Inhalt:
Naturschutzgebiet Stadenhauser Mergelkuhlen (LIP-085)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Stadenhauser Mergelkuhlen |
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Kennung: |
LIP-085 |
Ort: | Lage |
Kreis: | Lippe |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 18,20 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2006 |
Inkraft: | 2006 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gem. § 20 LG insbesondere:
- zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung eines regional bedeutsamen, artenreichen, naturnahen Biotopkomplexes aus Halbtrockenrasen, sowie vielfältig strukturierten Gebüschflächen, naturnahen Feldgehölzen und Kleingewässern in unterschiedlichen Sukzessionsstadien im Landschaftsraum Stieghorster Osning Vorland als Lebensraum für seltene, gefährdete sowie landschaftsraumtypische Pflanzen- und Tierarten, hierbei handelt es sich vor allem um folgende Lebensräume und Biotoptypen: - schutzwürdige und gefährdete Laubwälder wie Eschenmischwald, Buchenwald gesellschaftstypische Artenkombination, Eichenmischwald mit Edellaubhölzern, - schutzwürdiges und gefährdetes Magergrünland, brachgefallenes Magergrünland planar, submontan, - schutzwürdige und gefährdete Gehölzstrukturen wie Gebüsche und Strauchgruppen aus Weißdorn, Schlehe, Brombeere, - schutzwürdige und gefährdete Brachflächen, feuchte Hochstaudenflur auf frisch-feuchtem Sekundärstandort, Lehm- und Tonabgrabung und stillgelegter Steinbruch mit Pionierflur auf frisch-feuchtem Sekundärstandort mit einem Mosaik verschiedenartiger verbuschender und ruderalisierender, Biotope, - schutzwürdige und gefährdete Stillgewässer wie ein stehendes, temporär wasserführendes Kleingewässer, - zur Sicherung eines strukturreichen Gebietes als Refugial- und Trittsteinbiotop für Lebensgemeinschaften des Gebüsch-Mager-grünlandkomplexes, - zum Schutz der hier vorkommenden gefährdeten Tier- und Pflanzenarten, u.a. kommen im Gebiet folgende Arten der "Roten Liste der gefährdeten Pflanzen in Nordrhein-Westfalen" vor: - Achillea ptarmica (Sumpf-Schafgarbe), RL V, - Briza media (Gemeines Zittergras), RL 3, - Bromus arvensis (Acker-Trespe), RL 2, - Carex vulpina (Fuchs-Segge), RL 3, - Centaurium erythraea (Echtes Tausendgüldenkraut), RL V, - Galium verum (Echtes Labkraut), RL V, - Bromus arvensis (Acker-Trespe), RL 2, - Carex vulpina (Fuchs-Segge), RL 3, - Centaurium erythraea (Echtes Tausendgüldenkraut), RL V, - Galium verum (Echtes Labkraut), RL V, - Genista tinctoria (Faerber-Ginster), RL 3, - Hypericum tetrapterum (Geflügeltes Johanniskraut), RL V, - Polygala vulgaris (Gewöhnliches Kreuzblümchen), RL 3, - Potentilla erecta (Blutwurz), RL V, - Veronica scutellata (Schild-Ehrenpreis), RL 3; das Gebiet stellt sich auch als wertvoller Be- reich für Amphibien, Reptilien; Geradflügler, Brutvögel, insbesondere Hecken-, Gebüschbrüter und Höhlenbrüter dar, u.a. kommen im Gebiet folgende Arten der "Roten Liste der gefährdeten Tiere in Nordrhein-Westfalen" und Tierarten nach Anhang IV-FFH vor: - Alauda arvensis (Feldlerche), RL V, - Chorthippus montanus (Sumpf-Grashüp-fer), RL 2, - Coenonympha pamphilus (Kleines Wiesenvögelchen), RL V, - Dendrocopos minor (Kleinspecht), RL 3, - Emberiza citrinella (Goldammer), RL V, - Hippolais icterina (Gelbspötter), RL