Inhalt:
Naturschutzgebiet Gehlberg (MI-051)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Gehlberg |
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Kennung: |
MI-051 |
Ort: | Petershagen |
Kreis: | Minden-Luebbecke |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 70,31 ha |
Offizielle Fläche: | 69,10 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1993 |
Inkraft: | 2003 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess LG Paragraph 20,
- Um die Vielfalt eng nebeneinander vorkommender verschiedenartigster Biotope als Lebensraum fuer Pflanzen und Tiere zu erhalten und zu foerdern, - Um die Wiesen und Weiden, insbesondere deren feuchte Bereiche zu erhalten, - Um die trockenen Rasengesellschaften in ihrer Existenz zu sichern, - Um die naturnahen Waldbereiche zu erhalten und zu entwickeln, - Aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen und erdgeschichtlichen Gruenden, insbesondere zur Dokumentation der kultur- und naturgeschichtlich gewachsenen Lebensraeume und Lebensraumstrukturen, - Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit dieses klein- raeumigen, strukturreichen und vielfaeltigen Landschaftsteiles gemaess LG Paragraph 20, - Zur Erhaltung und Foerderung von Lebensgemeinschaften und Lebensstaetten bestimmter wildlebender Pflanzen und wildlebender Tierarten in einem durch typische Bewirtschaftungs- weisen gepraegten Ausschnitt baeuerlicher Kulturlandschaft, der ein mosaikartiges, kleinraeumiges Nebeneinander von feuchten und trockenen Bereichen mit dem Vorkommen von extensiv genutztem Gruenland, Brachflaechen, offenen Sandentnahmenstellen, Laubwaldbestaenden und Fliessgewaessern darstellt. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-3520-905 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Gehlberg |
Link zur Karte: | BK-3520-905 |
Objektbeschreibung: | Das südlich von Döhren gelegene NSG umfasst mit dem "Gehlberg" eine markante Erhebung in der Loccumer Geestlandschaft und Teile der angrenzenden Gehleniederung. Vor allem zur Gehleniederung fallen die Geest-Hänge teilweise relativ steil ab und weisen kleinere Einschnitte und Tälchen auf. In den höher gelegenen Partien des Gebietes herrschen nährstoffarme Sandböden vor. Die Unterhänge und die Gehleniederung weisen demgegenüber nährstoffreichere, lehmige Böden auf. Insgesamt zeichnet sich das Gebiet durch sein abwechslungsreiches Relief aus. Hieraus und aus einer jahrhundertelangen kleinbäuerlichen Nutzung resultiert ein mosaikartiges Nebeneinander von kleineren Waldflächen, Ufergehölzen, Feldgehölzen, Baumreihen, markanten Einzelgehölzen, feuchten, nassen, mageren und mesophilen Grünlandgesellschaften, Seggenriedern, Sandmagerrasen, naturnahen Bachläufen, Gräben, und naturnahen Kleingewässern. Bei den Waldflächen handelt es sich vorwiegend um gut ausgebildete, ältere Geißblatt-Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder. Kleinflächig kommt auf grundwassernahen Standorten auch der artenreiche Waldziest-Eichen-Hainbuchenwald vor. Auf sandigen Kuppen finden sich außerdem Bestände des Birken-Eichenwaldes. In wasserzügigen Hangrinnen stocken Quell-Erlen-Eschenwälder. Aufforstungen mit gebietsfremden Baumarten wie der Douglasie und der Hybrid-Pappel sind nur kleinflächig vorhanden. Das Gebiet zeichnet sich durch eine Vielzahl an Kleingehölzen wie z.B. Baumreihen und -gruppen von alten Stiel-Eichen, Hainbuchen, Eschen, Sandbirken, Schwarzerlen u.a., Gebüschen aus Grau- und Ohrweiden, Weißdorn, Schlehe, Hasel, Faulbaum und Besenginster und alten Kopfbäumen v.a. von Silberweide und Hainbuche aus. Auch das Grünland des Gebietes ist sehr vielfältig. Das Spektrum reicht von kleinflächigen Silbergrasfluren über artenreiche Rotschwingel-Magerweiden, Magerwiesen, mesophile Weidelgras-Weißkleeweiden und Glatthaferwiesen bis hin zu gut ausgebildeten Wassergreiskraut-Feuchtwiesen, Waldsimsenwiesen und Großseggenriedern (Sumpf- und Schlanksegge). Das Magergrünland beschränkt sich im wesentlichen auf die höher gelegenen, trockenen Bereiche im Norden des Gebietes. Feuchtwiesen und -weiden finden sich vorwiegend an quellig durchsickerten Geesthängen. Fettweiden und -wiesen sind schwerpunktmäßig in der Gehleniederung anzutreffen. Im Norden des Gebietes verläuft ein naturnaher Bachlauf mit Erlen-Eschen-Ufergehölzen. Dieser mündet in die Gehle, einen größeren, ausgebauten Tieflandbach. Die Ufer der Gehle werden vielfach von einreihigen Ufergehölzen aus Schwarzerle, Esche, Baumweiden und Hainbuche, Glanzgras-Röhrichten und Brennesselfluren gesäumt.Das Gebiet weist auch zahlreiche Gräben auf, die vor allem im Offenland bei extensiver oder fehlender Unterhaltung von Arten der Röhrichte, Rieder und Feuchtwiesen gesäumt werden. Desweiteren finden sich im Gebiet zwei naturnahe Kleingewässer. Ein jüngeres Gewässer mit Kleinseggenrasen und Sumpfsimsen-Röhricht liegt in einem Feuchtgrünlandbereich im Norden des Gebietes. Ein älteres bereits stärker verlandetes und beschattetes Gewässer liegt in einem Feldgehölz im Südosten des Gebietes.Aufgrund der vielfältigen Lebensräume zeichnet sich das NSG "Gehlberg" auch durch eine artenreiche Heuschreckenfauna aus. Hier sind sowohl typische Feuchtgebietsarten als auch Arten trockener Standorte, offener Böden, des mesophilen Grünlandes und Säume und Brachflächen anzutreffen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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