Inhalt:
Naturschutzgebiet Hehler Feld (MI-026)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Hehler Feld |
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Kennung: |
MI-026 |
Ort: | Porta Westfalica |
Kreis: | Minden-Luebbecke |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 45,69 ha |
Offizielle Fläche: | 45,70 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1988 |
Inkraft: | 1992 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess LG Paragraph 20
- Zur Erhaltung des vielfaeltig gegliederten Gruenlandbereiches mit Feucht- und Nasswiesen, Grossseggenrieden, Staudenfluren, Bruchwaldresten und anderen Gehoelzbestaenden, - Zur Erhaltung und Optimierung wertvoller Feuchtbiotope fuer seltene Tier- und Pflanzenarten, - Zur Entwicklung des Abgrabungsgewaessers und seiner Randzonen zu einem vielfaeltig strukturierten Biotopkomplekx fuer seltene Tier- und Pflanzenarten unter besonderer Beruecksichtigung der Bedutung des Gebietes fuer Wasservoegel. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-3719-0009 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Hehler Feld |
Link zur Karte: | BK-3719-0009 |
Objektbeschreibung: | Abgrabungsgewässer, reich gegliederte Grünländereien, Großseggenrieder, Röhrichte und Gehölzstrukturen auf einem Abgrabungsgelände östlich von Eisbergen Das NSG Hehler Feld liegt nördlich des Wesertales auf der Südseite des Wesergebirges bei Eisbergen. Der östliche Teil besteht aus einem großen Abgrabungsgewässer und ist vollständig von einem dichten Gehölzstreifen mit einem hohen Anteil Schlehen, Hundsrose und Weißdorn umgeben. Am naturnahen Gewässer sind die Ufer oft steil, im Westen laufen sie flach aus. Ein rundum schmaler Streifen aus Weidenufergehölzen wird im Westen durch großflächige Röhrichte, ausgedehnte Weidengebüsche und Weidenwald ergänzt. Das Gewässer ist in den höher gelegenen Bereichen umgeben von Ruderalfluren und ruderalen Grünlandbrachen, die z. T. stark verbuschen. Im Norden werden einige kleinflächige Bereiche spät im Jahr gemäht, um Magergrünland mit Vorkommen des Breitblättrigen Knabenkrautes zu erhalten. An nassen Standorten am westlichen Rand der ehemaligen Abgrabung haben sich kleinflächige Großseggenriede und Röhrichte erhalten. Der westliche Teil des Naturschutzgebietes besteht aus Grünland, das durch Hecken und Ufergehölze reich gegliedert ist. Das Grünland ist z. T. nass und wird meist extensiv als Wiese genutzt. Großseggenriede liegen am westlichen Rand neben einem kleinen Erlenauenwald. Ein größerer, lang gestreckter Eichen-Hainbuchenwald begrenzt am Nordrand das NSG. Ein von Ufergehölzen begleiteter Graben fließt durch den grünlanddominierten Teil im Westen. Am Ostrand verläuft der naturnahe Twiesbach entlang eines noch intensiv genutzten Streifen Grünlandes. Im Nordwesten befindet sich eine Kalktuffquelle (LRT 7220) ohne Kalksinter oder Kalküberzüge aber mit der hochindikativen Moosart Palustriella commutata. Das NSG zeichnet sich durch einen großen Struktur- und Artenreichtum aus. Naturnahe Gewässer, extensiv genutztes Grünland, Seggenriede, naturnahe Gehölze und Waldbestände liegen nebeneinander und bilden einen Lebensraum für seltene und gefährdete Pflanzen- und Tierarten. Bedeutsam für den Landschaftsraum sind Bestände des Breitblättrigen Knabenkrautes. Der See ist für zahlreiche Vögel wichtiges Brut- und Rasthabitat. Beeinträchtigt wird das Gebiet durch das Eindringen des Drüsigen Springkrautes besonders in die feuchten Brachen und die stellenweise noch zu intensive oder fehlende Nutzung. Das Gebiet ist Teil des regionalen Biotopverbundes und ergänzt durch seine Nähe zur Weser das national bedeutende Biotopverbundsystem Weseraue besonders als Lebensraum für Wasservögel. Hauptentwicklungsziele sind der Erhalt und die Entwicklung der Gewässer, des Grünlandes und der Gehölze zu einem strukturreichen Biotopkomplex sowie die extensive Bewirtschaftung der Grünländereien und die naturnahe Waldwirtschaft. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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