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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Altes Moor (MI-019)

Objektbezeichnung:

NSG Altes Moor

Kennung:

MI-019

Ort: Hille
Kreis: Minden-Luebbecke
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 60,51 ha
Offizielle Fläche: 62,10 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1980
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: 3.1.2Naturschutzgebiet Altes Moor
Die Schutzausweisung ist erforderlich

3.1.21- zur Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten bestimmter
wildlebender Pflanzen und wildlebender Tierarten;

3.1.22- aus naturgeschichtlichen, landeskundlichen, und erdgeschichtlichen Gründen;

3.1.23- wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schönheit dieser Fläche;

3.1.24- zur Bewahrung, Entwicklung und Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes des im
Teilbereich des FFH- Gebietes DE 3618-301 "Großes Torfmoor, Altes Moor" vorkommenden, im Anhang I
der FFH- Richtlinie genannten, natürlichen Lebensraums sowie

3.1.25- zum besonderen Schutz und zur Entwicklung der Vogelarten, auf die sich Artikel 4 der Richt¬linie
79/409/EWG (EU-Vogelschutzrichtlinie) bezieht sowie regelmäßig vorkommender Zugvögel, die in diesem
Teilbereich des EU- Vogelschutzgebietes 3618-401 "Bastauniederung" auftreten und ihrer Lebensräume.

3.1.26- Für die Meldung des Gebietes durch die EU als FFH- Gebiet ist insbesondere folgender natürlicher
Lebensraum von gemeinschaftlichem Interesse gemäß Anhang I der FFH- Richtlinie ausschlaggebend:

- feuchte Heidegebiete mit Glockenheide (NATURA 2000-Code 4010).

3.1.27- Das Gebiet ist für folgende Vogelarten, auf die sich Artikel 4 der EU- Vogelschutzrichtlinie bezieht,
sowie für folgende regelmäßig vorkommende Zugvögel von gemeinschaftlichen Interesse:

Arten, die im Gebiet brüten:

- Bekassine (Gallinago gallinago)
- Krickente (Anas crecca)
- Nachtigall (Luscinia megarhynchos)
- Neuntöter (Lanius collurio)
- Pirol (Oriolus oriolus)
- Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus)
- Wachtelkönig (Crex crex)
- Wasserralle (Rallus aquaticus)
- Wiesenpieper (Anthus pratensis)
- Kiebitz (Vanellus vanellus)
- Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis)

Arten, die Nahrungsgäste bzw. Durchzügler sind:

- Braunkehlchen (Saxicola rubetra)
- Bruchwasserläufer (Tringa glareola)
- Eisvogel (Alcedo atthis)
- Flußregenpfeifer (Charadrius dubius)
- Großer Brachvogel (Numenius arquata) Knäkente (Anas querquedula)
- Kornweihe (Circus cyaneus)
- Kranich (Grus grus)
- Löffelente (Anas clypeata)
- Rohrweihe (Circus aeruginosus)
- Rotmilan (Milvus milvus)
- Schwarzstorch (Ciconia nigra)
- Waldwasserläufer (Tringa ochropus)
- Weißstorch (Ciconia ciconia)
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3618-0016
Kennung:

BK-3618-0016

Objektbezeichnung:

