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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Ratinger Waldsee <B> (ME-024)

Objektbezeichnung:

NSG Ratinger Waldsee <B>

Kennung:

ME-024

Ort: Ratingen
Kreis: Mettmann
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 12,09 ha
Offizielle Fläche: 12,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1993
Inkraft: 2012
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung des Naturschutzgebietes erfolgt gemäß § 23 Abs. 1 Nr. 1, 2 und 3 BNatSchG,
insbesondere:
- zur Erhaltung und Wiederherstellung des Sees mit gut strukturiertem, abwechslungs-
reichem Ufer,

- zur Erhaltung des stark mäandrierenden Baches und des Erlenwaldes,

- zum Schutz und zur Wiederherstellung eines Lebensraumes für zahlreiche Tier-
und Pflanzenarten, insbesondere Wasservögel,

- wegen der hohen Bedeutung als Rückzugsraum für die Tier- und Pflanzenwelt.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4607-0044
Kennung:

BK-4607-0044

Objektbezeichnung:

NSG Ratinger Waldsee

Link zur Karte: BK-4607-0044
Objektbeschreibung: Der Ratinger Waldsee befindet sich im Bereich der Siedlung Krummen Weg südlich des Breitscheider Kreuzes. Es handelt sich um ein großflächiges Abgrabungsgewässer an dessen Nordrand der naturnahe Hummelbach entlang fließt. Nördlich des Hummelbaches befindet sich am Nordostrand des Gebietes ein artenreicher, quelliger Erlenbruchwald am Fuß einer steilen Böschung. Die Erlenwälder am West- und Ostrand des Sees sind arten- und strukturarm ausgebildet und werden von Brombeere dominiert Der See wird nur stellenweise von schmalen, unterbrochenen Röhrichtzonen gesäumt, die lokal von Wasserschwaden dominiert werden. In den Uferbereichen stocken überwiegend Erlen, Birken und höher gelegen auch Kiefern. Regional bedeutsam aufgrund des naturnahen Bach-Erlenbruchwaldbereiches und eines großen Abgrabungsgewässers, welches insbesondere als Rast- und Nahrungshabitat für Wasservögel von Bedeutung ist. Gewässertrittsteinbiotop am Ostrand der Rheinaue und Biotopverbundelement zwischen Bergischem Land und Rheinaue. Erhaltung und Entwicklung der Erlenbruchwaldes durch Überlassen der Sukzession. Erhaltung des naturnahen Hummelsbaches. Schutz und Erhaltung eines Abgrabungsgewässers u.a. als Habitat von Wasservögeln durch Vermeidung intensiver Erholungsnutzung.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (0,68 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (8,55 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,27 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Bruch- und Sumpfwälder (0,68 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,27 ha)
Biotoptypen:
  • Schwarzerlenwald <AC0> (1,83 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (0,61 ha)
  • Erlen-Bruchwald <AC4> (0,68 ha)
  • Abgrabungsgewässer <FG0> (8,55 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (0,27 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blut-Ampfer (Rumex sanguineus)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Langährige Segge (Carex elongata)
  • Rasen-Schmiele Sa. (Deschampsia cespitosa agg.)
  • Rauhes Hornblatt (Ceratophyllum demersum)
  • Rispen-Segge (Carex paniculata)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Schmalblättriger Merk (Berula erecta)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung der Erlenbruchwaldes durch Überlassen der Sukzession.
    Erhaltung des naturnahen Hummelsbaches.
    Erhaltung der Habitatfunktion des Abgrabungsgewässers durch Vermeidung intensiver Erholungsnutzung.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
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