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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Ruhrtalhang am Auberg (MH-015)

Objektbezeichnung:

NSG Ruhrtalhang am Auberg

Kennung:

MH-015

Ort: Muelheim an der Ruhr
Kreis: Muelheim an der Ruhr
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 47,46 ha
Offizielle Fläche: 47,50 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2001
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 a), b) und c) LG,
insbesondere

- Zur Erhaltung und Entwicklung eines in weiten Teilen naturnahen Waldbereiches auf einem
Steilhang des Ruhrtales,
- Zur Erhaltung und Entwicklung eines groesseren zusammenhaengenden Waldkomplexes als
Vernetzungsbiotop von regionaler Bedeutung,
- Zur Erhaltung des bewaldeten Steilhanges mit seinen Gesteinsbiotopen wegen seiner erd-
geschichtlichen und landeskundlichen Bedeutung,
- Zur Erhaltung des bewaldeten Steilhangs des Ruhrtales wegen seiner besonderen Bedeutung
fuer das Landschaftsbild,
- Wegen des Vorkommens von in NRW gefaehrdeten oder bedrohten Tier- und Pflanzenarten
und Pflanzengesellschaften.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4507-0078
Kennung:

BK-4507-0078

Objektbezeichnung:

NSG Auberghang

Link zur Karte: BK-4507-0078
Objektbeschreibung: Das Gebiet befindet sich oberhalb des westlichen Prallhangs der Ruhr. Es umfasst einen Laubwaldbestand, der direkt auf dem zum Teil felsigen, steil nach Osten einfallenden Hang stockt. Hier befindet sich größtenteils mittelalter Buchenmischwald. Zwischenzeitlich sind Eichen eingestreut. Die Krautschicht ist mäßig stark entwickelt. Im Zentrum des Gebietes befindet sich intensiv genutztes Weideland sowie einige Streuobstwiesen mit einzelnen Gebüschen. Am Fuß des Hanges verläuft eine alte Bahntrasse, die jetzt als Wanderweg genutzt wird. Hier treten einige Felsen zutage (GB). Weiter im Norden gibt es einige Quellbereiche. Hier liegen zwei Teiche. Das Gebiet hat direkte Verbindung zu weiteren, westlich angrenzenden Schutzgebieten, mit denen es einen großflächigen Biotopkomplex bildet. Wertbestimmend ist der gut entwickelte Buchenwald in einer ausgeräumten und dicht besiedelten Umgebung. Er hat eine wichtige Funktion zur Stabilisierung des Hanges und bildet allein aufgrund seiner Größe ein wichtiges Refugialbiotop. Er ist außerdem wichtiger Teil einer Reihe von Schutzgebieten, die hier eine zusammenhängene Fläche bilden. Neben der Vernetzung hat das Gebiet auch eine wichtige Erholungsfunktion. Es ist somit besonders schützenswert im Sinne der Schutzzielkonzeption für den Naturraum. Beeinträchtigungen sind durch Eutrophierung zu erkennen. Das Gebiet ist wertvoller Bestandteil des Verbundes von Laubwäldern im Bereich des Mülheimer Westens und hat für den Biotopverbund im Ballungsraum eine herausragende Bedeutung.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (32,67 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete waermeliebende Waelder (nicht FFH-LRT) <NAB0> (2,34 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,46 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (7,01 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,23 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,94 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fels- und Rohbodenstandorte (nicht FFH) <NGA0-ung.> (0,63 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Obstbaumbestaende <NHK0> (1,40 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • nat. Felsen, offene nat. Block-, Schutt-, Geröllhalden, Höhlen (0,17 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (30,87 ha)
  • Eichenwald <AB0> (2,34 ha)
  • Roteichenmischwald <AO1> (1,80 ha)
  • Einzelbaum <BF3> (0,46 ha)
  • Fettweide <EB0> (7,01 ha)
  • Teich <FF0> (0,23 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,00 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,94 ha)
  • Fels, Felswand, -klippe <GA0> (0,17 ha)
  • natürlicher Kalkfels <GA1> (0,46 ha)
  • Streuobstweide <HK3> (1,40 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Holz-Apfel (Malus sylvestris)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Pflaume (Prunus domestica)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Weisse Taubnessel (Lamium album)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt eines großen, zusammenhängenden Waldgebietes am westlichen Hang der Ruhr
Gefährdungen:
  • Eutrophierung
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • extensive Beweidung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
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