Inhalt:
Naturschutzgebiet Woehrener Siek (MI-055)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Woehrener Siek |
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Kennung: |
MI-055 |
Ort: | Bad Oeynhausen |
Kreis: | Minden-Luebbecke |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 17,45 ha |
Offizielle Fläche: | 17,10 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1994 |
Inkraft: | 1995 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess LG Paragraph 20a,b,c
- Zur Erhaltung und Entwicklung eines besonders typischen und schuetzwuerdigen Siekes mit den charakteristischen geomorphologischen Talformen, - Zur Sicherung und Optimierung eines vielfaeltig strukturierten Siekes bestehend aus mehreren gefaehrdeten Biotoptypen, wie Gruenland- und Waldflaechen unterschedlicher Feuchtestufen, Seggenrieden, Fliess- und Stillgewaessern, - Zur Sicherung eines landschaftlich ausserordentlich reizvollen Bachtales, - Wegen der Bedeutung der im Norden des NSG befindlichen Waldflächen für die Errichtung eines zusammenhängenden ökologischen Netzes besonderer Schutzgebiete in Europa als Bestandteil des FFH-Gebietes "Wälder bei Porta Westfaljca " (NATURA 2000-Nr. DE-3619- 301), - Zur Bewahrung und Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes der für die Meldung des FFF-Gebietes ausschlaggebenden natürlichen Lebensraumes von gemeinschaftlichem Interesse - Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum, NATURA 2000-Code 9110), mit seiner typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren sowie der Waldränder, - Zur Erhaltung und Entwicklung der für die Meldung des FFH-Gebietes ausschlaggebenden wildlebenden Tierarten von gemeinschaftlichem Interesse - Teichtledermaus (Myotis dasycneme), - Großes Mausohr (Myotis myolls), - Mopsfledermaus (8arbastella barbastellus), - Braunes Langohr (Plecotus auritus), - Wasserfledermaus (Myotis daubentoni), - Zwergfledermaus (Pipistrel!us pipistrellus), - Fransenfledermaus (Myotis nattereri). - Zur Erhaltung der weiteren im Naturschutzgebiet vorkommenden Arten von gemeinschaftlichem Interesse - Eisvogel (Alcedo atthis), - Kammmolch (Triturus cristatus). |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-3718-0197 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Wöhrener Siek |
Link zur Karte: | BK-3718-0197 |
Objektbeschreibung: | Das NSG umfasst den Siekbereich des Oexer Baches und erstreckt sich vom bewaldeten Südhang des Wiehengebirges bis an den nördlichen Rand der Ortsteile Oexen und Wöhren der Stadt Bad Oeynhausen. Es beinhaltet Quellbereiche, naturnahe Fließgewässerabschnitte und Auwälder, angrenzendes Feucht- und Nassgrünland sowie bodenständige Laubwaldbestände. Das Tal des Oexer Baches beginnt nordwestlich "Vor dem Berge" im Reitsiek, einem steil in den Wiehengebirgshang eingeschnittenem Kerbtal mit aus Mittelwaldnutzung hervorgegangenem Buchenwald. Der Quellbereich des Oexer Baches liegt im FFH-Gebiet "Wälder bei Porta Westfalica". Auf der schmalen Kerbtalsohle wächst fragmentarisch Bach-Auwald. Zudem liegen hier einige kleinere, vom Bach durchströmte, ehemalige Teiche. In einer angrenzenden Feuchtbrache liegt ein weiteres naturnahes Kleingewässer, u.a. mit größerem Vorkommen der gefährdeten Wasserfeder. Im flacheren Hangbereich oberhalb der Öringser Straße fließt der Bach weitgehend begradigt und wird begleitet von frischem, zumeist beweidetem Grünland, einem Feuchtgrünlandrest und kleinen Buchen-dominierten Feldgehölzen sowie örtlich Acker. Unterhalb der Straße sind überwiegend naturnahe Fließgewäserabschnitte - unterbrochen durch einen Stauteich - mit begleitendem Erlenauwald, Quellfluren und einem einmündenden naturnahen Quellbach ausgebildet. Daneben finden sich auentypische Feuchtgrünlandbereiche sowie örtlich Feuchtbrachen, Großseggenried sowie ein naturnahe Stillgewässer. Lokal an den Hängen sowie oberhalb davon stocken bodenständige Laubwaldbestände aus Buchen- oder Eichen-Hainbuchenwald. Das NSG repräsentiert ein typisches Sieksystem des südlichen Wiehengebirgsvorlandes mit der charakteristischen geomorphologischen Talform und mit vielfältiger Biotopstruktur. Hinzu kommen gefährdete Biotope, Pflanzengesellschften und Arten, die zum hohen den Wert des Gebietes beitragen. Das NSG steht im Biotopverbund mit dem im Norden unmittelbar angrenzenden FFH-Gebiet "Wälder bei Porta Westfalica" und der Werre-Aue im Süden. Entwicklunsgziel sollte der Erhalt der vielfältigen Biotopstrukturen, isnbesondere durch Vermeidung der weiteren Verbrachung von Feuchtgrünland sein. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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