Inhalt:
Naturschutzgebiet Berlebecke (LIP-091)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Berlebecke |
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Kennung: |
LIP-091 |
Ort: | Detmold |
Kreis: | Lippe |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 110,97 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2006 |
Inkraft: | 2006 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 20 LG insbesondere: - zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung eines regional bedeutsamen Bachsystems im Landschaftsraum Pivits- heider Berge als Lebensraum für seltene, gefährdete sowie landschaftsraumtypische wildlebende Pflanzen- und Tierarten; hierbei handelt es sich um folgende Lebens- räume bzw. Biotoptypen: - Naturnahe Quellen, - natürliche Still- und Fließgewässer einschließlich Steilufer, Kies- und Sandbänke, Ufergehölze, Röhricht- und Riedbestände, - Grünland verschiedener Feuchtestufen und Nutzungsintensität, zum Teil brachgefallen sowie Riede und Röhrichte, - naturnahe Waldbereiche wie Buchen-Eichenwälder, bachbegleitende Erlenwälder und Erlenbruchwald, - Gehölzstrukturen wie Feldgehölze und Kopfbäume, Obstwiesen und Obstbäume, Gebüsche und Strauchgruppen, - zur Erhaltung naturnaher gehölzbegleite-ter und feuchtgrünlandhaltiger Bachauen in Siedlungsnähe sowie durchgehender Fließgewässer in Siedlungsbereichen als Vernetzungsbereiche zwischen östlichem Osning-Vorland und Werreniederung, - zum Schutz der hier vorkommenden gefährdeten Tier- und Pflanzenarten. Unter anderem kommen in diesem Gebiet folgende Rote-Liste-Pflanzenarten vor: - Gewöhnlicher Frauenmantel (Alchemilla vulgaris agg., RL 3), - Ufer-Segge (Carex riparia, RL3), - Zartes Hornblatt (Ceratophyllum submersum, RL 2), - Sumpf-Weidenröschen (Epilobium palustre, RL 3), - Sumpf-Storchschnabel (Geranium palustre, RL 3), - Märzenbecher (Leucojum vernum, RL 3), - Krauses Laichkraut (Potamogeton crispus, RL 3) - Wasser-Ampfer (Rumex aquaticus, RL 2), - Bergulme (Ulmus glabra, RL 3). Das Gebiet stellt sich auch als wertvoller Bereich für Amphibien- und Vogelarten dar. Unter anderem kommen in diesem Gebiet folgende Rote-Liste-Vogelarten vor: - Kleinspecht (Dendrocopos minor, RL 3), - Feldschwirl (Locustella naevia, RL 3) - Grünspecht (Picus viridis, RL3), - zur Entwicklung und Optimierung halboffener und strukturreicher Auenlandschaften mit extensiv genutztem Feuchtgrünland, Auwäldern und Kleingewässern als Refugial- und Verbundlebensraum für auentypische Lebensgemeinschaften, - aus wissenschaftlichen, landeskundlichen, natur- und erdgeschichtlichen Gründen, - wegen der Seltenheit verschiedener ökologisch bedeutsamer Flächen, der besonderen Eigenart und der hervorragenden Schönheit dieses strukturreichen Biotopkomplexes. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4019-128 |
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Objektbezeichnung: |
Berlebecke mit Nebental |
Link zur Karte: | BK-4019-128 |
Objektbeschreibung: | Im Westen den Objektes entspringen mehrere schmale Bäche am Fuß der Grotenburg. Sie fließen mit naturnahem Verlauf in östlicher Richtung. Die Wälder setzen sich hier aus Kiefern- und Fichtenbeständen sowie Buchen- und Buchenmischwald zusammen. Ein Erlenauwald liegt nordwestlich des Sprengerhofes. Nordwestlich von Schling verlaufen die Bäche durch eine flache Talmulde, in der Fettweiden vorherrschen. Die Bäche sind hier begradigt und weisen breite Brennesselsäume auf. Am Waldrand befindet sich eine brachgefallene Magerwiese auf tocken-warmem Standort. Mehrere Geländekanten sind mit kleinen Feldgehölzen bestanden. Südwestlich von Wantrup entspringen weitere Bäche innerhalb von Kiefernbeständen, die örtlich von kleineren bachbegleitenden Erlenwäldern gesäumt werden. Bei Wantrup befinden sich nahe eines nur extensiv genutzten Teiches ein gut ausgeprägter, alter Erlen-Bruchwald sowie mehrere Feuchtbrachen, auf denen verschiedene Hochstauden dominieren. An der Straße nach Wantrup steht noch