Inhalt:
Naturschutzgebiet Tongrube Majefski <A> (ME-032)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Tongrube Majefski <A> |
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Kennung: |
ME-032 |
Ort: | Erkrath |
Kreis: | Mettmann |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 5,26 ha |
Offizielle Fläche: | 5,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1987 |
Inkraft: | 2012 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung des Naturschutzgebietes erfolgt gem. § 23 Abs. 1 Ziffer 1 bis 3 BNatSchG,
insbesondere: - zum Erhalt der Wasserfläche und Uferbereiche mit hoher Bedeutung als Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, - zum Erhalt der artenreichen Grünlandflächen und Hochstaudenfluren, - zur Erhaltung von Lebensstätten und - gemeinschaften seltener und gefährdeter Tier und Pflanzenarten, - zum Erhalt von seltenen Biotopstrukturen, - wegen der Bedeutung als Refugialraum bedrohter Tier- und Pflanzenarten im besiedelten Innenbereich, - aufgrund der Bedeutung im Biotopverbund, - zur Wiederansiedlung der Geburtshelferkröte, - zum Erhalt eines geowissenschaftlich bedeutsamen Aufschlusses in Ton- und Schluffsteinen der Devon-Zeit. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4707-0075 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Tongrube Majefski |
Link zur Karte: | BK-4707-0075 |
Objektbeschreibung: | Die Tongrube Majefsky in Hochdahl wird seit 1974 nicht mehr genutzt. Im Gebiet liegen ein größeres Abgrabungsgewässer mit einer breiten Schilfzone und Silberweiden-Auwald sowie einige kleine Naturschutztümpel, in denen sich eine artenreiche Unterwasser- und Röhrichtvegetation angesiedelt hat. An das südliche Seeufer grenzen felsige und lehmige Steilhänge an, die zusammen mit den Gewässern dem Eisvogel ein Habitat bieten. Ein etwas älterer Waldteil im Süden ist als Eschen-Ahorn-Wald ausgeprägt, die sonstigen Sukzessionswälder werden von Birken mit kaum durchdringbarem Brombeergestrüpp im Unterwuchs geprägt. Die an das nördliche Seeufer angrenzenden Flächen werden periodisch freigestellt, wozu auch ein Grünlandbiotop mit Brachecharakter auf der anschließenden Hochfläche gehört. Das Gebiet hat besonders Bedeutung für gewässer- und schilfbewohnende Vogelarten, für Insekten des Feuchtgrünlandes und der Gewässerbiotope und aufgrund der unterschiedlichen Gewässerbiotope als Wuchsort einer artenreichen Pflanzenwelt. Es besteht ferner eine Bedeutung für Amphibien, die allerdings durch den Ausfall der besonders gefährdeten Pionieramphibien (Kreuz- und Geburtshelferkröte) geschmälert ist. Die sehr starke Isolation des Gebietes durch Verkehrswege und Siedlungsflächen wurde durch einen Amphibientunnel zum südlich angrenzenden Bayerpark etwas gemindert. Auch durch die erfolgreichen Abschirmungsmaßnahmen stellt die Fläche stellt ein weitgehend störungsarmes Refugialbiotop im umgebenden stark besiedelten Raum dar. Die weitere Entwicklung sollte bei Erhalt der Abschirmung durch eine freie Sukzession im Waldbereich und dem großen Weiher erfolgen sowie durch Offenhaltungspflege im Umfeld der Kleingewässer, der süd-exponierten Böschungen und dem südlichen Grünlandbereich, der als Glatthaferwiese zu pflege ist. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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