Inhalt:
Naturschutzgebiet Deilbachtal <C> (ME-010)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Deilbachtal <C> |
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Kennung: |
ME-010 |
Ort: | Velbert |
Kreis: | Mettmann |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 65,47 ha |
Offizielle Fläche: | 65,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1984 |
Inkraft: | 2012 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung dieses Naturschutzgebietes erfolgt gemäß § 23 Abs. 1 Nr. 1 und 3 BNatSchG,
insbesondere - Zur Erhaltung des natuerlich maeandrierenden Bachlaufs, - Zur Erhaltung des Feuchtgruenlandes, - Wegen der naturnahen Eingruenung, - Zur Erhaltung der bodenstaendigen Gehoelze, - Zur Erhaltung von Lebensstaetten- und gemeinschaften seltener und gefaehrdeter Tier- und Pflanzenarten, - Wegen des Vorkommen von Eisvogel, Wasseramsel, Gebirgsstelze, - Wegen seiner landschaftlichen Schoenheit. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4608-0028 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Deilbachtal |
Link zur Karte: | BK-4608-0028 |
Objektbeschreibung: | Das NSG "Deilbachtal" erstreckt sich auf einen ca. 4,4 km langen Talabschnitt des Deilbachtals oberhalb Langenberg, der vorwiegend durch Grünlandwirtschaft geprägt ist. Einbezogen wurde auch das Tälchen des von Südwesten kommenden Kahlenbachs, welches hauptsächlich bewaldet ist. Das Wiesental des Deilbaches besitzt eine Breite zwischen 100 und 200 m, der Deilbach selbst ist ein ca. 3 m breiter, schnellfliessender Bach. Er ist gekennzeichnet durch einen geschlängelten-mäandrierenden Verlauf in einem noch weitgehend naturnahen Bachbett, das fast durchgehend von Ufergehölzen gesäumt ist. Die Talsohle besteht aus großflächigen frischen bis feucht-nassen Wiesen und Weiden, die nur stellenweise durch Gehölze oder Hochstaudenfluren weiter strukturiert werden. Wertbestimmend ist ein Mosaik von teils großflächigem und noch artenreichem Feuchtgrünland in dem z.B. öfters noch das Wasser-Greiskraut anzutreffen ist. Im Bereich des Hauses Deilmühle wird die Aue von einem Garten und einem Löschteich eingenommen. Wenig weiter oberhalb gibt es einen in einen Feuchtgrünlandkomplex eingebundenen größeren naturnahen Teich (ggf. ehemaliger Mühlteich?), der über flache, binsenbestandene Ufer verfügt. Im südlichen Teil des Deilbachtals wurde die Talsohle stellenweise mit Bergahorn, unter Beimischung einzelner Erlen aufgeforstet, was negativ als Vernetzungshindernis auswirkt. Wichtige Nebenbäche sind der im Norden einmündende Windrather Bach (ebenfalls Erlen- gesäumter Bach mit Wiesental) und der im Südwesten einmündende und in das NSG einbezogene Kahlenbach. Hier finden sich ausgedehnte alte Buchenwälder entlang der z.T. steilen Hänge des Kahlenberges Sie weisen typischerweise eine schwach ausgebildete Strauchschicht, in der Ilex dominiert, sowie eine ebenfalls kaum ausgebildete Krautschicht auf. An quelligen Standorten im Wald finden sich kleinflächige Quellsümpfe. Weitere Talhänge sind mit Bichen-Eichen-Mischwäldern bestanden. Am Kahlenbach grenzt teils ein bachbegleitender Erlenwald Aufgrund der Verzahnung verschiedener Teillebensräume stellt das Deilbachtal mit Kahlenbach-Nebental einen wertvollen Lebensraum für zahlreiche z.T. selten Tier- und Pflanzenarten dar. Die besondere Schutzwürdigkeit resultiert aus der Funktion und Bedeutung als Lebensraum für mehrere gefährdete oder im Rückgang begriffene Pflanzen- und Tierarten, als Lebensraum für an saubere Fließgewässer gebundene Organismen, Brutrevier einer reichhaltigen Avifauna und als Standort für stark gefährdete Biotoptypen, insbesondere Feuchtwiesen. Das NSG findet seine Fortsetzung auf den hier aneinander stoßenden Gebieten von Wuppertel und des Ennepe-Ruhr-Kreises. Als Kernbiotop im Talökosystem des nördlichen Bergischen Landes ist das Deilbachtal von landesweiter Bedeutung (Gebiet zum Schutz der Natur (GSN) nach Landesentwicklungsplan) Die wertgebenden Biotoptypen befinden sich im Deilbachtal zum größten Teil noch in einem guten Erhaltungszustand. Um diesen weiterhin zu gewährleisten, ist eine biotopverträgliche Grünlandbewirtschaftung erforderlich. In einigen Talabschnitten könnte diese noch extensiver erfolgen. Es ist zu überlegen, ob trennende Waldriegel mit Blick auf vorrangige Funktionen zur Biotopvernetzung wieder zurück genommen werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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