Inhalt:
Naturschutzgebiet Altabgrabung Klingenberger <D> (ME-019)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Altabgrabung Klingenberger <D> |
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Kennung: |
ME-019 |
Ort: | Langenfeld |
Kreis: | Mettmann |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 26,21 ha |
Offizielle Fläche: | 26,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1984 |
Inkraft: | 2012 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung des NSG erfolgt gemaess § 23 Abs. 1 Nr. 1 und 3 BNatSchG,
insbesondere: - Zum Erhalt des kleinflaechigen Standortmosaiks, - Zur Erhaltung von Lebensstaetten und -gemeinschaften seltener und gefaehrdeter Tier- und Pflanzenarten, - Zum Erhalt der Wasserflaechen als Refugialraum fuer Amphibien, Voegel, Mollusken, Kleinfische, - Zum Erhalt und zur Entwicklung trockener, vegetationsarmer Reptilienstandorte, - Zur Erhaltung der Flaechen als Rueckzugsgebiet fuer zahlreiche Vogelarten, - Wegen der Bedeutung als groesste Uferschwalbenkolonie des Grossraumes Duesseldorf-Koeln, - Wegen seiner Bedeutung als Mauser-, Rast- und Uebersommerungsstelle fuer Entenarten und Regenpfeifer, - Wegen der potentiellen Entwicklungsmoeglichkeit der Erweiterungsflaechen. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4907-0054 |
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Objektbezeichnung: |
NSG-Altabgrabung Klingenberger |
Link zur Karte: | BK-4907-0054 |
Objektbeschreibung: | Das Naturschutzgebiet ist eine ehemalige, komplett eingezäunte Kiesabgrabung am Rande von Langenfeld. Der oligo- bis mesotrophe See hat mit ca. zwei Meter nur eine geringe Sichttiefe. Wasserpflanzen wachsen bis zu einer Tiefe von ca. 5 Meter. Nahe des Ufers wächst teilweise massenhaft Nutallsche Wasserpest, im tieferen Wasser kommt häufig Ähriges Tausendblatt dazu. Daran schließt sich eine Zone mit Rasen aus Armleuchteralgen an. Nur seltenen treten kleinblättrige Laichkräuter hinzu. Das Ufer des Sees wurde teilweise als Flachufer gestaltet. Im See wurden in den 1990er Jahren zahlreiche Inseln mit Großkieskappe aufgeschüttet, die größtenteils bereits mit Weiden, Erlen und Brombeeren bewachsen sind. Die Böschungen sind mit Erlen und Weidengebüsch bewachsen, so dass der See von außen nicht einsehbar ist. Eine größere Kiesfläche im Süden des Gebietes wird regelmäßig entbuscht und ist mit schütterer Pionier- und Ruderalvegetation bewachsen. Zur Landstraße im Süden hin hat sich durch Sukzession ein junger Birkenmischwald entwickelt. Im Süden des Naturschutzgebietes befinden sich zahlreiche periodisch wasserführende Kleingewässer, die teilweise mit Röhricht zuwachsen. Aufgrund des Betretungs- und Angelverbotes hat das Gebiet eine große Bedeutung als Brut-, Rast- und Mauserplatz für störungsempfindliche Vogelarten. Unter anderem sind hier Reiherente, Zwergtaucher und Haubentaucher als Brutvögel nachgewiesen. Flussregenpfeifer, Flussuferläufer, Schnatterente und andere Wasservögel nutzen das Gebiet als Rastplatz. Im See kommt regelmäßig die stark gefährdete Große Teichmuschel vor. Der hier in den 1990er Jahren ausgesetzte Bitterling ist eine in Nordrhein-Westfalen sehr seltene Fischart, die neben weiteren Arten hier einen Refugialraum gefunden hat. Die Tümpel des Gebietes sind ein wichtiges Fortpflanzungsgewässer für Amphibien und seltene Libellen. Die offenen flachen Tümpel sind ein potentieller Lebensraum der ehemals hier vorkommenden Kreuzkröte. Die trockenen vegetationsarmen Flächen stellen ein Lebensraum der gefährdeten Zauneidechse und wärmeliebender Insekten wie die Blauflügelige Ödlandschrecke dar. Im See und den Tümpeln haben Rote-Liste-Pflanzenarten wie der Froschbiß und der Haken-Wasserstern ihren Lebensraum. Das Gewässer ist Bestandteil des als Folge der Abgrabungen entstandenen bedeutsamen Stillgewässer-Biotopverbundes im Raum Monheim-Langenfeld. Das Gebiet ist ein Refugialbiotop für an nährstoffarme Stillgewässer und offene Kiesflächen gebundene Pflanzen- und Tierarten innerhalb der intensiv landwirtschaftlich genutzten Umgebung bzw. in enger Nachbarschaft zum besiedelten Bereich. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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