NSG Alltes Moor

Link zur Karte: BK-3618-0016
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet - unmittelbar südöstlich des Espelkamper Ortsteils Frotheim gelegen - umfasst einen intakten Niedermoorbereich, der nach früherer Entwässerung zwischenzeitlich weitgehend wiedervernässt wurde. Als Folge hat sich ein großflächig zusammenhängender Biotopkomplex aus einem Mosaik aus Bruchwäldern und -gebüschen, Röhrichten, Klein- und Großseggenriedern, zum Teil brachliegenden Feucht- und Nasswiesen, einer Feuchtheide sowie naturnahen Kleingewässern entwickelt. Aufgrund des ausgeprägten Biotopmosaiks und eines guten Vernässungsgrades und verbunden mit einer langjährigen naturschutzgerechten Flächenbewirtschaftung haben sich in den vergangenen Jahren die Vorkommen zahlreicher gefährdeter Tier- und Pflanzenarten stabilisiert oder neu angesiedelt. Das Gebiet weist einen außerordentlich hohen Anteil gesetzlich geschützter Lebensräume auf. Besonders hervorzuheben sind dabei die örtlich orchideenreichen, typisch und artenreich ausgeprägten Sumpfdotterblumenwiesen, die auf basenarmen Standorten im Norden und Südwesten gelegenen, charakteristischen Pfeifengraswiesen mit zahlreichen gefährdeten Arten sowie eine im nördlichen Teil des Gebietes ausgebildete typische Feuchtheide, u. a. mit Lungenenzian, Moor-Bärlapp und Mittlerem Sonnentau. Im Zentrum des Gebietes liegt ein gut ausgebildeter Braunseggen-Sumpf. Ein Großteil des Gebietes wird von Grauweiden- dominierten Moor- bzw. Bruchgebüschen - örtlich mit Übergängen zum Erlen-Bruchwald - eingenommen. Eingesprengt sind Schilfröhrichte und brachgefallene, binsenreiche Feuchtwiesen sowie typische Großseggen- und Binsenriede. Die zumeist flachen, naturnahen Kleingewässer sind überwiegend eutroph, örtlich auch mesotroph und werden geprägt durch gut ausgebildete Vegetations-/ Verlandungszonen. Aufgrund der guten Lebensraumverhältnisse sind u. a. Moor- und Laubfrosch als vom Aussterben bedrohte bzw. stark gefährdete Tierarten im Gebiet heimisch. Für gefährdete Vogelarten wie Kiebitz, Feldlerche, Baumpieper, Kuckuck, Kleinspecht, Star und Pirol bietet das NSG Altes Moor aufgrund der vielfältigen Strukturen geeignete Brutbedingungen. Das Naturschutzgebiet "Altes Moor" stellt in dieser Ausprägung einen für das östliche Westfalen naturschutzfachlich herausragenden Niedermoorkomplex dar. Es ist sowohl als Teilbereich des Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Gebietes "Großes Torfmoor, Altes Moor" als auch als Teilbereich des EG-Vogelschutzgebietes "Bastauniederung" Bestandteil des europäischen Schutzgebietssystems NATURA 2000. Als Refugial- und Vernetzungsbiotop hat es im Biotopverbund der großen torferfüllten Moorkomplexe eine herausragende Bedeutung. Hauptziel sollte der Erhalt und die weitere Optimierung der niedermoortypischen Offenlandbiotope durch Fortführung und Ausweitung extensiver Grünlandwirtschaft sowie gezielter Biotoppflegemaßnahmen sein.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Natuerliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions <3150> (0,12 ha)
  • Feuchte Heiden des nordatlantischen Raums mit Erica tetralix <4010> (0,44 ha)
  • Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem europäischen Festland) auf Silikatböden <6230> (0,12 ha)
  • Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, torfigen und tonig-schluffigen Böden (Molinion caeruleae) <6410> (1,51 ha)
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (1,37 ha)
  • Alte bodensaure Eichenwaelder auf Sandebenen mit Quercus robur <9190> (2,07 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (4,65 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (17,88 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (3,08 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (3,06 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (5,28 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (20,65 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,21 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,83 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Borstgrasrasen (0,12 ha)
  • Bruch- und Sumpfwälder (17,88 ha)
  • Magerwiesen und -weiden (1,37 ha)
  • Röhrichte (0,69 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (22,14 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,95 ha)
  • Suempfe (2,37 ha)
  • Zwergstrauch-, Ginster-, Wacholderheiden (0,44 ha)
Biotoptypen:
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (0,26 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (1,08 ha)
  • Eichen-Birkenmischwald <AD1> (2,81 ha)
  • Weidenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AE1> (0,45 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (0,38 ha)
  • Sonstiger Laubmischwald einheimischer Arten (ohne dominante Art) <AG2> (2,01 ha)
