Inhalt:
Naturschutzgebiet Hildener Heide-Schoenholz <D> (ME-003)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Hildener Heide-Schoenholz <D> |
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Kennung: |
ME-003 |
Ort: | Hilden |
Kreis: | Mettmann |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 36,34 ha |
Offizielle Fläche: | 36,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1938 |
Inkraft: | 2012 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Im Gebiet sind folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der Richtlinie 92/43/EWG
(FFH-Richtlinie) vom 21. Mai 1992 vertreten: - Moorwaelder (91D1) als prioritaerer Lebensraum, - Feuchte Heidegebiete mit Glockenheide (4010), - Trockene Heidegebiete (4030), - Alte bodensaure Eichenwaelder auf Sandebenen (9190). Das Gebiet hat darueber hinaus Bedeutung fuer folgende Arten des Anhang I der Richtlinie 79/409/EWG (Vogelschutzrichtlinie) vom 2. April 1979: - Schwarzspecht, - Wespenbussard. Die Festsetzung des ca. 36,22 ha grossen NSG erfolgt gem. § 23 Abs. 1 Nr. 1, 2 und 3 BNatSchG, insbesondere: - Wegen der Lage des Gebietes innerhalb des FFH-Gebietes "Hilden-Spoerkelnbruch" - DE 4807-302, - Zur Erhaltung, Optimierung und Wiederherstellung von Lebensraeumen und zur Foerderung von Arten, die in den Anhaengen der FFH-Richtlinie und der Vogelschutzrichtlinie aufgefuehrt sind, - Zur Erhaltung und Entwicklung der Bruch- und Moorwaelder, - Zur Erhaltung strukturreicher Waldbestaende mit hohem Altholzanteil, - Zur Erhaltung des Heidemoores und des grossen Bestandes der Moorlilie und des Sonnentaus, - Zur Erhaltung von Lebensstaetten und Lebensgemeinschaften seltener und gefaehrdeter Arten, - Zur Erhaltung des feuchten Gruenlandes und der Kleingewaesser, - Wegen des Vorkommens von gesetzlich geschuetzten Biotoptypen nach Paragraph 62 LG NW, - Wegen der Bedeutung im Biotopverbund, |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4807-0123 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Hildener Heide |
Link zur Karte: | BK-4807-0123 |
Objektbeschreibung: | Moorwälder, Erlenbruchwälder, feuchte Eichen- Birkenwälder sowie Feuchtheiderelikte auf Decksanden der Heideterrasse zwischen Hilden und Haan südlich von Jaberg und Sandberg. Nördlich der Itter befindet sich Grünland sowie Brachflächen, zum Teil mit Aufforstungen und lückigen Pappelbeständen. In dem Bruchwaldgebiet Puttersträucher liegen drei Kleingewässer. Das Gebiet südöstlich des Sandbergs (Naturschutzgebiet 8 D) besteht zum größten Teil aus Erlenbruchwald, Moorwald sowie einer Feuchtheidefläche im Norden des Gebiets. In der mit Faulbaum und Moorbirke verbuschten Feuchtheide dominiert das Pfeifengras, das zum Teil hohe Bulte bildet. Die Feuchtheide wird südlich von einem Streifen Moorwald mit Moorbirken, wenig Gagel, Pfeifengras und Torfmoosen abgeschlossen. Weitere Moorwaldbereiche, zum Teil mit Fichten durchmischt, finden sich am westlichen Rand des Naturschutzgebiets 8D. In den anderen feuchten und nassen Waldbereichen kommen moorbirkenreiche Erlenbruchwälder vor. In der Strauchschicht dominiert Faulbaum, in der Krautschicht das Pfeifengras; Adlerfarnbestände sind eingestreut. Im Osten ziehen sich zahlreiche Rinnsale durch den Wald, die nach Osten in einen Graben entwässern. Hier dominiert in der Krautschicht die Winkelsegge. Südlich des Jabergs und südwestlich des Sandbergs (Naturschutzgebiet 