Inhalt:
Naturschutzgebiet Oetternbach (LIP-087)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Oetternbach |
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Kennung: |
LIP-087 |
Ort: | Detmold |
Kreis: | Lippe |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 108,32 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | 4 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2006 |
Inkraft: | 2006 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 20 LG insbesondere
- zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung eines regional bis landesweit bedeutsamen naturnahen Baches einschließlich seiner Aue und angrenzenden Gehölzstrukturen in den Landschaftsräumen Detmolder Hügelland und Werre-Hügelland als Lebensraum für seltene, gefährdete sowie landschaftsraumtypische wildlebende Pflanzen- und Tierarten, hierbei handelt es sich um folgende Lebensräume bzw. Biotoptypen: - Quellen und Quellgewässer, natürliche Still- und Fließgewässer einschließlich Kies- und Sandbänken, Steilufern, Röhrichtsäumen und Ufergehölzen, - naturnahe Waldbereiche, wie bachbegleitende Erlenwälder, Buchen-, Eichen- und Eschenwälder sowie Buchen-Eichenwälder, - Grünland verschiedener Feuchtestufen und Nutzungsintensität, zum Teil brachgefallen sowie Moore, Sümpfe, Riede und Röhrichte, - Gehölzstrukturen wie Hecken, Feldgehölze, Einzelbäume, Baumreihen, Kopfbäume, Obstwiesen und -bäume, - zum Schutz und Erhalt eines überwiegend naturnahen Bachlaufs mit Auwaldbereichen und strukturreicher Offenlandaue als Kern- und Vernetzungsbereich eines Fließgewässer-Auesystems im Lipper Bergland, - zur Optimierung und Entwicklung eines durchgehend naturnahen, gehölzbegleiteten Baches und einer artenreichen Auenlandschaft mit naturnahen Elementen wie Auwälder, Flutmulden, Feuchtgrünland in extensiver Nutzung als wesentliche Bestandteile eines lippeweiten Biotopverbundsystems, - zum Schutz der hier vorkommenden gefährdeten Tier- und Pflanzenarten. Das Gebiet stellt sich u.a. als wertvoller Bereich für Amphibien und Vögel dar. Unter anderem kommt in diesem Gebiet folgende Rote-Liste-Art vor: - Eisvogel (Alcedo atthis, RL 3N) - aus wissenschaftlichen, landeskundlichen, natur- und erdgeschichtlichen Gründen, - wegen der Seltenheit verschiedener vegetationskundlich bedeutsamer Flächen, der besonderen Eigenart und hervorragenden Schönheit sowie des Blütenreichtums in diesem strukturreichen Biotopkomplex. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4019-002 |
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Objektbezeichnung: |
Abschnitt des Oetternbaches |
Link zur Karte: | BK-4019-002 |
Objektbeschreibung: | Weitgehend naturnaher Abschnitt des Oetternbaches zwischen Jerxen und Niewald mit angrenzendem Auenbereich aus zum Teil brachgefallenem Feuchtgrünland und naturnahen Auwäldern. Der Oetternbach ist 5 bis 8 m breit mit kiesiger Sohle und einem überwiegend naturnahen, leicht mäandrierenden Verlauf mit Kiesbänken und Steilufern. Ausserhalb des Waldes wird er von einem durchgehenden Erlen-Ufergehölz gesäumt. Im Norden kommt es örtlich zu Trittschäden durch Beweidung mit Rindern. Etwa im mittleren Bereich wird der Bach durch ein ca. 40 cm hohes Querbauwerk beeinträchtigt. Im Norden der Fläche befindet sich ein kleiner naturnaher Erlen-Bruchwald mit Vorkommen der Sumpfsegge, an den sich ein naturnaher Tümpel anschließt. Umgeben wird der Bereich von einem stärker entwässerten und von Hybridpappeln überstellten Erlenwald. Die übrigen Teiche, die sich in diesem Bereich befinden, sind naturfern ausgeprägt und weisen befestigte Uferbereiche auf. Südlich der Ortslage Niewald liegen mehrere wertvolle brachgefallene Feuchtwiesen, die von der Waldsimse sowie verschiedenen typischen Hochstauden dominiert werden. Hier kommt auch die Sumpfdotterblume vor. Im mittleren und südlichen Abschnitt befinden sich mittelalte bachbegleitende Erlenwälder. An den Hängen östlich der Strasse sowie zum Teil auch in der Aue befinden sich alte, hallenartig ausgeprägte Buchenbestände, im Süden darüber hinaus ein alter Eichenbestand. In das Biotop wurden verschiedene Fettweiden, ein älterer Pappelbestand, mehrere Fichtenbestände, ein naturferner Fischteich bei Jerxen, sowie einige Ackerfläche einbezogen. Hervorzuheben sind bei der Fläche die besonderen, im Naturraum seltenen Biotoptypen Bruchwald und Auwald. Das Objekt hat besondere Bedeutung im Rahmen des Biotopverbundes entlang des Oetternbaches und der Sylbecke. |
Kennung: |
BK-4019-208 |
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Objektbezeichnung: |
Oetternbach zwischen Loßbruch und Dehlentrup |
Link zur Karte: | BK-4019-208 |
