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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Mintarder Ruhrtalhang und Mintarder Berg (MH-019)

Objektbezeichnung:

NSG Mintarder Ruhrtalhang und Mintarder Berg

Kennung:

MH-019

Ort: Muelheim an der Ruhr
Kreis: Muelheim an der Ruhr
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 28,84 ha
Offizielle Fläche: 28,90 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2005
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 a), b) und c) LG,
insbesondere

- Zur Erhaltung und Entwicklung eines in weiten Teilen noch natuerlichen bis naturnahen
Waldbereiches auf einem Steilhang des Ruhrtales,
- Zur Erhaltung und Entwicklung eines groesseren zusammenhaengenden Waldkomplexes
als Vernetzungsbiotop von regionaler Bedeutung,
- Zur Erhaltung und Entwicklung eines wertvollen natuerlichen Gesteinsbiotops (Steilhang des
Ruhrtales) und eines naturnahen Bachtales,
- Wegen des Vorkommens von in NRWestfalen gefaehrdeten oder bedrohten Tier- und Pflanzenarten
und Pflanzengesellschaften,
- Zur Erhaltung des bewaldeten Steilhangs des Ruhrtales wegen seiner Seltenheit, besonderen
Eigenart und Schönheit,
- Zur Erhaltung des bewaldeten Steilhanges wegen seiner wissenschaftlichen natur- und
erdgeschichtlichen Bedeutung.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4607-0024
Kennung:

BK-4607-0024

Objektbezeichnung:

NSG Mintard

Link zur Karte: BK-4607-0024
Objektbeschreibung: Das Gebiet befindet sich am westlichen, felsigen Hang der Ruhr auf Mülheimer Stadtgebiet. Es umfasst einen ausgedehnten Buchenwald, in der Kammlage auch Eichenwald auf saurem, magerem Standort. Der Buchenwald ist mittleren Alters und hallenartig entwickelt mit einer mäßig ausgeprägten Krautschicht. Im steil nach Osten abfallenden Hangbereich treten Felsen zutage. Am südlichen Ende des Gebietes fällt das Gelände leicht nach Süden ab. Hier haben sich Bereiche mit Magergrünland erhalten. Das Gebiet grenzt im Süden und Westen an Wohnbebauung, im Norden an die A52 und im Westen an landwirtschaftliche Flächen. Wertbestimmend ist der Laubwaldbestand in seiner für die Region typischen, hallenartigen Ausprägung. Zusammen mit dem Magergrünland ergibt sich ein repräsentativer Biotopkomplex, der besonders schützenswert ist im Sinne der Schutzzielkonzeption für den Naturraum. Beeinträchtigungen sind durch beginnende Eutrophierung zu erkennen. Das Gebiet ist wertvoller Bestandteil im Verbund der Laubwaldstandorte entlang der Mülheimer Ruhrhöhen und hat herausragende Bedeutung für den Biotopverbund des Ballungsraumes

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (20,38 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,31 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Heideflaechen <ND00-ung.> (2,03 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (4,83 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fels- und Rohbodenstandorte (nicht FFH) <NGA0-ung.> (0,28 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Obstbaumbestaende <NHK0> (0,85 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (4,06 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (17,82 ha)
  • Eichenwald <AB0> (2,56 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,31 ha)
  • Besenginster-Heide <DA3> (2,03 ha)
  • Magergrünland <ED0> (4,83 ha)
  • natürlicher Kalkfels <GA1> (0,28 ha)
  • Streuobstweide <HK3> (0,85 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Hornkraut (Cerastium arvense s.l.)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Dreizahn (Danthonia decumbens s.l.)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Fichte (Picea abies)
  • Frühe Haferschmiele (Aira praecox)
  • Frühlings-Hainsimse (Luzula pilosa)
  • Gelbe Resede (Reseda lutea)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Ginster-Sommerwurz (Orobanche rapum-genistae)
  • Grau-Pappel (Populus canescens (P. alba x tremula))
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Holz-Apfel (Malus sylvestris)
  • Horst-Rotschwingel (Festuca nigrescens)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Mispel (Mespilus germanica)
  • Pflaume (Prunus domestica)
  • Rauher Löwenzahn (Leontodon hispidus)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rundblättrige Glockenblume Sa. (Campanula rotundifolia agg.)
  • Saat-Hohlzahn (Galeopsis segetum)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Schmalblättriges Tüpfel-Johanniskraut (Hypericum perforatum subsp. perforatum)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Vogelfuss (Ornithopus perpusillus)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
Tierarten:
  • Goldammer (Emberiza citrinella)
Schutzziele:
  • Erhalt eines großen Waldgebietes mit schutzwürdigen Magergrünlandbereichen und Heiden am westlichen Prallhang der Ruhr
Gefährdungen:
  • Eutrophierung
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Vermeidung Eutrophierung
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