  • baumarme Waldfläche unbekannter Herkunft <AT5> (0,34 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (3,56 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (11,38 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (0,27 ha)
  • Baumreihe <BF1> (1,36 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,39 ha)
  • Einzelbaum <BF3> (0,03 ha)
  • Kopfbaumreihe <BG1> (0,17 ha)
  • Bodensaures Kleinseggenried <CC1> (0,18 ha)
  • Bodensaurer Binsen- oder Waldsimsensumpf <CC3> (0,08 ha)
  • Großseggenried <CD0> (0,52 ha)
  • Rasen-Großseggenried <CD1> (1,42 ha)
  • Bulten-Großseggenried <CD2> (0,14 ha)
  • Röhrichtbestand <CF0> (0,03 ha)
  • Röhrichtbestand niedrigwüchsiger Arten <CF1> (0,01 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (0,73 ha)
  • Feuchtheide <DB0> (0,44 ha)
  • Borstgrasrasen <DF0> (0,12 ha)
  • Fettwiese <EA0> (8,35 ha)
  • Fettweide <EB0> (0,42 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (14,69 ha)
  • Pfeifengraswiese <EC3> (1,51 ha)
  • Flutrasen <EC5> (1,56 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (4,40 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (0,21 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,32 ha)
  • Tümpel (periodisch) <FD1> (0,44 ha)
  • Teich <FF0> (0,37 ha)
  • Fischteich <FF2> (0,20 ha)
  • Graben <FN0> (0,01 ha)
  • Graben mit Stillgewässervegetation <FN2> (0,31 ha)
  • Feuchter Waldsaum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KA4> (0,08 ha)
  • Feuchte Hochstaudenflur, flächenhaft <LB1> (0,14 ha)
  • Rad-, Fussweg <VB5> (0,13 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Armleuchteralge (unbestimmt) (Chara spec.)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea agg.)
  • Aufrechter Igelkolben i.w.S. (Sparganium erectum s.l.)
  • Aufsteigende Gelb-Segge (Carex demissa)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Binsenförmiger Rotschwingel (Festuca rubra subsp. juncea)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blasen-Segge (Carex vesicaria)
  • Bleiche Segge (Carex pallescens)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Borstgras (Nardus stricta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Breitblättriger Merk (Sium latifolium)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide Sa. (Salix fragilis agg.)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Dreiteiliger Zweizahn (Bidens tripartita)
  • Dreizahn (Danthonia decumbens s.l.)
  • Echte Glockenheide (Erica tetralix)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Einfacher Igelkolben (Sparganium emersum)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Englischer Ginster (Genista anglica)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faden-Binse (Juncus filiformis)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Feld-Hainsimse Sa. (Luzula campestris agg.)
  • Feld-Klee (Trifolium campestre)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Fluss-Ampfer (Rumex hydrolapathum)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys subsp. chamaedrys)
  • Geflecktes Johanniskraut Sa. (Hypericum maculatum agg.)
  • Geflecktes Knabenkraut Sa. (Dactylorhiza maculata agg.)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Sumpfsimse Sa. (Eleocharis palustris agg.)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Breitwegerich (Plantago major subsp. major)
  • Gemeiner Froschlöffel Sa. (Alisma plantago-aquatica agg.)
  • Gemeiner Froschlöffel i.e.S. (Alisma plantago-aquatica s.str.)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeiner Wasser-Hahnenfuss Sa. (Ranunculus aquatilis agg.)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnliche Kriech-Quecke (Elymus repens subsp. repens)
  • Gewöhnliche Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa subsp. cespitosa)
  • Gewöhnliche Vogelbeere (Sorbus aucuparia subsp. aucuparia)
  • Gewöhnliche Wasserschwaden (Glyceria maxima subsp. maxima)
  • Gewöhnliche Wiesen-Klee (Trifolium pratense subsp. pratense)
  • Gewöhnlicher Dreizahn (Danthonia decumbens subsp. decumbens)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Rohr-Schwingel (Festuca arundinacea subsp. arundinacea)
  • Gewöhnlicher Rotschwingel (Festuca rubra subsp. rubra)
  • Gewöhnlicher Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris subsp. acris)
  • Gewöhnlicher Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius subsp. obtusifolius)
  • Gewöhnlicher Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus subsp. europaeus)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gewöhnliches Sumpf-reitgras (Calamagrostis canescens subsp. canescens)
  • Gewöhnliches Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis subsp. pratensis)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Grosser Klappertopf (Rhinanthus serotinus)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Gänzefuss (unbestimmt) (Chenopodium spec.)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Hybridpappel-Kultursorte (Populus canadensis (cvar. marilandica))
