Inhalt:
Naturschutzgebiet Hasselbach /Schwarzenbrink / Heidemoor am Kupferberg (LIP-090)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Hasselbach /Schwarzenbrink / Heidemoor am Kupferberg |
---|---|
Kennung: |
LIP-090 |
Ort: | Detmold |
Kreis: | Lippe |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 59,40 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2006 |
Inkraft: | 2006 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 20 LG insbesondere:
- zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung regional bedeutsamer Bachauen im Landschaftsraum Werrehügelland und eines regional bedeutsamen Hochmoores im Landschaftsraum Pivitsheider Berge als Lebensraum für seltene, gefährdete sowie landschaftsraumtypische wildlebende Pflanzen- und Tierarten, hierbei handelt es sich um folgende Lebensräume bzw. Biotoptypen: - Natürliche Still- und Fließgewässer einschließlich Kies- und Sandbänke, Ufergehölze, Röhricht- und Riedbestände, - Übergangsmoor, - Nass- und Feuchtwiesen, zum Teil brachgefallen sowie Riede und Röhrichte, - Borstgrasrasen, - Silbergrasfluren, - naturnahe Waldbereiche wie Birken-Eichenwälder, bachbegleitende Erlenwälder und Erlenbruchwald, - Gehölzstrukturen wie Feldgehölze und Kopfbäume; - zum Schutz und Erhalt eines Moor-Relik-tes sowie von großflächigen Binnen-dünen als Trittstein- und Refugialbiotop im Lipper Bergland und Bielefelder Osning, - zum Schutz der hier vorkommenden gefährdeten Tier- und Pflanzenarten. Unter anderem kommen in diesem Gebiet folgende Rote-Liste-Pflanzenarten vor: - Rosmarinheide (Andromeda polifolia, RL 2), - Sandsegge (Carex arenaria, RL 3), - Sternsegge (Carex echinata, RL 3), - Silbergras (Corynephorus canescens, RL 3), - Rundblättriger Sonnentau (Drosera rotundifolia, RL 3N), - Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium, RL 3), - Borstgras (Nardus stricta, RL 3) - Moosbeere (Vaccinium oxycoccus, RL 3N), - Moorbeere (Vaccinium uliginosum, RL 2). Das Gebiet stellt sich auch als wertvoller Bereich für Vögel und Amphibien dar. Unter anderem kommen in diesem Gebiet folgende Rote-Liste-Vogelarten vor: - Eisvogel (Alcedo atthis, RL 3N), - Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus, RL 3), - zum Erhalt von Bachauen als Lebensstätte spezialisierter Tier- und Pflanzengemeinschaften sowie Schutz und Erhalt morphologisch reich strukturierter Bachabschnitte mit angrenzenden Flugsandbereichen, - zur Optimierung und Entwicklung kleinflächiger mooriger und trockener nährstoffarmer offener Bereiche in einem zu entwickelnden bodenständigen armen Laubmischwald, - zur Entwicklung naturnaher Auen in räumlicher Vernetzung mit Auwäldern, Grünland und Flugsandbereichen, - aus wissenschaftlichen, landeskundlichen, natur- und erdgeschichtlichen Gründen, - wegen der Seltenheit verschiedener ökologisch bedeutsamer Flächen, der besonderen Eigenart und der hervorragenden Schönheit dieses strukturreichen Biotopkomplexes. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
|
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
|
Kennung: |
BK-4018-199 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Duenengelaende bei Schwarzenbrink mit Bruchwäldern und Postteich |
Link zur Karte: | BK-4018-199 |
Objektbeschreibung: | Komplexbiotop zwischen Heidenoldendorf und Pivitsheide mit waldbestockten Dünenstandorten, großflächigem Teich sowie Birken- und Erlen-Bruchwaldrelikten. Nördlich des Plantagenweges befindet sich eine alte Halde, die mit einem Grauerlen- und Eschen-Stangenholz bestockt ist. Nördlich dieser Fläche befindet sich ein kleiner, naturnah ausgeprägter bachbegleitender Erlenwald. Östlich hiervon liegt ein in Nord-Süd-Richtung gestreckter Dünenstandort mit Borstgrasrasen im nördlichen Teil und Vorkommen der Sandsegge. Einzelne Birken und Kiefern unterstreichen das dünentypische Landschaftsbild. Dieser Bereich ist im Osten mit einer extensiv genutzten seggenreichen Feuchtwiese verzahnt. Im Westen grenzt ein entwässerter Erlenauwald an. In der Krautschicht wächst hier das Pfeifengras. Nördlich der Freibadstrasse stocken mittelalte Kiefern- und Fichtenbestände auf Dünenstandorten, die vor längerer Zet offensichtlich auch zum Sandabbau genutzt worden sind. Östlich dieser Bestände befinden sich Erlen- und Birken-Bruchwaldrelikte, in deren Krautschicht sich durch die Entwässerung die Brombeere durchgesetzt hat. Nördlich des Birkendammes liegen ausgedehnte ältere Kiefernbestände, in die Birken und Eichen eingemischt sind. In der Strauchschicht dominiert die Spätblühende Traubenkirsche. Hier befindet sich auch der Postteich. An seinen flachen Ufern