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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Vogelsangbachtal <B> (ME-022)

Objektbezeichnung:

NSG Vogelsangbachtal <B>

Kennung:

ME-022

Ort: Heiligenhaus
Kreis: Mettmann
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 158,79 ha
Offizielle Fläche: 159,00 ha
Flächenanzahl: 6
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1990
Inkraft: 2012
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung des Naturschutzgebietes erfolgt gemäß § 23 Abs. 1 Nr. 1 und 3 BNatSchG,
insbesondere:

- zur Erhaltung und Wiederherstellung des ausgedehnten alkomplexes mit Grünlandnutzung
und naturnahen Fließgewässerabschnitten ,

- zur Erhaltung der naturnahen Quellen,

- zur Erhaltung der Röhricht- und Seggenbestände,

- zur Erhaltung des Feucht- und Magergrünlandes und der Feuchtbrachen,

- zur Erhaltung der Kleingewässer,

- zur Erhaltung der strukturreichen Hangwälder mit hohem Altholzanteil,

- zur Erhaltung der Auenwälder,

- zur Erhaltung von Lebensstätten und -gemeinschaften seltener und gefährdeter
Tier- und Pflanzenarten,

- wegen des Vorkommens von gefährdeten Pflanzengesellschaften der Roten
Liste NRW und Biotoptypen nach § 30 BNatSchG,

- aufgrund der hohen Bedeutung im Biotopverbund der Fließgewässer und der
Gehölzbiotope,

- wegen der strukturellen Vielfalt und der besonderen landschaftlichen Eigenart
und Schönheit des Tales.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4607-0004
  • BK-4607-064
  • BK-4607-065
  • BK-4607-911
Kennung:

BK-4607-911

Objektbezeichnung:

NSG Vogelsangbachtal (östliche Teilfläche)

