Inhalt:
Naturschutzgebiet Limberg und Offelter Berg (MI-027)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Limberg und Offelter Berg |
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Kennung: |
MI-027 |
Ort: | Nordwalde |
Kreis: | Minden-Luebbecke |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 185,84 ha |
Offizielle Fläche: | 186,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1935 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 2024 |
Schutzziel: | (1) Die Unterschutzstellung erfolgt
a) Zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung landesweit bedeutsamer Lebensraeume und Lebensstaetten seltener und gefaehrdeter Tier- und Pflanzenarten innerhalb eines zusammen- haengenden Waldgebietes auf den Huegeln des Limberges und des Offelter Berges im west- lichen Teil des Naturraums der Luebecker Eggen, das sich durch naturnahe Ausbildungen von Waldmeister-Buchenwaeldern mit artenreicher Krautschicht sowie durch naturnahe Ausbildungen von Hainsimsen-Buchenwaeldern auszeichnet und in naturnahe und teils reich strukturierte Bachoberlaeufe, Quellen und Quellbereiche eingebettet sind. Insbesondere sind in ihrer Geschlossenheit, ihrer natuerlichen Vergesellschaftung und ihren stand- oertlich verschiedenen Auspraegungen zu schuetzen - die Waldmeister- und die Hainsimsen-Buchenwaelder mit ihren standoertlich bedingten Variationen zum Ahorn-Eschen-Hangwald sowie zum Erlen-Eschen-Auenwald, - die naturnahen Quellbereiche, Quellbaeche und Bachoberlaeufe, insbesondere die naturnah ver- laufenden Gewaesserabschnitte des Offelter Baches, mit dem regional typischen Arteninventar, - die Roehrichte und Hochstaudenfluren feuchter und nasser Standorte, - die Gruenlandgesellschaften am Oberlauf und im Quellgebiet des Offelter Baches in ihrer Funktion als Lebensraeume und Pufferflaechen, - Ufergehoelze, Obstwiesen und markante Einzelbaeume und Baumreihen, - die natuerliche Artenvielfalt, insbesondere gefaehrdete Tier- und Pflanzenarten, b) zur Bewahrung und Wiederherstellung eines guenstigen Erhaltungszustandes der natuerlichen Lebensraeume und der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse im Gebietsnetz "NATURA 2000" gemaess Artikel 4 Abs. 4 in Verbindung mit Artikel 2 Abs.2 und Artikel 6 Abs.2 der FFH-Richtlinie. Hierbei handelt es sich um die folgenden natuerlichen Lebensraeume von geimschaftlichem Interesse gemaess Anhang I der FFH-Richtlinie (FFH-Lebensraeume) - Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum, 9130), - Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum, 9110), c) aus wissenschaftlichen, erdgeschichtlichen, naturgeschichtlichen und landeskundlichen Gruenden, d) wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit des Gebietes. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-3716-0003 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Limberg und Offelter Berg |
Link zur Karte: | BK-3716-0003 |
Objektbeschreibung: | Zusammenhängendes Waldgebiet am Limberg und Offelter Berg südöstlich von Preußisch Oldendorf mit einem großen Anteil bodenständiger Waldmeister- und Hainsimsen-Buchenwälder sowie vielen naturnahen Bächen und Quellbereichen. Im nördlichen Gebietsteil (Offelter Berg) dominieren Buchenwälder aus mittlerem bis starkem Baumholz, etwa ein Viertel der Flächen nehmen hier Nadelwälder aus Fichte oder Lärche ein. Waldmeister-Buchenwälder mit überwiegend gut entwickelter, artenreicher Krautschicht und zumeist fehlender Strauchschicht stocken vor allem auf den nordexponierten Hängen, während die basenärmeren Standorte der Kammlage und die Südhänge vorwiegend Wuchsorte des Hainsimsen-Buchenwaldes