Inhalt:
Naturschutzgebiet Passadetal (LIP-098)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Passadetal |
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Kennung: |
LIP-098 |
Ort: | Lemgo |
Kreis: | Lippe |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 56,43 ha |
Offizielle Fläche: | 59,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2009 |
Inkraft: | 2009 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 20 LG insbesondere
- zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung eines landesweit bedeutsamen naturnahen Baches und angrenzenden Auwald- und Grünlandbereichen im Land- schaftsraum Detmolder Hügelland als Lebensraum für seltene, gefährdete sowie landschaftsraumtypische wildlebende Pflanzen- und Tierarten. Hierbei handelt es sich vor allem um folgende Lebensräume bzw. Biotoptypen: - Natürliche Still- und Fließgewässer einschließlich Steil- und Flachufer, Ufergehölze, bachbegleitende Hochstaudenfluren, Riedbestände und Schwimmblattvegetation, - Grünland verschiedener Feuchtestufen und Nutzungsintensität, - naturnahe Waldbereiche wie Auewälder, Buchenwälder, Eichen-Hainbuchenwälder und bachbegleitende Erlenwälder, - Gehölzstrukturen wie Hecken, Feldgehölze, Einzelbäume, Kopfbaumreihen, Obstwiesen und -bäume. Davon sind folgende Biotope gemäß § 62 LG geschützt: - Fließgewässer (GB-4019-010, GB-4019-363) - Auwälder (GB-4019-314), - Stillgewässer (GB-3919-510), - zum Schutz und Erhalt einer grünlandreichen Aue mit Quellläufen, Auwald- und Feuchtweidenresten als Kernzone für den Biotopverbund und als Vernetzungs- korridor für auengeprägte Arten im Lipper Bergland, - zur Weiterentwicklung einer naturnahen Auenlandschaft mit Ufergehölzen, Auwäldern, nassem und feuchtem Grünland sowie Quellen als Kernzone für den Auenverbund, - zum Schutz der hier vorkommenden gefährdeten Tier- und Pflanzenarten. Unter anderem kommt folgende gefährdete Rote-Liste-Pflanzenart im Gebiet vor: - Teichlinse (Spirodela polyrhiza, RL 99 3), Das Gebiet stellt sich weiterhin auch als wertvoller Bereich für Wiesenvögel, Schmetterlinge, Amphibien, Libellen und weitere Wasserinsekten dar. - Aus wissenschaftlichen, landeskundlichen, natur- und erdgeschichtlichen Gründen, - wegen der Seltenheit verschiedener vegetationskundlich bedeutsamer Flächen, der besonderen Eigenart und der hervorragenden Schönheit des Gebietes. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-3919-850 |
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Objektbezeichnung: |
Bachtal der Passade zwischen Unterwiembeck und Eickernmühle |
Link zur Karte: | BK-3919-850 |
Objektbeschreibung: | In einem von Grünlandnutzung geprägten, ca. 3,5 km langen Bachtal verläuft die fast durchgängig von Ufergehölzen gesäumte schwach, tlw. mäßig stark mäandrierende Passade überwiegend in naturnaher Ausbildung. Der Bach ist zwischen 2 - 4 m breit und wird südlich Kluckhof zur Speisung des Mühlengrabens der Eickernmühle angestaut. Ansonsten ist das Strömungsbild wechselnd, die Substratverhältnisse entsprechend von kiesig-steinig in schneller fließenden Abschnitten bis zu sandig schlammigen Substraten in stillwasserberuhigten Bereichen. Lokal sind Steinschüttungen zur Uferbefestigung eingebracht worden, die jedoch nur untergordnet wahrgenommen werden. Die galerieartigen schmalen Auengehölze, die sich nur an wenigen Stellen zu flächigen Auwaldbeständen aufweiten bestehen hauptsächlich aus Erle und Esche, tlw. sind Baumweiden eingesprengt, Hybridpappeln sind dagegen selten bzw. wurden erst kürzlich geschlagen (südöstlich Unterwiembeck). Die Ufergehölze sind häufig von nitrophilen Hochtaudenfluren durchdrungen, die auch in gehölzfreien, nicht beweideten Bereichen die Ufervegetation bilden. Die landwirtschaftliche Nutzung des Tales beschränkt sich auf die Bewirtschaftung von Grünland (Wiesen, Mähweiden, Dauerweiden). Im Umfeld des Hofes Meyer in Unterwiembeck liegen große Pferdekoppeln, die als frische Fettweiden (Weidelgras-Weißklee-Weide) ausgebildet sind. Neben jüngeren Einsaatflächen haben sich bei Wiesennutzung frische Fuchsschwanzwiesen eingestellt. Feuchtgrünland ist dagegen im Talraum nicht vorhanden, auch brachgefallenes Grünland ist selten. Lokal stocken auf den Talhängen naturnahe Laubwaldbestände als Hainsimsen-Buchenwald (südlich Kluckhof) oder Stieleichen-Hainbuchenwald (östlich Unterwiembeck). Neben den beschriebenen naturnahen Biotopstrukturen und der Funktion als Vernetzungselement bezieht das Gebiet seine besondere Bedeutung aus dem hohen landschaftsästhetischen Wert, der sich aus den markanten gewässerbeglietenden Gehölzstrukturen sowie der ausschließlichen Grünlandnnutzung des Talraumes ergibt. |
Kennung: |
BK-4019-528 |
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Objektbezeichnung: |
Passedetal westlich Dalborn |
Link zur Karte: | BK-4019-528 |
Objektbeschreibung: | Landschaftlich sehr schöner Abschnitt des Passadetales an den Stadtgrenzen von Blomberg nach Detmold bzw. Lemgo beiderseits der Ortmühle (mit kleinem Campingplatz). Von diesem durch die Grünlandnutzung geprägten Talzug zweigen mehrere mit Bach-Erlen-Eschenwald bestandene, typische Quelltäler in das Waldgebiet Dalborner Holz. Der Bachlauf der Passade (außer im Bereich der Ortmühle) ist überwiegend naturnah und wird von Gehölzen begleitet. Ein Teil der Quelltäler sind von der Fichte dominiert und wurden nicht in das BK aufgenommen, ebenso wie die von Nadelhölzern dominierten Talflanken. Bei Entnahme der Fichten hohes Entwicklungspotential der Seitentäler. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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