Link zur Karte: BK-4607-911
Objektbeschreibung: Die hier beschriebene östliche Teilfläche des Naturschutzgebietes ist ein mehr als 3 km langer Abschnitt des Vogelsang- oder Rinderbachtales, das sich von Osten nach Westen erstreckt. Die Talhänge sind, vor allem in den steileren Lagen, überwiegend bewaldet. Ein großer zusammenhängender Grünlandbereich (Rinderweide) ist nur im Osten am hier flacheren Nordhang vorhanden und in das NSG integriert. Das waldreiche Gebiet grenzt im Süden unmittelbar an Heiligenhaus, wobei die südlichen Seitentäler in den oberen Bereichen bebaut sind. Im Norden schließt an das Gebiet eine intensiv ackerbaulich genutzte Landschaft mit einzelnen Feldgehölzen. Nach Westen schließt ebenfalls eine Ackerlandschaft mit vielen Feldgehölzen bzw. kleineren Waldgebieten an, die bis zum Landsberger Busch an der Stadtgrenze zu Essen und bis zum Oberbusch nördlich Ratingen als größtem geschlossenen Waldgebiet im Kreis Mettmann reicht. Der gesamte, landschaftlich schoene Talraum dient als Naherholungsgebiet. Mehrere Wandwege führen an den Unterhaengen durch das Tal bzw. durch die Hangwälder und die nördlichen und südlichen Seitentälchen. Im Westen verlaeuft durch das Tal eine wenig befahrene Asphaltstrasse u.a. zur Erschließung der Kläranlage und einzeln stehender Wohngebäude bis zum Reiterhof Roßdelle. Querende Wege sind, soweit sie überhaupt asphaltiert sind, nur für landwirtschaftliche Fahrzeuge bzw. die wenigen Anlieger geöffnet. Das Tal ist in diesem Abschnitt somit völlig frei von Durchgangsverkehr. Im Osten des Gebietes ist das Wasserwerk mit parkaehnlichem Umfeld inselförmig aus der NSG-Abgrenzung genommen, ebenso wie das Gebäude am Kalkofen. Der Rinder- bzw. Vogelsangbach wurde laut altem BK-Bogen vor mehreren Jahrzehnte ausgebaut, ist aber über längere Abschnitte naturnah (§ 62 LG NW). Er fliesst zum Teil maeandrierend und in einer Breite von max. 6 m am suedlichen Hangfuss, begleitet von häufig alten Hainbuchen, Weiden, Eschen und Erlen. Ehemals streckenweise vorhandene, nicht bodenstaendige Pappeln wurden im Fruehjahr 1988 gefaellt. Westlich der Kläranlage ist noch ein Erlen-Pappelbestand in der Aue vorhanden. Unterhalb des Reiterhofes Roßdelle wurde ein über 300 m langes Hochwasserrückhaltebecken als Trockenbecken mit Grünland und Gehölzgruppen angelegt. Der Bach fließt hier naturnah mit beidseitig Ufergehölzen am südlichen Talrand. Unterhalb des HRB speist ein kleiner Quellbach (lt. altem BK bestehendes Naturdenkmal) mit üppiger Bitterschaumkraut-Quellflur den Vogelsangbach. Die Quelle enthaelt laut altem BK-Bogen (1995) reophile Arten wie Bytinella dunkeri und Batrachospermum. Auch andere Angaben zu Tieren stammen aus dieser Quelle. Die bis zu 50 m breite, weitgehend ebene Talsohle wird oberhalb des HRB von Fettgrünland eingenommen, dass überwiegend von Pferden beweidet wird. Streckenweise wurden rechts des Baches im Grünland Gruppen von Gehölzen gepflanzt. Oberhalb des querenden Weges Kalkofen geht das Auengrünland in einen mit Rindern beweideten Hang über. In Hofnähe sind hier Streuobstweiden vorhanden. Westlich davon unterhalb Hof Farrenberg sind zwei Magerweiden in steiler südexponierter Lage erhalten, die östliche Fläche liegt gerade außerhalb des NSG (und BK). Die recht steilen und bis etwa 25 m hohen Talhaenge weisen zahlreiche kleine aufgelassene Gesteinsabgrabungen auf. Die antrhopogen bedingten Kalkfelsen sind z.T. stark zerklüftet und weisen Spalten und Hoehlen auf (Eignung für Fledermäuse?). Das Landschaftsbild des Vogelsangbachtales wird vor allem von seinen ueber einhundertjaehrigen Buchenwaeldern mit Baeumen (Hoehlenbaeumen) von Stammdurchmessern von 1 m und mehr gepraegt. Je nach Untergrund (Kalkstein, kalkhaltiger Tonstein oder Sandstein im äußersten NW) handelt es sich entweder um eher artenarme Buchenwaelder (Hainsimsen-Buchenwälder) oder im überwiegenden Teil des Gebietes um artenreiche Buchenwaelder des Typs Waldmeister-Buchenwald. Ganz im NW (nördlich Laupenmühle) herrschen auf eher basenarmem Standort alte Buchen-Eichenwälder mit typischen Säurezeigern in der Krautschicht vor. In den lichtreicheren Eichenbeständen hat sich jedoch vor allem die Brombeere bestandsbildend entwickelt. Suedlich Laupenmuehle ist der steile Talhang vorwiegend mit Bergahorn in Rein- und Mischbestand bewachsen ist (außerdem kleinflächig Fichten- und Eschenbestände). Weiter südlich ist auch hier die Buche dominierend. Zur Landstraße (L 156) schließt ein langgestreckter, bewaldeter Steinbruch mit bis zu rd. 30 m hohen Steilwaenden an,die zum groessten Teil bewachsen sind. Mit noch geringerem Flächenanteil finden sich Fichten- und Lärchenbestände, oft mit Laubhölzern gemischt, im Gebiet. Ein enges, kühl-feuchtes Kerbtal im nordexponierten Hang des Rinderbachtals ist mit einem Hirschzungen-Schluchtwald (§ 62) bestanden. Nahe Rossdelle muendet der von Norden kommende Stemmenbach in das Vogelsangbachtal. Er fliesst tief eingekerbt innerhalb eines alten Buchenwaldstreifens. Oberhalb erstreckte sich lt. alter BK-Beschreibung ein z.T. nicht begehbarer Quellhorizont mit Sumpfdotterblumenwiese, Hochstaudenflur und einem grossen Riesenschachtelhalmbestand (unterhalb eines Ackers gelegen). 2008 findet sich unterhalb des Mühlenweges Fettgrünland (Neuansaat). Im Talgrund herrscht Brennnessel, Brombeere und lokal Rohrgrlanzgras vor. Statt eines Quellbereiches tritt Wasser oberhalb am oberen Rand der ruderalisierten Grünlandbrache aus einem Rohr. Fast 600 m unterhalb mündet der von Ufergehölzen begleitete Hannsheiderbach von Norden in den Stemmenbach ein. Das Tal im Mündungsbereich ist hier v.a. unter alten, mehrstaemmigen Baumweiden sumpfig. Hier im Übergang zu einer kleinflächig vernässten Intensivweide findet sich noch Riesen-Schachtelhalm. Unterhalb fließt der Bach abschnittsweise auffällig eingetieft durch eine ca. 30 m breite Aue, die mit einem Erlen-Bestand (Stangen bzw. geringes Baumholz) bewachsen ist (z.T. § 62-Auwald). Das Gebiet ist Teil des NSG Vogelsangbachtal, das aus mehrern Teilflächen besteht. Neben den auentypischen Lebensräumen ist vor allem die Erhaltung / Optimierung der Buchenwälder an den Talhängen wesentliches Schutzziel und ausschlaggebend für die regionale Bedeutung dieses Gebietes im Ballungsraum zwischen Düsseldorf und Essen. Die Bedeutung dieser größten Teilfläche ergibt sich Insbesondere aus den ausgedehnten Talhangwälder mit Althölzern und den naturnahen Fließgewässerabschnitten mit Auwäldern von Rinderbach und seinen Seitenbächen. Dieser Abschnitt des Rinderbaches ist Teil des Biotopverbundes Vogelsangbachtal. Es ist gerade wegen der aus regionaler Sicht bedeutenden Größe der zusammenhängenden Wadlfläche ein wichtiges Rückzugsgebiet und Trittsteinbiotop für Waldarten. Dabei ist es wichtig, dass in der unmittelbaren Umgebung weitere Feldgehölze und kleinere Wälder, vor allem auch Buchenwaldbestände vorhanden sind. Sie vermitteln auch zum größten zusammenhängenden Waldgebiet im Kreis Mettmann nördlich von Ratingen, einschließlich dem Landsberger Busch. Erhaltung der Buchen- und Buchenmischbestände durch naturnahe Bewirtschaftung oder besser Aufgabe der Nutzung, Umbau kleinflächiger Fichten- und Lärchenkulturen (oder der Sukzession überlassen). Erhaltung und Optimierung der Auenlebensräume Fließgewässer, Auenwald, Grünland (u.a. Renaturierung des Gewässers, Wiedervernässung der Aue) sowie des Schluchtwaldes.
Kennung:

BK-4607-065

Objektbezeichnung:

Auenbereich des Vogelsangbachtales noerdlich Walkmuehle

Link zur Karte: BK-4607-065
Objektbeschreibung: Ca. 400m langer Abschnitt der Aue des Vogelsangbaches an der nördlichen Kreisgrenze südlich von Essen-Kettwig mit ausgedehnten Sumpf- und Röhrichtbereichen und Auwaldresten. Lokal bedeutsam aufgrund der Ausdehnung und Qualität der Sumpf- und Auwaldbereiche (Teilfläche des NSG Vogelsangbachaue). Wichtiger Trittsteinbiotop zwischen der Hauptfläche des NSG Vogelsangbachaue und dem angrenzenden NSG Fuchslochbachtal. Erhaltung und Pflege des Sumpf- und Röhrichtbereiche (Sicherung des Wasserhaushaltes, Schutz vor Eutrophierung), Erhaltung und Sicherung der Auwaldbereiche (durch Überlassen der Sukzession).
Kennung:

BK-4607-0004

Objektbezeichnung:

Rinderbachtal oberhalb der Walkmühle (Teilfläche des NSG Vogelsangbachtal)

Link zur Karte: BK-4607-0004
Objektbeschreibung: Naturnaher Abschnitt des Rinderbaches (§62 LG NRW) mit Auwaldrest (§ 62) unterhalb einer Ausbaustrecke mit nordexponiertem Talhang, der von einem älteren Buchenwald mit Altholz bestanden ist. Im Westen des Buchenwaldes entspringt der Rosenthal-Siefen in einem Quellsumpf direkt unterhalb des Waldweges (§ 62). Oberhalb war 2008 keine Schüttung festzustellen und auch keine quelltypische Vegetation. Der Auwald am Rinderbach ist geprägt von Schwarzerle und einer Sickernässe anzeigenden Krautschicht, im Westen mehr Esche und ganz im Osten lokal häufig Baumweide. Zwischen Rinderbach und Straße wurde ein Eichenwald aufgeforstet, der eine stark nitrophytische Krautschicht aufweist. Westlich schließt ein Fichtenbestand und daran eine Teichanlage mit parkähnlicher Gestaltung an. Das Gebiet ist Teil des NSG Vogelsangbachtal, das aus mehrern Teilflächen besteht. Neben den auentypischen Lebensräumen ist vor allem die Erhaltung / Optimierung der Buchenwälder an den Talhängen wesentliches Schutzziel und ausschlaggebend für die regionale Bedeutung dieses Gebietes. Dieser Abschnitt des Rinderbaches ist Teil des Biotopverbundes Vogelsangbachtal. Es ist ein weiteres wichtiges Rückzugsgebiet und Trittsteinbiotop für Waldarten mit relativ geringem Minimumareal. Dabei ist es wichtig, dass in der unmittelbaren Umgebung weitere größere Buchenwaldbestände vorhanden sind. Erhaltung der (alten) Buchenbestände durch naturnahe Bewirtschaftung oder besser Aufgabe der Nutzung, Umbau einer kleinflächigen Fichtenkulur (oder der Sukzession überlassen). Erhaltung und Optimierung der Auenlebensräume Fließgewässer und Auenwald.
Kennung:

BK-4607-064

Objektbezeichnung:

Aue des Vogelsangbaches bei Laupendahl suedlich der Bahnlinie Essen - Ratingen

Link zur Karte: BK-4607-064
Objektbeschreibung: Ueber 100m breite, ebene Talaue des Vogelsangbaches, Teilfläche des NSG Vogelsangbachaue an der Grenze zur nördlich benachbarten Stadt Essen (Stadtteil Kettwig-Laupendahl). Im Nordteil dominieren Erlen- und Eschenauwaldreste, der Südteil enthält teils verbuschte Sumpf- und Röhrichtbereiche. Lokal bedeutsam aufgrund der eng verzahnten Auwald-, Sumpf- und Röhrichtbiotope, die in dieser Qualität im Umfeld selten sind. Wichtiger Trittsteinbiotop des NSG Vogelsangbachtal zwischen den anderen NSG-Teilflächen und den ausgedehnten Waldbereichen bei Mintard. Schutz und Erhalt der Auwaldbiotope durch Sukzession, Schutz und Erhalt der Sümpfe und Röhrichte durch Sicherung des Wasserhaushaltes.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (2,75 ha)
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (52,91 ha)
  • Schlucht- und Hangmischwaelder Tilio-Acerion <9180> (0,24 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (3,62 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (18,29 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (0,27 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (0,27 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Gehoelzstrukturen <NB00-ung.> (6,51 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moore, Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH) auf Primärstandorten <NCA0-ung.> (1,51 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (0,90 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (1,68 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,70 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,03 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,01 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (4,81 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fels- und Rohbodenstandorte (nicht FFH) <NGA0-ung.> (0,02 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Obstbaumbestaende <NHK0> (1,00 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (3,62 ha)
  • Bruch- und Sumpfwälder (0,49 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (4,31 ha)
  • Quellbereiche (0,01 ha)
  • Röhrichte (0,20 ha)
  • Schlucht-, Blockhalden-, Hangschuttwälder (0,24 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (0,14 ha)
  • Suempfe (1,31 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (55,67 ha)
  • Eichenwald <AB0> (0,65 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (6,61 ha)
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (2,30 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (1,56 ha)
  • Erlen-Sumpfwald <AC6> (0,27 ha)
  • Birkenmischwald mit Nadelbaumarten <AD3> (0,33 ha)
  • Weiden-Auenwald <AE2> (0,65 ha)
  • Erlen-Pappelmischwald <AF4> (1,00 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (3,23 ha)
  • Laub-, Nadelbaum-Fichtenmischwald <AJ4> (2,70 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (0,90 ha)
  • Bachbegleitender Eschenwald <AM2> (0,86 ha)
  • Eschenwald auf Auenstandort <AM3> (0,54 ha)
  • Eschen-Schlucht- bzw. Hangschuttwald <AM4> (0,24 ha)
  • Eichen-Hainbuchenmischwald <AQ1> (0,50 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (5,00 ha)
  • Kahlschlagfläche <AT1> (1,20 ha)
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (2,00 ha)
  • Feldgehölz <BA0> (0,70 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,22 ha)
  • Baumhecke, ebenerdig <BD6> (3,97 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (1,00 ha)
  • Erlen-Ufergehölz <BE2> (0,30 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,06 ha)
  • Kopfbaumgruppe, Kopfbaumreihe <BG0> (1,32 ha)
  • Rasen-Großseggenried <CD1> (1,31 ha)
  • Röhrichtbestand niedrigwüchsiger Arten <CF1> (0,20 ha)
  • Fettweide <EB0> (29,10 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland <EC0> (1,07 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (0,05 ha)
  • Magerweide <ED2> (0,70 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (2,70 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,57 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,03 ha)
  • Teich <FF0> (0,20 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,01 ha)
  • Bach <FM0> (0,90 ha)
  • Bachmittellauf im Mittelgebirge <FM2> (0,16 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,30 ha)
  • Mittelgebirgsbach <FM6> (4,36 ha)
  • sekundärer Kalkfels <GA3> (0,02 ha)
  • Acker <HA0> (0,30 ha)
  • Obstanlage <HK0> (0,03 ha)
  • Streuobstweide <HK3> (1,00 ha)
  • Gebäude, Mauerwerk, Ruine <HN0> (2,80 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Baumfalke (Falco subbuteo) <RL 3>
  • Baumpieper (Anthus trivialis) <RL 3>
  • Feldlerche (Alauda arvensis) <RL 3S>
  • Feldsperling (Passer montanus) <RL 3>
  • Grosser Abendsegler (Nyctalus noctula) <RL R>
  • Kleinspecht (Dryobates minor) <RL 3>
  • Kuckuck (Cuculus canorus) <RL 3>
  • Nachtigall (Luscinia megarhynchos) <RL 3>
  • Rauchschwalbe (Hirundo rustica) <RL 3S>
  • Steinkauz (Athene noctua) <RL 3S>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Behaarte Karde (Dipsacus pilosus)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide Sa. (Salix fragilis agg.)
  • Dornfarn Sa. (Dryopteris carthusiana agg.)
  • Dorniger Schildfarn (Polystichum aculeatum)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)
  • Echtes Lungenkraut Sa. (Pulmonaria officinalis agg.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eibe (Taxus baccata)
  • Eiche (unbestimmt) (Quercus spec.)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Hainsimse Sa. (Luzula campestris agg.)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum)
  • Gefleckter Aronstab Sa. (Arum maculatum agg.)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gelbes Windröschen (Anemone ranunculoides)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gewöhnliche Akelei Sa. (Aquilegia vulgaris agg.)
