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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Zinsbachtal (MH-018)

Objektbezeichnung:

NSG Zinsbachtal

Kennung:

MH-018

Ort: Muelheim an der Ruhr
Kreis: Muelheim an der Ruhr
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 11,70 ha
Offizielle Fläche: 11,70 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2005
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 a) und c) LG,
insbesondere

- Zur Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Fliessgewaesserabschnitte und
Quellbereiche,
- Zur Wiederherstellung eines durchgaengig naturnahen Gewaesserlaufes,
- Zur Erhaltung und Entwicklung der naturnahen und seltenen Feucht- und Nassstandorte und
der damit verbundenen, in NRW gefaehrdeten Biotoptypen,
- Wegen des Vorkommens von in NRW gefaerhrdeten und bedrohten Tier- und Pflanzenarten
und Pflanzengesellschaften,
- Wegen der Seltenheit und besonderen Eigenart und Schoenheit des frei maeandrierenden
Bachlaufes und des Bachtales,
- Wegen der Bedeutung des Gebietes fuer den lokalen Biotopverbund.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4607-0009
Kennung:

BK-4607-0009

Objektbezeichnung:

NSG Zinsbachtal

Link zur Karte: BK-4607-0009
Objektbeschreibung: Das Gebiet befindet sich auf Mülheimer Stadtgebiet nördlich angrenzend an die A52. Es umfasst ein mäßig steiles Bachtal, das größtenteils grünlandgenutzt wird. An den steileren Hängen befindet sich Buchenwald mittleren Alters mit typisch ausgeprägter Hallenstruktur. Im mittleren Bereich des Tals liegt eine Feuchtbrache mit Weidengebüsch, im unteren Teil befindet sich eine Hofstelle. Hier herrschen Weiden und Streuobstwiesen vor. Der Bach wird von einer Straße begleitet. Angrenzend befinden sich intensiv genutzte Acker- und Grünlandflächen. Wertbestimmend ist das gesamte Bachtal mit seinen Feuchtbereichen, dem Laubwald sowie den grünlandgenutzten Flächen rund um den weitgehend naturnahen Bach. Der gesamte Komplex ist für die Region hoch repräsentativ und somit schützenswert im Sinne der Schutzzielkonzeption für den Naturraum. Beeinträchtigungen im Randbereich sind durch Düngerdrift von den angrenzenden Äckern zu erkennen. Das Gebiet hat wichtige Funktion im Verbund der grünlandgenutzten Bachtäler im unteren Ruhrtal und hat herausragende Bedeutung für den Biotopverbund des Ballungsraumes.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (4,54 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,09 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Ufergehoelze (nicht FFH-LRT) <NBE0> (0,06 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (1,38 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,57 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,27 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Obstbaumbestaende <NHK0> (1,85 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Bruch- und Sumpfwälder (0,06 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (0,57 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (4,54 ha)
  • Weiden-Ufergehölz <BE1> (0,06 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,09 ha)
  • Fettweide <EB0> (2,72 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,46 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,57 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,27 ha)
  • Streuobstweide <HK3> (1,85 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel Sa. (Alisma plantago-aquatica agg.)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Holz-Apfel (Malus sylvestris)
  • Knäuel-Ampfer (Rumex conglomeratus)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Lieschgras Sa. (Phleum pratense agg.)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt eines naturnahen Bachtales mit Laubwald und Feuchtbereichen.
Gefährdungen:
  • Duengerdrift (LW)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Nutzungsaenderung (LW)
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Duengung
  • extensive Beweidung
  • Verbot von Nutzungsaenderungen von Flaechen
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