8C) dominieren feuchte Eichen-Birkenwälder sowie Erlenbruchwälder und Moorwälder. Weiterhin gibt es trockenere Moorbirkenwälder, in denen Moorbirke und Pfeifengras dominant auftreten, die aber kaum Torfmoose aufweisen. In den Eichen-Birkenwäldern ist die Moorbirke zumeist dominant, weiterhin finden sich wechselnde Anteile von Stieleiche, Sandbirke, Eberesche und Schwarzerle. Die Strauchschicht bilden Faulbaum und Vogelbeere, die Krautschicht überwiegend Adlerfarn und Pfeifengras. Zwei Moorwaldbereiche kommen im Gebiet vor. Ein sehr nasser Moorwald mit Torfmoosen liegt südlich des Jabergs nördlich eines von West nach Ost verlaufenden Weges. In der Baumschicht dominiert die Moorbirke neben der Erle, einige Gagelsträucher finden sich zusammen mit Faulbäumen in der Strauchschicht. Die Krautschicht besteht aus Pfeifengras, als Störzeiger kommt hier ein lückiger Bewuchs mit Schilf vor. In den Moorwaldbereichen bei Püttersträucher kommen die Torfmoose teilweise flächendeckend vor. Mosaikartig eingestreut sind kleine Bereiche mit Schwertlilien. Teilweise erreicht die Erle neben der Moorbirke erhebliche Anteile. Erlenbruchwälder sind zum Teil torfmoosreich mit Pfeifengras in der Krautschicht und einem hohen Anteil an Moorbirke ausgebildet, wie der Bruchwald südwestlich des Sandbergs, östlich eines von Nord nach Süd verlaufenden Weges. Zum Teil bilden Schwertlilien und Seggen, z.B. die Sumpfsegge die Krautschicht wie in dem Bruchwald südlich des Moorwaldes bei Püttersträucher. Ein Feuchtheidekomplex mit einem Gagelbestand sowie Pfeifengrasbulten befindet sich südwestlich des Sandbergs, weitere kleine degenerierte Feuchtheideflächen, liegen westlich eines in Richtung B228 verlaufenden Weges in einem Moorbirkenwald. Weiterhin kommt ein kleines Trockenheidefragment mit Besenheide auf einer abgeholzten Fläche südwestlich des Sandbergs vor. Im Süden des Gebietes schließen sich an den Wald einige Grünlandflächen an. Nördlich der Itter befinden sich lückige Pappelbestände sowie ehemals mit Pappeln bestandene zum Teil aufgeforstete Brachflächen, die einige Feuchtezeiger aufweisen. An die Itter schließen sich im Norden artenarme Grünlandflächen an. Besonders hervorzuheben sind die bedeutenden Gagelbestände und Moorlilienvorkommen in den beiden größeren Feuchtheidekomplexen südöstlich und südwestlich des Sandbergs. Auf einzelnen, wenige Quadratmeter großen abgeplaggten Stellen wächst hier auch der Mittlere und der Rundblättrige Sonnentau. Einzelne Exemplare des seltenen Königsfarns kommen in dem Bruchwaldkomplex bei Püttersträucher vor. Das Gebiet ist eine Teilfläche von mehreren Naturschutzgebieten mit Moor- und Bruchwäldern, feuchten Eichen- Birkenwäldern, naturnahen Sandbächen, Feuchtheiderelikten und Trockenheide sowie Feuchtwiesen. Es bildet mit der Ohligser Heide und dem Further Moor einen Biotopverbund auf der Bergischen Heideterrasse, die sich bis zur Wahner Heide erstreckt. Hauptentwicklungsziele sind hier die Entwicklung der Feuchtheidegebiete durch Entbuschung und Beweidung mit einer Hüteschafherde. In den Moor- und Bruchwälder ist einer Entwässerung entgegenzuwirken sowie in den Wäldern insgesamt der Alt- und Totholzanteil weiter zu fördern. Soweit möglich, sollten Grünlandflächen in Richtung artenreiche Feuchtwiesen entwickelt werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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