Inhalt:
Naturschutzgebiet Niersbruch (MG-009)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Niersbruch |
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Kennung: |
MG-009 |
Ort: | Moenchengladbach |
Kreis: | Moenchengladbach |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 19,71 ha |
Offizielle Fläche: | 19,70 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1990 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Schutzzwecke
- Wiederherstellung eines zusammenhaengenden, naturnahen Feuchtgebietskomplexes aus standortgemaessem Traubenkirschen-Erlen-Eschen-Wald, naturnahen Bachabschnitten, Quellbereichen, Ueberschwemmungszonen und Uferroehrichten, - Erhaltung und Schutz der naturnahen Quellbereiche, - Erhaltung und Verbesserung des Lebensraumes einer Vielzahl von z. T. geschuetzten und gefaehrdeten Pflanzen-,Vogel-, Insekten-, Amphibien- und Fledermausarten, - Erhaltung und Ausbau dieses Biotopbandes unter besonderer Beruecksichtigung der tragenden Funktionen im Biotopverbundsystem (Niersgruenzug), - Wiederherstellung und Schutz von oekologischen Funktionen, die durch anthropogene Nutzungen oder Massnahmen, insbesondere wasserwirtschaftlicher Art, beeintraechtigt sind mit dem Ziel, dauerhafte Lebensvoraussetzungen fuer z. T. seltene Pflanzen- und Tierarten zu schaffen, die auf das natuerliche Leistungsvermoegen dieses Feuchtstandortes angewiesen sind. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-0001 |
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Objektbezeichnung: |
NSG-Niersbruch |
Link zur Karte: | BK-0001 |
Objektbeschreibung: | Das NSG ist ein Abschnitt der Niersaue und überwiegend bewaldet. Es wird von der "Karotte" und der "Alten Niers" als Arme des ausgebauten Nierssystems durchströmt. Die Gräben sind im Zuge der Niers-Renaturierung teilweise deutlich verbreitert und von Verbau befreit worden und entwickeln bereits Kleinstrukturen in Strömungsprofil und Uferbereich. Den größten Teil des Waldes nehmen Erlen(misch)wälder ein, teils auf Auenwald-Standorten, die allerdings Großteils in Folge von Grundwasserabsenkung abgetrocknet sind. Im zentralen wsestlichen Bereich befinden sich allerdings noch stark vernässte Weidengebüsche. Die ehemals im östlichen Bereich gelegenen, ausgedehnten Pappelbestände wurden mittlerweile entnommen und in Teilen mit Erlen aufgeforstet, größere Flächen blieben aber auch der Sukzession überlassen und entwickeln sich nun in Richtung eines Weiden- bzw. Erlen(misch)waldes.Hier befinden sich noch kleinere Reste mit Schilfröhrichten. Auf einer Hochspannungstrasse, die das Gebiet in West-Ost-Richtung quert, ist Weidengebüsch entstanden. Das Schutzgebiet umschließt längere Klärteiche und einen ehemaligen Fischzuchtbetrieb, der mittlerweile zurückgebaut und ranturiert wurde. Die artenreichen und stellenweise gut vernässten Auenwaldbereiche stellen in der Niersaue ein wertvolles Relikt dar. Zudem besitzt das Gebiet nach der Renaturierung der Fließgewässer und der damit verbundenen Wiederherstellung der Überflutungsdynamik ein hohes Entwicklungspotential. Im Rahmen der landesweiten Biotopvernetzung von Waldgebieten stellt der Niersbruch zudem mit seinen Auwaldpopulationen eine wertvolls Trittsteinbiotop des regional bedeutsamen Schutzgebietsystems entlang der Niers dar. Erhaltung und Förderung der strukturellen Vielfalt dieses geschlossenen Waldgebietes haben im Naturraum einen hohen Stellenwert. Die Entwicklungsmaßnahmen konzentrieren sich auf die Entwicklung standortgemäßer Waldgesellschaften sowie den Erhalt der Feuchtwaldrelikte durch Fortführung der Wiedervernässungsmaßnahmen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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