  • Gewöhnliche Goldnessel Sa. (Galeobdolon luteum agg.)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grüne Nieswurz (Helleborus viridis)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum)
  • Hirschzunge (Asplenium scolopendrium)
  • Hohe Weide (Salix x rubens (S. alba x fragilis))
  • Hohler Lerchensporn (Corydalis cava)
  • Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Leberblümchen (Hepatica nobilis)
  • Linde (unbestimmt) (Tilia spec.)
  • Lärche (unbestimmt) (Larix spec.)
  • Moschuskraut (Adoxa moschatellina)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Rasen-Schmiele Sa. (Deschampsia cespitosa agg.)
  • Riesen-Goldrute (Solidago gigantea)
  • Riesen-Schachtelhalm (Equisetum telmateia)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rohrkolben (unbestimmt) (Typha spec.)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sanikel (Sanicula europaea)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schneeballblättriger Gänsefuss (Chenopodium opulifolium)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarze Teufelskralle (Phyteuma nigrum)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Silber-Weide Sa. (Salix alba agg.)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Reitgras (Calamagrostis canescens)
  • Sumpf-Rispengras (Poa palustris)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Trauben-Eiche (Sa.) (Quercus petraea agg.)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Ulme (unbestimmt) (Ulmus spec.)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wechselblättriges Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Weißes Straussgras Sa. (Agrostis stolonifera agg.)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis var. pratensis)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Wurmfarn Sa. (Dryopteris filix-mas agg.)
  • Zierliches Tausendgüldenkraut (Centaurium pulchellum)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
Tierarten:
  • Bachstelze (Motacilla alba)
  • Baumfalke (Falco subbuteo)
  • Baumpieper (Anthus trivialis)
  • Bergmolch (Triturus alpestris)
  • Blaumeise (Parus caeruleus)
  • Buchfink (Fringilla coelebs)
  • Buntspecht (Dendrocopos major)
  • C-Falter (Polygonia c-album)
  • Dachs (Meles meles)
  • Dorngrasmücke (Sylvia communis)
  • Dunkers Quellschnecke (Bythinella dunkeri)
  • Eichelhäher (Garrulus glandarius)
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Elster (Pica pica)
  • Erdkröte (Bufo bufo)
  • Feldlerche (Alauda arvensis)
  • Feldsperling (Passer montanus)
  • Fitis (Phylloscopus trochilus)
  • Fluss-Napfschnecke (Ancylus fluviatilis)
  • Gartenbaumläufer (Certhia brachydactyla)
  • Gebirgsstelze (Motacilla cinerea)
  • Gebänderter Feuersalamander (Salamandra salamandra terrestris)
  • Gelbwürfeliger Dickkopffalter (Carterocephalus palaemon)
  • Gimpel (Pyrrhula pyrrhula)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Grosser Abendsegler (Nyctalus noctula)
  • Habicht (Accipiter gentilis)
  • Haubenmeise (Parus cristatus)
  • Heckenbraunelle (Prunella modularis)
  • Hornkraut-Tageulchen (Panemeria tenebrata)
  • Kernbeisser (Coccothraustes coccothraustes)
  • Klappergrasmücke (Sylvia curruca)
  • Kleiber (Sitta europaea)
  • Kleiner Eisvogel (Limenitis camilla)
  • Kleinspecht (Dryobates minor)
  • Kohlmeise (Parus major)
  • Kuckuck (Cuculus canorus)
  • Mauerfuchs (Lasiommata megera)
  • Misteldrossel (Turdus viscivorus)
  • Mäusebussard (Buteo buteo)
  • Nachtigall (Luscinia megarhynchos)
  • Nutria (Myocastor coypus)
  • Rauchschwalbe (Hirundo rustica)
  • Ringelnatter (Natrix natrix)
  • Ringeltaube (Columba palumbus)
  • Rotfuchs (Vulpes vulpes)
  • Rotkehlchen (Erithacus rubecula)
  • Scheck-Tageule (Callistege mi)
  • Schleiereule (Tyto alba)
  • Schwanzmeise (Aegithalos caudatus)
  • Singdrossel (Turdus philomelos)
  • Sperber (Accipiter nisus)
  • Steinkauz (Athene noctua)
  • Stockente (Anas platyrhynchos)
  • Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris)
  • Tannenmeise (Parus ater)
  • Trauerschnäpper (Ficedula hypoleuca)
  • Waldbrettspiel (Pararge aegeria)
  • Waldeidechse (Lacerta vivipara)
  • Waldkauz (Strix aluco)
  • Wasseramsel (Cinclus cinclus)
  • Weidenmeise (Parus montanus)
  • Wintergoldhähnchen (Regulus regulus)
  • Zaunkönig (Troglodytes troglodytes)
  • Zilpzalp (Phylloscopus collybita)
  • Zweigestreifte Quelljungfer (Cordulegaster boltonii)
  • Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung eines teilweise gut ausgebildeten, strukturreichen Talkomplexes mit gefaehrdeten Biotoptypen und
    Pflanzengesellschaften sowie gefaehrdeten Tier- und Pflanzenarten
  • Erhaltung und oekologische Optimierung einer strukturreichen Bachaue
  • Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen Fließgewässerabschnittes mit Auwaldresten; Erhaltung und Optimierung eines Hangbuchenwaldes mit Altholz
  • Erhaltung eines naturnahen, strukturreichen Auenbereiches
    mit artenreicher Feuchtvegetation
Gefährdungen:
  • Beseitigung alter Baeume
  • Einwanderung, Ausbreitung Neophyten
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Eutrophierung
  • Gewaesserausbau
  • Gewaesserausbau, Gewaessergestaltung, naturfern (WA) (Abschnitt oberhalb ausgebaut)
  • Gewaesserverunreinigung (SP)
  • Gewerbe, Flaechenverbrauch
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Muellablagerung (Müll z.B. in Quellbereich)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger (Neophyten)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Beseitigung von Muell
  • Einstellung der Bewirtschaftung
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • kein Gewaesserausbau
  • keine Eindeichung
  • keine Entwaesserung
  • Kopfbaumpflege
  • LSG-Ausweisung
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • Naturnahe Umgestaltung eines Gewaessers nach Gewaesserausbau
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Obstbaumpflege
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vegetationskontrolle
  • Verbesserung der Wasserqualitaet
  • Vermeidung Eutrophierung
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