haben sich Schilf- und Rohrkolbenröhrichte sowie feuchte Weidengebüsche entwickelt . Ein über einen 1m breiter, begradigter Bach fließt von Süden in den Postteich. Im Norwesten der Fläche liegt eine Feuchtgrünladbrache und es verläuft dort teils mäandrierend, teils begradigt der bis 4 m breite Hasselbach mit überwiegend gut ausgeprägtem Erlen- und Weiden-Ufergehölz. Die Fläche hat durch ihre enge Verzahnung von seltenen Biotoptypen (vor allem nördlich des Plantagenweges) inmitten einer ansonsten durch Bebauung gekennzeichneten Umgebung besondere Bedeutung für den Naturschutz. In Verbindung mit den nördlich (Meschesee) und südlich (Heidemoor) angrenzenden Flächen kommt ihre eine Rolle im Biotopverbund im Nordwesten Detmolds zu. |
Kennung: |
BK-4018-009 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Duene suedlich Schwarzenbrink |
Link zur Karte: | BK-4018-009 |
Objektbeschreibung: | Kiefernbestände sowie ein Windwurf auf z.T. stark reliefierten Dünenstandorten. Auf einem von Norden nach Sueden allmaehlich ansteigenden, z.T. stark reliefierten Sandduenenfeld waechst ueberwiegend ein Kiefernwald mit Laubholzverjuengung (Birke, Eberesche, Faulbaum) und einer insgesamt gut entwickelten Krautschicht mit Brombeeren und Blaubeeren. Lokal sind reine Eichen-Birkenwäldchen ausgebildet (vornehmlich in den tieferen Lagen). Örtlich kommen auch reine Kiefernbestände vor. In offenen Bereichen sind fragmentarische Silbergrasfluren mit Sandsegge und Heidekraut erhalten. Oertlich dominiert allerdings auch die Brennessel (Eutrophierung). Im Osten der Fläche befindet sich ein ausgedehnter Windwurf, auf dem sich vor allem die Birke verjüngt. Das Gebiet wird von einigen Trampelpfaden zerschnitten, darüber hinaus kommen einige zerfallene Hütten vor. Das Gebiet hat in Verbund mit dem bereits bestehenden NSG besondere Bedeutung zur Entwicklung dünentypischer Standorte. |
Kennung: |
BK-4018-204 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Hasselbachtal in Pivitsheide |
Link zur Karte: | BK-4018-204 |
Objektbeschreibung: | Etwa 650 m langer Abschnitt des Unterlaufes des Hasselbaches mit naturnahem Bach sowie wertvollen Röhrichten und Feuchtbrachen. Der Hasselbach ist 3-4 m breit mit sandiger Sohle und leicht mäandrierendem Verlauf. Der Bachlauf wird locker aber gleichmaessig von Erlen oder Kopfweiden, z.T. beidseitig, gesaeumt. Parallel zu dem Bach verläuft ein Graben. Im Tal finden sich westlich des Baches Röhrichte und Großseggenriede und Feuchtwiesenbrachen. Örtlich dominiert auch die Brennessel. Die Brachen sind mosaikartig mit feuchten Schneeball- und Weidengebüschen verzahnt und entwickeln sich z.T. zu Weidenauwald . Im Norden der Fläche befinden sich mehrere vollständig verlandete Teiche, in denen sich ebenfalls Röhrichte und Weidengebüsche entwickelt haben. Südlich des Blindenheims stockt ein altes Eichen-Feldgehölz mit Stammdurchmessern um 90 cm. Das Objekt hat besondere Bedeutung als eine der wenigen weitgehend ungenutzten Bachauen in Detmold sowie durch das Vorkommen von im Landschaftsraum seltenen Biotoptypen. Es trägt in Verbindung mit den angrenzenden Objekten zum Biotopverbund in Detmold bei. |
Kennung: |
BK-4018-154 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
NSG-Heidemoor am Kupferberg |
Link zur Karte: | BK-4018-154 |
Objektbeschreibung: | Kleines vernaesstes Moor in einer vernaessten Duenenmulde mit mehreren in NRW gefaehrdeten, biogeographisch bedeutsamen Arten sowie angrenzende Waldbestände, z.T. auf Dünenstandorten. Das Moor wird überwiegend vom Pfeifengras geprägt, es kommen aber auch größere Flächen mit Wollgras- und Torfmoos- Dominanz vor. Darüber hinaus finden sich gefährdete Arten wie Moosbeere und Rosmarienheide. Örtlich breiten sich Faulbaum, Birke und Kiefer aus, ein Zurückdrängen dieser Gehölze wird offenbar im Rahmen von Pflegemassnahmen vorgenommen. Im suedlichen Teil des NSG befindet sich eine ca. 3-4 m hohe Duene, auf der ein mittelalter Kiefernforst stockt. Die Strauchschicht ist nur an den Seiten der Duene gut entwickelt (Birken, Eberesche und Faulbaum), die Krautschicht ist im Bereich der Duene insgesamt nur spaerlich entwickelt. Dem Objekt kommt besondere Bedeutung aufgrund des seltenen und gefährdeten Biotoptyps (Moor) sowie aufgrund des Dünenstandortes zu. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
|
---|---|
Geschützte Biotope (§42): |
|
Biotoptypen: |
|
Rote Liste Arten 2010 NRW: |
|
Planungsrelevante Arten: |
|
Pflanzenarten: |
|
Tierarten: |
|
Schutzziele: |
|
---|---|
Gefährdungen: |
|
Maßnahmen: |
|
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.