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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Schengerholzbachtal (MH-011)

Objektbezeichnung:

NSG Schengerholzbachtal

Kennung:

MH-011

Ort: Muelheim an der Ruhr
Kreis: Muelheim an der Ruhr
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 35,67 ha
Offizielle Fläche: 35,70 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2001
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 a) bis c) LG,
insbesondere

- Zur Erhaltung und Entwicklung eines vielfaeltigen Biotopkomplexes mit in NRW gefaehrdeten
Biotoptypen,
- Wegen des Vorkommens von in NRW gefaehrdeten oder bedrohten Tier- und Pflanzenarten
und Pflanzengesellschaften,
- Zur Erhaltung und Entwicklung von Lebensraeumen fuer insbesondere an feuchte und nasse
Standorte gebundene Tier- und Pflanzenarten und Pflanzengesellschaften,
- Wegen der Bedeutung fuer die Biotopvernetzung und fuer die Leistungsfaehigkeit des
Naturhaushaltes,
- Wegen der besonderen erdgeschichtlichen Bedeutung des Bachtales,
- Wegen der besonderen Eigenart und Schoenheit des Bachtales mit seinen vielfaeltigen
Biotopstrukturen.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4506-0016
Kennung:

BK-4506-0016

Objektbezeichnung:

NSG Schengerholzbachtal

Link zur Karte: BK-4506-0016
Objektbeschreibung: Das NSG "Schengerholzbachtal" weist ein sehr abwechslungsreiches Relief auf. Mehrere Quellen sind vorhanden. Entlang der zahlreichen Bäche haben sich vielerorts naturnahe Erlenbestände angesiedelt. Wertbestimmend sind insbesondere die naturnahen Fließgewässer und ihre bachbegleitenden Erlenbestände. Typische Arten wie Wald-Simse und Winkel-Segge treten regelmäßig auf. Hervorzuheben ist zudem ein kleiner Erlenauenwald im Osten des Gebietes, der sich durch seinen urwaldartigen Charakter auszeichnet. Das Gebiethat hat zusammen mit dem gesamtem Waldgebiet eine herausragende Bedeutung für den Biotopverbund des Ballungsraumes. Die Entwicklungsmaßnahmen sollten sich auf den Erhalt der naturnahen Bäche konzentrieren. Darüber hinaus ist eine Optimierung bzw. Erweiterung der bachbegleitenden Erlenbestände anzustreben.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (1,80 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (14,99 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (1,53 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,29 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (0,43 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,29 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (11,30 ha)
  • Eichenwald <AB0> (3,69 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (0,30 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (1,53 ha)
  • Birkenwald <AD0> (1,80 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (2,00 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (1,50 ha)
  • Ahornwald <AR0> (7,30 ha)
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (2,58 ha)
  • Fluss-, Bachstau <FH2> (0,03 ha)
  • Bach <FM0> (0,29 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Zarte Binse (Juncus tenuis)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
Tierarten:
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
Schutzziele:
  • Erhalt und Entwickung eines Waldgebietes mit mehreren naturnahen Fließgewässern im Ballungsraum Ruhrgebiet als Lebensraum waldbewohender Tier- und Pflanzenarten
Gefährdungen:
  • Freizeitaktivitaeten (insbesondere entlang der naturnahen Fließgewaesser)
  • Gewaesserausbau
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • kein Gewaesserausbau
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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