  • Igelkolben (unbestimmt) (Sparganium spec.)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleinblütige Waldhyazinthe i.e.S. (Platanthera bifolia s.str.)
  • Kleinblütiger Hohlzahn (Galeopsis bifida)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Kriech-Weide (Salix repens subsp. repens)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Königsfarn (Osmunda regalis)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Moor-Birke i.w.S. (Betula pubescens s.l.)
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Rasen-Schmiele Sa. (Deschampsia cespitosa agg.)
  • Rauhe Gänsedistel (Sonchus asper)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schachtelhalm (unbestimmt) (Equisetum spec.)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Schein-Zypergras-Segge (Carex pseudocyperus)
  • Schild-Ehrenpreis (Veronica scutellata)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättriger Rohrkolben (Typha angustifolia)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa s.l.)
  • Sparrige Binse (Juncus squarrosus)
  • Spierstrauch (unbestimmt) (Spiraea spec.)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Strand-Ampfer (Rumex maritimus)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Blutauge (Comarum palustre)
  • Sumpf-Haarstrang (Peucedanum palustre)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut Sa. (Galium palustre agg.)
  • Sumpf-Labkraut i.e.S. (Galium palustre s.str.)
  • Sumpf-Platterbse (Lathyrus palustris)
  • Sumpf-Rispengras (Poa palustris)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Sternmiere (Stellaria palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht i.e.S. (Myosotis scorpioides s.str.)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Sumpf-Weidenröschen (Epilobium palustre)
  • Südlicher Wasserschlauch (Utricularia australis)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Taube Trespe (Bromus sterilis)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Teichlinse (Spirodela polyrhiza)
  • Teufelsabbiss (Succisa pratensis)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Ufer-Segge (Carex riparia)
  • Untergetauchtes Sternlebermoos (Riccia fluitans)
  • Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora subsp. multiflora)
  • Vogel-Wicke Sa. (Vicia cracca agg.)
  • Vogel-Wicke i.e.S. (Vicia cracca s.str.)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wasser-Greiskraut Sa. (Senecio aquaticus agg.)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Sumpfkresse (Rorippa amphibia)
  • Wasserfeder (Hottonia palustris)
  • Wasserfenchel (Oenanthe aquatica)
  • Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus subsp. hordeaceus)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Weißes Straussgras Sa. (Agrostis stolonifera agg.)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Flockenblume Sa. (Centaurea jacea agg.)
  • Wiesen-Knäuelgras (Dactylis glomerata subsp. glomerata)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Rispengras Sa. (Poa pratensis agg.)
  • Wiesen-Rispengras i.e.S. (Poa pratensis s.str.)
  • Wiesen-Schaumkraut Sa. (Cardamine pratensis agg.)
  • Wiesen-Schaumkraut i.e.S. (Cardamine pratensis s.str.)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Wurmfarn (unbestimmt) (Dryopteris spec.)
  • Wurmfarn Sa. (Dryopteris filix-mas agg.)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung eines der größten noch intakten Niedermoore in Nord-Deutschland als Lebensraum zahlreicher zum Teil vom Aussterben bedrohter Tier- und Pflanzenarten sowie gefährdeter und seltener Pflanzengesellschaften und Biotope als wichtiger Refugial- und Vernetzungsbiotop für die Moorkomplexe des Landschaftsraumes.
Gefährdungen:
  • Bewirtschaftung, unzureichend (Verbrachung von Feuchtwiesen)
  • Eutrophierung
  • Gruenlandbewirtschaftung, zu intensiv (LW) (z.T. Rückgang der Glatthaferwiesen-Arten)
  • unerwuenschte Sukzession (Schilf in Feuchtheide)
  • Wasserstandsschwankungen (WA) (durch geringe Jahresniederschläge und heiße Sommer tiefer Grundwasserstand)
Maßnahmen:
  • Abschluss von Bewirtschaftungsvertraegen
  • Ankauf von Flaechen fuer die oeffentliche Hand
  • Anpachtung von Flaechen fuer die oeffentliche Hand
  • Auf den Stock setzen, abschnittsweise
  • Ausmagerung Gruenlandflaeche (maehen, abraeumen, keine Duengung
  • Ausweisung von Pufferzonen mit besonderen Auflagen
  • Erhaltung der Gewaesser
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • Kopfbaumpflege
  • NSG-Erweiterung / vertragliche Regelung
  • Vegetationskontrolle
  • Vermeidung Eutrophierung
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