sind. Typisch für die bodensauren Wälder ist die fehlende oder nur spärlich mit einigen wenigen acidophytischen Pflanzen oder Moosen entwickelte Krautschicht. In der schwach entwickelten Strauchschicht tritt vereinzelt die Stechpalme auf. Örtlich sind den Buchenwäldern Nadelhölzer (Lärche, Fichte) beigemischt. Die Quellregion des Offelter Baches südl. des Offelter Berges ist gekennzeichnet durch ein verzweigtes System von Kerbtälern mit naturnahen Sumpf- und Sickerquellen mit typischer Quellvegetation, naturnahen Quellbächen sowie zumeist schmalen, bachbegleitenden Erlen- oder Eschenauwäldern. Im Quellhorizont nördlich des Berges sind einige Quellen durch Brunnenringe eingefasst. Am Limberg stockt Hainsimsen-Buchenwald hauptsächlich im Kamm- und südlichen Hangbereich. Insbesondere im nordöstlichen Teilgebiet wachsen gut ausgeprägte Waldmeister-Buchenwälder mit Perlgras-, lokal auch Bingelkraut-Fazies. Neben hallenartigen, reinen Laubholzbeständen sind in die Buchenwälder nicht selten Nadelgehölze (teils fremdländische Arten) eingestreut, die auch als Reinbestände größere Flächen bedecken, so dass der Limberg insgesamt ein sehr heterogen durchmischtes baumartenreiches Waldgebiet darstellt, das örtlich über 200 Jahre alte Bestände aufweist. Eine Besonderheit des Limbergs ist dabei das Vorkommen mächtiger alter Douglasien und Küstentannen, die in die Buchenwälder eingestreut sind und diese bei Baumhöhen von fast 60 Metern weit überragen. Die eindrucksvollen Baumriesen sind wegen ihrer Wuchsleistung und Qualität anerkannte Samenbäume, was auch für die Bestände der Sommer-Linde im Osten des Waldgebietes gilt. Im NW des Limbergs liegt eine weitere naturnahe Quellregion des Offelter Baches, im NO fließt ein Quellbach über einen kleinen Stauteich dem Mühlenbach zu, südwestlich der Limburg begleitet parallel zu einem Waldweg Bach-Eschenwald einen schmalen Bachlauf. Am Ostrand des NSG liegt in leicht hängiger Lage eine etwa 0,9 ha große Obstwiesenbrache mit Nieder- und Mittelstämmen sowie örtlichen Nachpflanzungen, im Süden ist in Einzelstauden der Riesen-Bärenklau aufgekommen. Das durch zahlreiche Wald- und Wanderwege (u .a. Wittekindsweg) erschlossene Gebiet hat eine hohe Bedeutung als Natur- und Erholungsraum. Das Gebiet zeichnet sich durch eines der in Nordrhein-Westfalen nördlichsten Verbreitungsschwerpunkte von Waldmeister-Buchenwäldern in gutem Erhaltungszustand aus. Auf weniger basenreichen Böden haben sich zudem wertvolle Hainsimsen-Buchenwälder entwickelt. Auch die naturnahen Quellregionen mit gefährdeten Arten und Pflanzengesellschaften tragen zum naturschutzfachlichen Wert des Gebietes bei. Eine besondere Bedeutung für die Forst(wirt-) und wissenschaft sowie für die Erholungsqualität des Gebietes haben die alten Douglasien und Küstentannen. Das zusammenhängende Waldgebiet übernimmt Funktionen als Refugiallebensraum und ist darüber hinaus einen wichtiges Element im landesweiten Biotopverbund von Wiehengebirge und Weserbergland. In erster Linie ist der Schutz und die Entwicklung der Waldmeister-Buchenwälder mit ihrer charakteristisch ausgestatteten Krautschicht und Frühjahrsvegetation anzustreben. Ebenso sind naturnah ausgeprägte Hainsimsen-Buchenwälder zu erhalten und zu entwickeln.Lokal vorhandene Nadelholzbestände aus Fichte oder Lärche sollten durch Buchen ersetzt werden. Altbaumbestände, zu denen hier auch die mächtigen Douglasien und Küstentannen zu zählen sind, sowie anfallendes stehendes oder liegendes Totholz sollten erhalten bzw. im Gebiet belassen werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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