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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Fiekers Busch (MI-015)

Objektbezeichnung:

NSG Fiekers Busch

Kennung:

MI-015

Ort: Porta Westfalica
Kreis: Minden-Luebbecke
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 3,31 ha
Offizielle Fläche: 3,30 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1981
Inkraft: 1992
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess LG Paragraph 20a,c

- Zur Erhaltung naturnaher artenreicher Erlenwaldgesellschaften und eines Grossseggenriedes,
- Zur Erhaltung als vielfaeltig strukturiertes Feuchtbiotop fuer seltene Tier- und Pflanzenarten.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3720-0003
Kennung:

BK-3720-0003

Objektbezeichnung:

NSG Fiekers Busch

Link zur Karte: BK-3720-0003
Objektbeschreibung: Naturnaher Auwald, Röhricht und Großseggenried zwischen Wesergebirge und Weser im Hausberger Hügel- und Bergland nordöstlich von Fülme. Das Natusschutzgebiet Fiekers Busch besteht überwiegend aus Auwald mit Anklängen zum Bruchwald. Im Wald ist eine reichhaltige Krautschicht ausgebildet. Er wird von Bächen durchflossen, die an mehreren Stellen angestaut sind, um das Wasser in der Fläche zu halten. Im Norden schliesst sich ein Schilfröhricht und ein Großseggenried mit reichhaltigen Orchideenvorkommen an. Im gesamten Gebiet bildet der Riesen-Schachtelhalm große Bestände. Das Gebiet zeichnet sich durch seine standorttypischen, stark gefährdeten Pflanzengesellschaften feuchter bis nasser Böden und bedeutende Vorkommen gefährdeter Pflanzenarten aus. Grosse Bestände des Riesen-Schachtelhalmes und des Breitblättrigen Knabenkrautes sind hervorzuheben. Beeinträchtigungen entstehen durch randliche Gräben und die angrenzende intensive Ackernutzung. Das NSG Fiekers Busch ist Teil des regionalen Biotopverbundes und vermittelt zum naturnah verlaufenden Schnatbach. Hauptentwicklungsziele sind der Erhalt und die Sicherung der feuchten bis nassen Standortvorrausetzungen sowie der standorttypischen Pflanzengesellschaften. Dies ist durch Maßnahmen zur Wasserrückhaltung, naturnahe Waldbewirtschaftung und extensive Pflege der Offenlandbereiche zu erreichen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (2,85 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,34 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,05 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Saeume und Hochstaudenfluren (nicht FFH-LRT) <NK00> (0,05 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (2,85 ha)
  • Röhrichte (0,34 ha)
Biotoptypen:
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (2,85 ha)
  • Rasen-Großseggenried <CD1> (0,10 ha)
  • Schilfröhricht <CF2a> (0,24 ha)
  • Feuchte Hochstaudenflur, flächenhaft <LB1> (0,10 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Rotmilan (Milvus milvus) <RL 3>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Breitblättriges Knabenkraut Sa. (Dactylorhiza majalis agg.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Einbeere (Paris quadrifolia)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn Sa. (Galeopsis tetrahit agg.)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Großes Zweiblatt (Listera ovata)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Riesen-Schachtelhalm (Equisetum telmateia)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stachelbeere (Ribes uva-crispa)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
  • Rotmilan (Milvus milvus)
Schutzziele:
  • Schutz und Erhalt eines Biotopkomplexes aus Bruchwald, Röhricht und Großseggenried mit seinen seltenen und gefährdeten Pflanzen- und Tierarten.
Gefährdungen:
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Eutrophierung (LW)
  • unerwuenschte Sukzession (Aufgabe der Pflege)
  • Wilddichte, zu hoch (JA) (Wildschweine)
Maßnahmen:
  • Erhaltung des Wasserstandes
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Sonst. Massn. z. Sanierung v. Schaeden durch die Jagd entstanden
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