Suempfe (0,03 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (25,00 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (2,40 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (2,29 ha)
  • Buchenmischwald mit Nadelbaumarten <AA4> (1,56 ha)
  • Eichenwald <AB0> (0,36 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (1,05 ha)
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (0,46 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (12,43 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (4,87 ha)
  • Sonstiger Laub(misch)wald mit mehreren heimischen Laubbaumarten <AG1> (0,70 ha)
  • Sonstiger Laub(misch)wald heimischer Arten mit Nadelbaumarten <AG3> (5,04 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (20,00 ha)
  • Eschenwald <AM0> (0,27 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (1,01 ha)
  • Hainbuchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AQ4> (0,16 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (0,33 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (2,68 ha)
  • Hofgehölz <BA5> (0,25 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (1,29 ha)
  • Hecke <BD0> (0,17 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (0,51 ha)
  • Gebüschstreifen, Strauchreihe <BD7> (0,08 ha)
  • Ufergehölz aus heimischen Laubbaumarten <BE5> (0,10 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (0,51 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,45 ha)
  • Kopfbaumreihe <BG1> (0,08 ha)
  • Bulten-Großseggenried <CD2> (0,03 ha)
  • Röhrichtbestand <CF0> (0,13 ha)
  • Röhrichtbestand niedrigwüchsiger Arten <CF1> (0,05 ha)
  • Fettwiese <EA0> (59,96 ha)
  • Fettweide <EB0> (15,24 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (6,81 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (2,29 ha)
  • Magerwiese <ED1> (0,52 ha)
  • Magerweide <ED2> (0,16 ha)
  • Fettgrünlandbrache <EE0a> (0,05 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (1,51 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (0,06 ha)
  • Teich <FF0> (0,13 ha)
  • Fischteich <FF2> (0,01 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,56 ha)
  • Mittelgebirgsbach <FM6> (3,23 ha)
  • Silikatsteinbruch, Steinbruch auf silikatischem Ausgangsgestein <GC2> (0,07 ha)
  • Acker <HA0> (15,00 ha)
  • Streuobstwiese <HK2> (0,50 ha)
  • Gewässerbegleitender feuchter Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KA2> (0,01 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland-Saum <KC1c> (0,17 ha)
  • Feuchte Hochstaudenflur, flächenhaft <LB1> (0,71 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn i.w.S. (Pteridium aquilinum s.l.)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ehrenpreis (Veronica montana)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara subsp. amara)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Blut-Ampfer (Rumex sanguineus)
  • Blutbuche (Fagus sylvatica fo. purpurea)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Bruch-Weide Sa. (Salix fragilis agg.)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dornfarn Sa. (Dryopteris carthusiana agg.)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eiche (unbestimmt) (Quercus spec.)
  • Einbeere (Paris quadrifolia)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Feld-Hainsimse Sa. (Luzula campestris agg.)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Geflügeltes Johanniskraut (Hypericum tetrapterum)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Frauenmantel Sa. (Alchemilla vulgaris agg.)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Rainkohl (Lapsana communis s.l.)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeines Brunnenmoos (Fontinalis antipyretica)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gestreifter Schwaden (Glyceria striata subsp. stricta)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnliche Kriech-Quecke (Elymus repens subsp. repens)
  • Gewöhnliche Vogelbeere (Sorbus aucuparia subsp. aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnliche Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica subsp. sylvatica)
  • Gewöhnliche Weißliche Hainsimse (Luzula luzuloides subsp. luzuloides)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn Sa. (Galeopsis tetrahit agg.)
  • Gewöhnlicher Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius subsp. obtusifolius)
  • Gewöhnlicher Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus subsp. europaeus)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium subsp. sphondylium)
  • Gewöhnliches Flattergras (Milium effusum subsp. effusum)
  • Gewöhnliches Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus subsp. ovatus)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Hainsimse (unbestimmt) (Luzula spec.)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Hängende Segge (Carex pendula)
  • Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica)
  • Kalmus (Acorus calamus)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Klee (Trifolium dubium)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kleines Immergrün (Vinca minor)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Knäuel-Hornkraut (Cerastium glomeratum)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Mittlerer Klee (Trifolium medium)
  • Mittleres Hexenkraut (Circaea x intermedia (C. alpina x lutetiana))
  • Moose unbestimmt (Moose unbestimmt)
  • Moschuskraut (Adoxa moschatellina)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pflaume (Prunus domestica)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Rasen-Schmiele Sa. (Deschampsia cespitosa agg.)
  • Riesen-Schwingel (Festuca gigantea)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Rispen-Segge (Carex paniculata)
  • Rispengras (unbestimmt) (Poa spec.)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rose (unbestimmt) (Rosa spec.)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere Sa. (Ribes rubrum agg.)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sanikel (Sanicula europaea)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Silberblättrige Goldnessel (Galeobdolon argentatum)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Spitzlappiger Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stink-Storchschnabel Sa. (Geranium robertianum agg.)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut Sa. (Galium palustre agg.)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Rispengras (Poa palustris)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Teichlinse (Spirodela polyrhiza)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Ufer-Schachtelhalm (Equisetum x litorale)
  • Veilchen (unbestimmt) (Viola spec.)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Wald-Erdbeere (Fragaria vesca)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Habichtskraut (Hieracium murorum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
  • Wald-Schwingel (Festuca altissima)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Walnuss (Juglans regia)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wechselblättriges Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weiden-Spierstrauch (Spiraea salicifolia)
  • Weidenröschen (unbestimmt) (Epilobium spec.)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras Sa. (Agrostis stolonifera agg.)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Bocksbart Sa. (Tragopogon pratensis)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Labkraut Sa. (Galium mollugo agg.)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Schaumkraut Sa. (Cardamine pratensis agg.)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Wurmfarn (unbestimmt) (Dryopteris spec.)
  • Wurmfarn Sa. (Dryopteris filix-mas agg.)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung eines überregional bedeutsamen Bachtalsystem mit hohem Anteil an naturnahen Gewässerabschnitten und begleitenden Auenwälder, Feuchtgrünlandflächen sowie Buchenwäldern, das u.a. aufgrund seiner aussergewöhnlichen strukturellen Vielfalt zahlreichen gefährdeten Pflanzen- und Tieren (z.B. Schwarzstorch, Kolkrabe, Uhu, Groppe, Bachneunauge) Lebensraum bietet und das aufgrund seiner großen Ausdehnung ein bedeutendes Gebiet für die Erhaltung dieser Arten darstellt.
Gefährdungen:
  • Ackerbau (in Ufernähe, an Hängen)
  • Beseitigung alter Baeume
  • Drainage (LW)
  • Duengung, zu intensiv
  • Entwaesserung
  • Grundwasserabsenkung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Teichbau (FI)
  • unerwuenschte Sukzession
  • Verdraengung von Pflanzenarten
  • Verdraengung von Tierarten
  • Verlust wertbestimmender Arten
Maßnahmen:
  • Drainagen verschliessen, entfernen
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung der Ueberschwemmungsdynamik
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • kein Gewaesserausbau
  • kein Kahlschlag
  • kein Umbruch
  • keine Fischteichanlage
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Obstbaumpflege
  • Pufferzone anlegen
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vermeidung Eutrophierung
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