eine Bruchsteinmauer mit z.T. typischer Mauerritzen-Vegetation. Südlich von Wantrup ist der Bach 1 m breit mit leicht mäandrierendem Verlauf und einem durchgehenden Erlen-Ufergehölz. In der Aue der Berlebecke herrschen Fettwiesen vor, eine große Ackerfläche sollte in Grünland umgewandelt werden. Die Berlebecke ist etwa 5 m breit mit steiniger Sohle, relativ schnellfließend und wird örtlich von einem gut entwickelten Ufergehölz aus Eschen und Silberweiden begleitet. Der Bach verläuft teilweise naturnah, wurde aber überwiegend begradigt. Dort wo bebaute Grundstücke angrenzen, wurden die Uferbereiche verbaut. Im Norden der Fläche liegt ein von Pappeln gesäumter Teich. Nahe der Strasse befindet sich eine kleine Feuchtwiese. Das Objekt hat besondere Bedeutung durch das Vorkommen auentypischer Biotoptypen (Fließgewässer, Feuchtgrünland, Bruchwälder, Auwälder) sowie durch seine Funktion im Rahmen des Biotopverbundes entlang der Berlebecke. |
Kennung: |
BK-4019-133 |
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Objektbezeichnung: |
Berlebecke in Berlebeck |
Link zur Karte: | BK-4019-133 |
Objektbeschreibung: | Überwiegend als Grünland genutztes Tal der Berlebecke mit örtlich feuchtem Grünland und vielfältigen Gehölzstrukturen. Die Berlebecke ist 2 m breit mit steiniger Sohle. Der Bach wurde in weiten Bereichen begradigt und verfügt über ein durchgehendes Erlen-Ufergehölz, in das auch Silberweiden eingemischt sind. Örtlich kommt es zu Trittschäden am Ufer durch Pferdebeweidung. Im Norden des Objektes liegt eine Feuchtbrache, auf der Rohrglanzgras, Mädesüß und die Sumpfsegge dominieren, hierbei handelt es sich um die wertvollste Grünlandfläche des Objektes. Das übrige Grünland wird sowohl in der Aue als auch an dem südwest-exponierten Hang sehr intensiv zum Teil mit Pferden beweidet. In der Mitte des Objektes befinden sich ein mittelaltes Eschen-Feldgehölz sowie mehrere ausgedehnte und gut ausgeprägte Gebüsche. Im Süden des Objektes liegt ein kleines Tal, das intensiv beweidet wird. Hier wurden Obstbäume neu gepflanzt. Dem Objekt kommt vor allem durch seine gut entwickelten Gehölzstrukturen Bedeutung zu. Es bietet ein großes Entwicklungspotential hinsichtlich des Grünlandes, das extensiver genutzt werden sollte. Das Objekt hat Bedeutung im Rahmen des Biotopverbundes entlang der Berlebecke. |
Kennung: |
BK-4019-003 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Berlebecke (Nördlicher Abschnitt) |
Link zur Karte: | BK-4019-003 |
Objektbeschreibung: | Nördlicher und wertvollster Abschnitt des gepl. NSG Berlebecke mit naturnahem Bach sowie Röhrichten, Feuchtbrachen und Bruchwäldern. Die Berlebecke ist 8 m breit mit steiniger Sohle und wurde vor langer Zeit begradigt. Ihre Struktur ist ansonsten weitgehend naturnah mit Kiesbänken und Uferabbrüchen. Sie wird von auentypischen Lebensräumen gesäumt (s.u.). Im Süden liegt eine Feuchtwiese, in der mehrere Flutmulden erkennbar sind. Im Westen des Objektes liegt eine alte Halde, die mit Pappeln bepflanzt worden ist. Nördlich der kleinen Brücke befindet sich links des Baches ein alter Pappelbestand auf etwas trockenerem Standort. Rechts des Baches stockt hier ein junger Erlenwald, in dessen Krautschicht die Brennessel dominiert. Der gesamte übrige Auenbereich ist ungenutzt und setzt sich aus einem sehr wertvollen Mosaik aus großflächigen Röhrichtbeständen, Weiden-Feuchtgebüschen, brachgefallenen Teichen, Seggenriedern und sehr gut ausgeprägten Erlen-Auwäldern zusammen. Die Standorte sind feucht bis nass. In das Objekt wurde im Westen ein alter, an einem Hang stockender Buchen-Eichenwald einbezogen. Das Objekt hat besondere Bedeutung durch das großflächige Vorkommen von im Naturraum seltenen Biotoptypen. Es handelt sich im die wertvollste Fläche im stadtnahen Bereich Detmolds. Die Fläche trägt darüber hinaus zum Biotopverbund entlang der Berlebecke bei. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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