V, - Luscinia megarhynchos (Nachtigall), RL 3, - Milvus milvus (Rotmilan), RL 2N, - Passer montanus (Feldsperling), RL V, - Phylloscopus sibilatrix (Waldlaubsän-ger), RL V, - Scolopax rusticola (Waldschnepfe), RL V, - Sylvia communis (Dorngrasmücke), RL V, - Sylvia curruca (Klappergrasmücke), RL V, - Stenobothrus lineatus (Heidegrashüp-fer), RL 3, - Thecla betulae (Schlehen-Zipfelfalter), RL 3, - Triturus cristatus (Kammmolch), RL 3, - Vanellus vanellus (Kiebitz), RL 3; - aus wissenschaftlichen, landeskundlichen, natur- und erdgeschichtlichen Gründen, - wegen der Seltenheit verschiedener vegetationskundlich wertvoller Flächen, der besonderen Eigenart und hervorragenden Schönheit in diesem strukturreichen Biotopkomplex. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4018-452 |
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Objektbezeichnung: |
Stadenhauser Mergelkuhlen |
Link zur Karte: | BK-4018-452 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst innerhalb einer ansonsten ackerbaulich genutzten Landschaft zwei Teilflächen, mit insgesamt 7 ehemaligen, inzwischen mit einem Vegataionsmosaik aus Wald, Gebüsch/Vorwald, Pionierfluren und Kalk-Halbtrockenrasen eingenommenen Mergelkuhlen mit stark bewegtem Bodenrelief. Nur kleine, trockenere Teilbereiche sind noch gehölzfrei. Im Norden der östlichen Teilfläche ist ein etwa 1300qm großer Kalk-Halbtrockenrasen (mit Übergängen zu Gesellschaft der trockenen Glatthaferwiesen) mit Vorkommen mehrerer gefährdeter Pflanzenarten erhalten. Weitere (noch) gehölzfreie Bereiche werden von ruderalen Ackerwinden-Gesellschaften und halbruderalen Glatthafer-Beifuß-Gesellschaften eingenommen. Auf den stärker vernässten Sohlen der Gruben haben sich kleinere temporäre Gewässer, fragmentarische Großseggenrieder, feuchte Hochstaudenfluren oder Flutrasen entwickelt. Die Pflanzengesellschaften sind mosaikartig verzahnt. Die Gehölzbestände weisen je Alter und forstlicher Beeinflussung deutliche Unterschiede auf. Am Westrand der westlichen Fläche und am Südrand der östlichen Fläche bestehen bereits ältere, naturnahe von Buchen, Eichen oder Eschen dominierte Bestände, die sich dem Flattergras-Buchenwald bzw. auf den staunassen Grubensohlen dem Eichen-Hainbuchenwald zurordnen lassen. Daneben wurden Teilbereiche mit Fichte oder Robinie aufgeforstet. Vor allem auf den stark geneigten Randbereichen der Gruben haben sich dornstrauchreiche Vorwald-Gesellschaften mit einzelnen alten Überhältern entwickelt, die ebenfalls Anklänge an Eichen-Hainbuchenwälder aufweisen. Auf einem großen Teil der Fläche haben sich Schlehengebüsche aus freier Sukzession entwickelt. Die Schlehe tritt meist vergesellschaftet mit Weißdorn, seltener auch mit Brombeeren auf. Zur Arrondierung der Gebietsabgrenzung wurden in beiden Teilflächen ehemalige Ackerflächen einbezogen, die inzwischen brachgefallen sind (Stillegungsflächen mit Grünlandeinsaaten). Die Stadenhauser Mergelkuhlen sind aufgrund des hohen Strukturreichtums und dem eng verzahnten Mosaik aus unterschiedlichsten Vegetationstypen auf kleinräumig wechselnden Standortbedingungen ein wichtiges Refugialbiotop für zahlreiche, teilweise gefährdete Tier- und Plflanzenarten. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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