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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Sandgrube Homberg <B> (ME-046)

Objektbezeichnung:

NSG Sandgrube Homberg <B>

Kennung:

ME-046

Ort: Ratingen
Kreis: Mettmann
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 5,41 ha
Offizielle Fläche: 5,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2003
Inkraft: 2012
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung des Naturschutzgebietes erfolgt gem. § 23 Abs. 1 Ziffer 1 bis 3 BNatSchG,
insbesondere

- zur Erhaltung eines ehemaligen Sandabbaugebietes als wertvollen Biotopkomplex,
- zur Erhaltung der besonnten südexponierten
senkrecht abfallenden Nordseite der Sandgrube,
- zur Bewahrung eines speziellen, wärmebegünstigten Sonderstandortes als Lebensraum
wildlebender Pflanzen- und Tierarten,
- zur Erhaltung und Weiterentwicklung eines reichhaltigen Biotopmosaiks der Grubensohle,
- zum Schutz der Lebensstätten von Amphibien,
- zur Erhaltung und Weiterentwicklung des gehölzbestandenen nordexponierten Hanges der
Sandgrube,
- zum Erhalt eines geowissenschaftlich bedeutsamen Aufschlusses von Meeresablagerungen
der Tertiärzeit,
- als Anschauungsobjekt für die Umweltpädagogik mit einer ungewöhnlich hohen Artenvielfalt
unter den Bedingungen eines ehemaligen Sandabbaugebietes.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4707-080
Kennung:

BK-4707-080

Objektbezeichnung:

Sandgrube in Homberg-Meiersberg

Link zur Karte: BK-4707-080
Objektbeschreibung: Sandgrube, an die im Norden und Sueden Siedlungs- und Gewerbe- bebauung angrenzt. Nach Westen und Osten aber besteht noch Verbindung zur umliegenden Feldflur. Der zwischenzeitlich eingestellte Sandabbau wurde inzwischen wieder aufgenommen. Stellenweise sind hohe, weitgehend vegetationsfreie Steilwaende und Bermen vorhanden. Ansonsten existiert ein Vegetationsmosaik aus Weidengebuesch und Ruderalfluren. Ungefaehr im mittleren Sohlenbereich befindet sich ein Gewaesser mit Rohrkolbenroehricht, und angrenzendem Weidengebuesch. Verschiedene Wege und Uferbereiche sind mit Bauschutt verfuellt worden. Faunistisch und floristische Angaben - soweit nicht anders gekennzeichnet - von den Bk-Boegen 1980-1988 uebernommen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,75 ha)
  • Teich <FF0> (0,19 ha)
  • Sand-, Kiesabgrabung <GD1> (2,80 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Kreuzkröte (Bufo calamita) <RL 3>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Geruchlose Kamille (Tripleurospermum perforatum)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Großes Flohkraut (Pulicaria dysenterica)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Huflattich (Tussilago farfara)
  • Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Weisser Steinklee (Melilotus albus)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
Tierarten:
  • Admiral (Vanessa atalanta)
  • Bergmolch (Triturus alpestris)
  • Bluthänfling (Carduelis cannabina)
  • Brauner Grashüpfer (Chorthippus brunneus)
  • Dorngrasmücke (Sylvia communis)
  • Gartengrasmücke (Sylvia borin)
  • Gelbspötter (Hippolais icterina)
  • Gemeiner Grashüpfer (Chorthippus parallelus)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Grosser Blaupfeil (Orthetrum cancellatum)
  • Kleiner Fuchs (Aglais urticae)
  • Kleiner Kohlweissling (Pieris rapae)
  • Kreuzkröte (Bufo calamita)
  • Langflügelige Schwertschrecke (Conocephalus fuscus)
  • Mauerfuchs (Lasiommata megera)
  • Nachtigall-Grashüpfer (Chorthippus biguttulus)
  • Plattbauch (Libellula depressa)
  • Stieglitz (Carduelis carduelis)
  • Teichmolch (Triturus vulgaris)
  • Uferschwalbe (Riparia riparia)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Wiederherstellung einer Sandabgrabung als
    Lebensraum gefaehrdeter Tier- und Pflanzenarten in einer
    durch Siedlung und landwirtschaftliche Nutzung stark
    strukturell verarmten Landschaft
Gefährdungen:
  • Abbau Sand und Kies
  • Eutrophierung
  • Muellablagerung
  • Strassenbau
  • unerwuenschte Sukzession
  • Verfuellung
Maßnahmen:
  • Beseitigung von Muell
  • der Sukzession ueberlassen
  • Einstellung der Bewirtschaftung
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung von Steilwaenden
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Vegetationskontrolle
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