Objektbeschreibung: | Etwa 1500 m langer Abschnitt des Oetternbaches mit örtlich feuchtem Grünland, Ackerbrachen und Waldbeständen. Der Oetternbach ist im Norden 1m, im Süden 2 m breit mit kiesig-steiniger Sohle. Er hat einen überwiegend begradigten Verlauf und ist zumeist tief in das Gelände eingeschnitten. Im Norden finden sich Trittschäden durch das Weidevieh. Ein Erlen-Ufergehölz ist in Teilbereichen ausgeprägt. Unterhalb des Hofes im Norden der Fäche liegt ein hochstaudenreiches Großseggenried. Hier kommt auch Kalmus vor. Der Teich südlich davon ist überdüngt und weist keine typische Ufervegetation auf. Die Aue wird im Norden überwiegend von Fettweiden, im Süden von Acker- und Ackerbrachen eingenommen. Im Osten des Objektes wurden am Hang liegende Fettwiesen, Äcker und Feldgehölze einbezogen.Hier dominert in Teilbereichen die Buche, örtlich kommt auch Fichte vor. Ein schmaler, temporär wasserführender Bach liegt am Rand eine Feldgehölzes und fließt in den Oetternbach. Das Objekt hat besondere Bedeutung durch das Vorkommen seltener Biotoptypen (Feuchtbrache) sowie im Rahmen des Biotopverbundes entlang des Oetternbaches. |
Kennung: |
BK-4019-001 |
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Objektbezeichnung: |
Oberlauf des Oetternbaches bei Roehrentrup |
Link zur Karte: | BK-4019-001 |
Objektbeschreibung: | Abschnitt des Oetternbaches mit Teichen und angrenzenden, z.T. feuchten Grünlandflächen sowie verschiedenen Gehölzen. Der Oetternbach ist 2-3 m breit mit kiesiger Sohle und überwiegend begradigt. Westlich der K 88 wird er von einem gut ausgeprägten Ufergehölz gesäumt. Die in das Objekt einbezogenen Zuläufe sind ebenfalls begradigt und um 1 m breit. Der Bach wurde an verschiedenen Stellen zu Teichen aufgestaut, deren größter der Oettern-Teich ist. Röhrichte sind nirgends ausgeprägt, allerdings kommt dem Oetternteich eine Bedeutung als Lebensraum für Wasservögel zu. Alte Buchen-Eichenwälder befinden sich im Osten der Fläche sowie nördlich des Oetternteiches. Strauch- und Krautschicht sind hier nur spärlich ausgeprägt. Erlen-Auwälder befinden sich östlich und nordöstlich von Röhrentrup. Diese Wälder werden aber nur selten überschwemmt, in der Krautschicht dominiert die Brennessel. Westlich der K 88 stocken weitere, überwiegend ältere Gehölzstrukturen (Baumreihen, Feldgehölze, Ufergehölz) am Bach sowie an den dortigen Geländekanten. Nordöstlich von Röhrentrup liegt teilweise beweidetes Feuchtgrünland, in dem örtlich Kalmus dominiert. In das Objekt wurden Fettwiesen und -weiden sowie Ackerflächen einbezogen. Dem Objekt kommt besondere Bedeutung durch die enge Verzahnung teilweise seltener Lebensräume zu. Es hat draüber hinaus Bedeutung im Rahmen des Biotopverbundes am Oetternbach. |
Kennung: |
BK-4019-100 |
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Objektbezeichnung: |
Oetternbach zwischen Jerxen und Dehlentrup |
Link zur Karte: | BK-4019-100 |
Objektbeschreibung: | Teilweise naturnah ausgeprägter Oetternbach mit Ufergehölzen und angrenzenden Feldgehölzen und Grünlandflächen. Der Oetternbach ist 3-4 m breit mit steiniger Sohle und weitgehend guter Wasserqualität. Im Bereich Jerxerschinken hat der Bach einen naturnahen, leicht mäandrierenden Verlauf, in den übrigen Bereichen ist er begradigt. Entlang des gesamten Bachlaufes zieht sich ein von Erlen dominiertes, altes Ufergehölz. Vor allem im Westen grenzt der Bach an bebaute Grundstücke und weist hier Uferbefestigungen auf. Etwa in der Mitte des Objektes fliesst der Oetternbach entlang einer 350 m langen, bis zu 10 m hohen, suedexponierten Steilkante. Das hier stockende, artenreiche Feldgehoelz setzt sich vor allem aus Kirschen, Eichen und Hainbuchen zusammen. In das Objekt wurden im Auenbereich verschiedene Fettwiesen und -weiden sowie einige Ackerflächen einbezogen. Der Oetternbach hat Bedeutung als ein in Teilbereichen naturnahers Fliessgewässer und trägt zum Biotopverbund im Norden der Stadt Detmold bei. |
Kennung: |
BK-4019-170 |
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Objektbezeichnung: |
Feldgehoelz in einer Rinne bei Oettern |
Link zur Karte: | BK-4019-170 |
Objektbeschreibung: | Feldgehölz südlich von Oettern. An einer ca. 6 m tief eingeschnittenen, möglicherweise temporär wasserführenden Rinne stockt ein artenreiches Feldgehölz. Es dominieren Hainbuche, Hasel und Kirsche sowie im Osten Erle und Zitterpappel. Die Bäume weisen Stammdurchmesser um 35 cm auf. In der Mitte wurde die Rinne zugeschüttet, hier befindet sich eine intensiv genutzte Rinderweide. Örtlich wurde Bauschutt abgelagert. Das Objekt hat Bedeutung als wertvoller Rückzugsraum in einer intensiv genutzten Agrarlandschaft. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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