Titel:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Logo:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Naturschutzgebiet Felderbachtal <C> (ME-008)

Objektbezeichnung:

NSG Felderbachtal <C>

Kennung:

ME-008

Ort: Velbert
Kreis: Mettmann
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 13,36 ha
Offizielle Fläche: 13,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1984
Inkraft: 2012
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung des NSG erfolgt gemaess § 23 Abs. 1 Nr. 1 und 3 BNatSchG,
nsbesondere

- Zur Erhaltung des natuerlich maeandrierenden Bachlaufs,
- Wegen der naturnahen Eingruenungen,
- Zur Erhaltung des Feucht-/ Nassgruenlandes,

- Zur Erhaltung von Lebensstaetten und -gemeinschaften seltener und gefaehrdeter
Tier- und Pflanzenarten,
- Wegen des Vorkommens von Eisvogel und Wasseramsel,
- Wegen der besonderen Eigenart und Schoenheit des Tales.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4608-904
Kennung:

BK-4608-904

Objektbezeichnung:

NSG Felderbachtal

Link zur Karte: BK-4608-904
Objektbeschreibung: Das NSG ist Teil des Felderbachtales samt kleiner, von Süden einmündender Seitensiepen, und liegt zwischen einem Wanderweg an der Talkante auf der NO-Seite sowie der ebenfalls auf der Talböschung verlaufenden Felderbachstraße (L-924) im SW. Das naturnahe Tal erreicht eine Breite bis zu 150m. Der Felderbach ist ein schnell fliessender, ca. 3 - 4m breiter, durch einen dichten Erlenguertel stark beschatteter Bach. Im oberen Bereich maeandriert er stark. Vor allem im mittleren Teil der Talsohle wurden nasse Bereiche mit Erlen, vereinzelt auch mit Pappeln aufgeforstet, die sich zu naturnahen Auwaldbereichen entwickelt haben. Im oestlichen und westlichen Gebietsteil liegen teils verbrachte, teils extensiv genutzte zum großen Teil feuchte bis nasse Gruenlandbereiche. Durch die Größe, Ausdehnung und Ausstattung regional bedeutsames Mittelgebirgstal mit repräsentativer Ausstattung an Feucht- und Nassgrünland, -brachen sowie naturnahen Bachabschnitten mit begleitenden Ufergehölzen und Auwald- bereichen. Die Teilfläche ist bedeutsames Verbindungsbiotop zwischen dem östlich angrenzenden NSG Felderbachtal im Ennepe-Ruhr-Kreis und dem Deilbachtal im Westen. Erhaltung und Schutz des naturnahen Baches, Erhaltung und Entwicklung von Auwald (durch natürliche Sukzession), Erhaltung und Entwicklung von Feucht- und Nassgrünland durch Beibehaltung der extensiven Nutzung.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Fliessgewaesser der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion <3260> (0,80 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (5,36 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (3,13 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (5,36 ha)
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,80 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (3,13 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (1,21 ha)
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (0,67 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (5,36 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (0,54 ha)
  • Eichen-Hainbuchenmischwald <AQ1> (0,27 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (2,68 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (1,50 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,45 ha)
  • Mittelgebirgsbach <FM6> (0,90 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Flutender Wasser-Hahnenfuss (Ranunculus fluitans)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung eines naturnahen Bachtales mit Feuchtgruenland und
    Gruenlandbrachen, Erhalt und Optimierung eines weitgehend naturnahen
    Bachlaufes mit bodenstaendig-standortgerechten Ufergehoelzen
Gefährdungen:
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Freizeitaktivitaeten
  • Muellablagerung (Hausmuell)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Beseitigung von Muell
  • Einstellung der Bewirtschaftung
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • kein Gewaesserausbau
  • keine Duengung
  • keine Entwaesserung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.